Whisky: An den Filmen von Aki Kaurismäkis orientierte Komödie, in der ein Fabrikbesitzer eine Angestellte vor seinem Bruder als seine Frau ausgibt.

Handlung und Hintergrund
In Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay, betreibt der Kleinunternehmer Jacobo Köller (Andres Pazos) mit zwei Arbeiterinnen und der Managerin Marta (Mirella Pascual) eine ziemlich heruntergekommene Strickwarenmanufaktur. Eines Tages kündigt der im fernen Brasilien residierende Bruder überraschend seine Ankunft für einen kleinen Urlaub an. Um nicht wie der kontaktgestörte Sonderling da zu stehen, der er nun mal ist, bittet Jacubo Marta, für eine gewisse Zeit seine Ehefrau zu spielen.
Angesehene Feuilletonisten überbieten sich mit Lobeshymnen bezüglich dieser feingesponnenen, mit Überraschungen nicht geizenden romantischen Komödie.
In seiner kleinen Sockenfabrik verbringt Jacobo den Großteil des Tages damit, seiner bescheidenen und loyalen Mitarbeiterin Marta mürrisch Aufträge zukommen zu lassen. Als jedoch sein Bruder Herman seinen Besuch ankündigt, bittet er ausgerechnet Marta, sich als seine Frau auszugeben. Marta willigt ein, und die drei sich letztendlich Fremden versuchen, ihre Verlegenheit zu meistern.
Jacobo Köller, der dürre und maulfaule Betreiber einer kleinen Sockenfabrik in Montevideo, hält um die Hand seiner langjährigen Angestellten Marta Acuna an. Freilich nur pro forma, nur als weitere Dienstleistung, die er finanziell auch zu entlohnen gedenkt. Sein in Brasilien lebender jüngerer Bruder Herman hat nämlich seinen Besuch angekündigt, will teilnehmen an der Grabsteinsetzung für die Mutter. Und um vor dem vorgeblich glücklich verheirateten Geschwister gut dazustehen, möchte Jacobo nun eine „bessere Hälfte“ präsentieren.