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Das Institut - Oase des Scheiterns (8 Folgen)


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Das Institut - Oase des Scheiterns (8 Folgen): Das Institut - Oase des Scheiterns Drei ARD-Sender trauen sich unter BR-Federführung an eine achtteilige Comedy-Serie. Komödie oder Comedy ist nicht nur im Fernsehen die schwierigste Disziplin, wenn sie auch noch treffende Satire sein soll, dann umso mehr. Trotzdem trauen sich BR, NDR und WDR an eine achtteilige Serie, in der vieles, was den Deutschen wert und wichtig ist, aufs Korn genommen wird: ihr Kultur- und Selbstverständnis...

„Das Institut - Oase des Scheiterns (8 Folgen)“ im Stream

Das Institut - Oase des Scheiterns (8 Folgen)

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Lutz Heineking jr.,
  • Markus Sehr
Produzent
  • Geraldine Voss
Darsteller
  • Christina Große,
  • Robert Stadlober,
  • Nadja Bobyleva,
  • Ursula Strauss,
  • Thorsten Merten,
  • Peter Trabner,
  • Heinz Rudolf Kunze,
  • Rainer Reiners,
  • Swetlana Schönfeld,
  • Omar El-Saeidi
Drehbuch
  • Robert Löhr
Idee
  • Robert Löhr

Kritiken und Bewertungen

4,3
30 Bewertungen
5Sterne
 
(24)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(4)

Kritikerrezensionen

  • Das Institut - Oase des Scheiterns Drei ARD-Sender trauen sich unter BR-Federführung an eine achtteilige Comedy-Serie.

    Komödie oder Comedy ist nicht nur im Fernsehen die schwierigste Disziplin, wenn sie auch noch treffende Satire sein soll, dann umso mehr. Trotzdem trauen sich BR, NDR und WDR an eine achtteilige Serie, in der vieles, was den Deutschen wert und wichtig ist, aufs Korn genommen wird: ihr Kultur- und Selbstverständnis und ihre Sicht auf fremde Welten, hier insbesondere, seit so viele Menschen zu uns gekommen sind, auf islamisch bestimmte Lebenszusammenhänge. „Das Institut“ ist im Fantasieland Kisbekistan angesiedelt, das schon der Name vor oder hinter Afghanistan verortet. Dort mühen sich sechs unverdrossene Botschafter deutscher Kultur und Zivilisation im Schulterschluss mit heimischen Komplizen, den Kisbeken das deutsche Wesen nahezubringen. Womöglich ist dieses Deutsche Kultur- und Sprachinstitut dem um vieles verdienstvolleren Goethe-Institut nachempfunden. Mit Goethe-Büsten, Karten zur deutschen Wiedervereinigung, Sprachübungen, Hüpfburgen und Geschenkkugelschreibern werden die Kurse, die zu einer späteren Einreise verhelfen sollen, pädagogisch wertvoll ans muslimische Klientel gebracht. Von Ferne grüßt die leicht anarchistische Büroserie „Stromberg„, die auch treudeutsches Wirken qualifiziertem Hohn und Spott preisgab, aber mit dem entlarvenden Sprach- und Körperwitz von Christoph Maria Herbst über eine aberwitzige Identifikationsfigur verfügte. Auch das Figurenpersonal des „Instituts“ ist von sympathischem Irrsinn gezeichnet. Lauter hervorragende und viel beschäftigte Charakter- und Theaterdarsteller versuchen in dieser amüsanten Serie satirisch Kante zu zeigen. Christina Große gibt die leicht überspannte Leiterin, die ihre Bildungsanstalt mit allen Mitteln am Leben erhalten will. Mit Rainer Reiners und Swetlana Schönfeld ist die nicht überwundene deutsche Teilung vertreten, er als zynischer Wessi, sie als aufmüpfige Ossi. Beiden ist der koloniale Blick auf die Kisbeken tief eingebrannt. Nadja Bobyleva gibt die jugendliche Idealistin, und Robert Stadlober die leicht verschrobene IT-Kraft. Den kisbekischen Kontaktmann, der sich vornehmlich über die Deutschen wundern darf, spielt Omar El-Saeidi. In der ersten Folge gilt es die deutsche Einheit in der Fremde zu feiern, in der zweiten muss Blut gespendet werden, um die Leistung der angrenzenden holländischen Botschaft zu schmälern. Die Serie lässt sich jedenfalls sehr unterhaltsam an. Regisseur Markus Sehr, der schon mit Herbst und Kurt Krömer gedreht hat und immer wieder samstags in „Friesland“ ermitteln lässt, müht sich mit seinem Kollegen Lutz Heineking jr., das Komische des Buchs von Ideengeber Robert Löhr zu betonen. Ob das Personal des Instituts den Zuschauern so viele Einsichten wie erhofft vermittelt und dabei so witzig ist wie weiland „Stromberg“, kann nur das Publikum allein entscheiden. Den Versuch ist es jedenfalls wert. UH.
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