Les roseaux sauvages: Mit dieser ganz offen autobiographischen, aber zu keinem Zeitpunkt sentimentalen Jugendreminiszenz läuft André Téchiné wieder zu ganz großer Form auf. Das spannende Drama „Wilde Herzen“ besticht mit präsizen Charakterzeichnungen und leichthändiger Inszenierung.
Handlung und Hintergrund
Während der algerische Krieg die Gemüter im Frankreich des Jahres 1962 erhitzt, müssen drei Jugendliche auch innere Krisen bewältigen. Francois entdeckt erschrocken seine eigene Homosexualität. Die hübsche Maite wird von Francois‘ Schwarm Serge begehrt, und der Neuankömmling Henri stößt mit seinen radikalen Ansichten auf Ablehnung.
Frankreich 1962: Bei einer Hochzeit lernt der sensible François die eigensinnige Maité kennen und lieben. Ihre Freundschaft bleibt platonisch, weil François seine verwirrenden Gefühle für Mitschüler Serge entdeckt, der selbst Maité begehrt. Das Beziehungsgeflecht komplettiert der zynisch-aggressive Pierre, ein Algerienfranzose, der hinter seinem Haß auf den politischen Gegner seine Liebe zur „Kommunistin“ Maité entdeckt. Ein Badeausflug am Ende des Sommers klärt alle Spannungen.
Vier Jugendliche finden im Sommer 1962 ihre Identität. Spannendes Drama ums Erwachsenwerden.
Besetzung und Crew
Regisseur
- André Téchiné
Produzent
- Jean-Jaques Albert,
- Alain Sarde,
- Georges Benayoun
Darsteller
- Élodie Bouchez,
- Gaël Morel,
- Stéphane Rideau,
- Frédéric Gorny
Drehbuch
- André Téchiné,
- Gilles Taurand,
- Olivier Massart
Kamera
- Jeanne Lapoirie