Ceux qui m'aiment prendront le train: Dramatisches Railroad-Movie und feinsinniger Blick in seelische Abgründe.

Wer mich liebt, nimmt den Zug
Handlung und Hintergrund
„Wer mich liebt, nimmt den Zug“ nach Limoges, bestimmt der exzentrische Familienpatriarch und Künstler Lucien, bevor er stirbt. Nachdem die zusammenströmenden Freunde und Familie die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht und in Paris den Zug genommen haben, brechen unterdrückte Emotionen und Feindschaften unter der bunt gemischten Trauergemeinde auf.
Eine Gruppe von Menschen, die sich kennen, befindet sich im Zug nach Limoges. Parallel zu den Schienen fährt ein weißes Auto, das einen Sarg transportiert. Im Sarg liegen die sterblichen Überreste des Malers Jean-Baptiste, der 70-jährig gestorben ist. Er, der immer in Paris gelebt hat, will in der Provinz begraben sein. Sein Vermächtnis: Wer mich liebt, nimmt den Zug. Und so wird der Friedhof zum Ort der Begegnung. Wahre Freunde treffen auf falsche, Erben auf Nicht-Erben, Seelenverwandte auf Blutsverwandte…
Zur Beerdigung des exzentrischen Künstlers Lucien, müssen Familie und echte und falsche Freunde mit dem Zug von Paris nach Limoges fahren. Dramatisches Railroad-Movie und feinsinniger Blick in seelische Abgründe von Patrice Chéreau („Die Bartholomäusnacht“).