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Vodka Lemon: Ein kleines, überwiegend von Kurden bewohntes armenisches Dorf im Kaukasus. Hier ist jeder damit beschäftigt, während des harten Winters irgendwie über die Runden zu kommen. So auch Hamo, ein rüstiger 60jähriger Witwer. Mit einer Pension von 6 Dollar im Monat kann er nicht überleben, und so verkauft er nach und nach auf dem Flohmarkt in der nächsten Stadt die ganze Habe: einen Hochzeitsschrank, den alten Fernseher...

Handlung und Hintergrund

In einem Bergdorf im postsowjetischen Armenien sind nach Abwanderung der meisten jungen Leute Richtung Großstadt oder Ausland fast nur mehr die Alten und Schwachen übrig. Ex-Soldat Hamo (Romen Avinian) lässt sich aber weder von bitterer Armut, noch von den Eskapaden seiner drei missratenen Söhne die Laune verderben. Stattdessen flirtet er lieber mit der Wodkaverkäuferin Nina (Lala Sarkissian), die auch schon langsam der Schließung ihres kleinen Spirituosenstandes entgegen sieht.

Lakonischer Witz und Situationskomik lockern Hiner Saleems melancholische Verliererballade im Geiste von Aki Kaurismäki und Emir Kusturica.

In einem verschneiten armenischen Bergdorf setzt ein dramatischer Abwanderungsprozess ein: Weil es für niemanden mehr Arbeit gibt, ziehen die Jungen und Mutigen fort, während die Alten und Unerschütterlichen zurückbleiben und auf das Vergehen der Zeit hoffen - wie zum Beispiel Hamo, ein rüstiger Rentner, der versucht, mit Flohmarktverkäufen über die Runden zu kommen. Eines Tages lernt er die Kioskverkäuferin Nina kennen und kommt ihr bei einem wärmenden Wodka Lemon näher.

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Besetzung und Crew

Regisseur
  • Hiner Saleem
Produzent
  • Michel Loro,
  • Fabrice Guez
Darsteller
  • Ivan Franek,
  • Romen Avinian,
  • Lala Sarkissian,
  • Rouzanna-Vite Mesropian,
  • Zahal Karielachvili
Drehbuch
  • Hiner Saleem,
  • Lei Dinety
Musik
  • Michel Korb,
  • Roustam Sadoyan
Kamera
  • Christophe Pollock
Schnitt
  • Dora Mantzorou

Kritikerrezensionen

  • Wodka Lemon: Ein kleines, überwiegend von Kurden bewohntes armenisches Dorf im Kaukasus. Hier ist jeder damit beschäftigt, während des harten Winters irgendwie über die Runden zu kommen. So auch Hamo, ein rüstiger 60jähriger Witwer. Mit einer Pension von 6 Dollar im Monat kann er nicht überleben, und so verkauft er nach und nach auf dem Flohmarkt in der nächsten Stadt die ganze Habe: einen Hochzeitsschrank, den alten Fernseher, die Militäruniform. Von seinen Söhnen kann Hamo keine Hilfe erwarten. Der eine lebt in Frankreich, schickt ab und zu einen Brief, aber kein Geld; der andere läßt sich täglich mit Wodka Lemon vollaufen. Hamos Enkelin wiederum hat einen Bräutigam, der bei der Hochzeitsfeier mit vorgehaltener Pistole zur Erfüllung seiner Eheversprechen genötigt werden muß. Trotz allem verliert Hamo seinen Optimismus nicht. Jeden Tag besucht er das Grab seiner Frau auf dem Friedhof und erzählt ihr, was es so alles Neues gegeben hat. Und hier begegnet er der schönen Witwe Nina, die ebenso arm ist wie er selbst, und die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Der örtliche Busfahrer, der lauthals französische Liebeslieder zu singen versteht, wird sein Verbündeter...

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