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Weißt du, was ich mir wünsche?

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Weißt du, was ich mir wünsche?

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Irina Arms
Darsteller
  • Martin Wuttke,
  • Martin Bothe,
  • Elena Zytenjova,
  • Georg Arms,
  • Bri Krebs
Drehbuch
  • Irina Arms
Musik
  • Irina Arms
Kamera
  • Sven Jakob-Engelmann
Schnitt
  • Christian Griebel

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

    1. Kurztext

      Russland, 1943. Der Zweite Weltkrieg dauert noch an und hat schon so viel Schmerz und Leid hinterlassen. In einem kleinen Häuschen auf dem Land leben zwei junge Frauen ohne Eltern mit ihrem kleinen Bruder. Vor allem Lisa kann dies nicht verkraften, sie ist stumm geworden und plant Rache an den Deutschen, die ihr alles genommen haben. Unterstützt wird sie von ihrem kleinen Bruder, der schwört, jeden Faschisten zu töten, der ihr Haus betritt. Und dann stehen tatsächlich zwei Wehrmachtssoldaten vor der Tür. Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Regisseurin Irina Arms die Geschichte einer ganz besonderen Kriegsbegegnung. Die fiktionale Ebene verbindet sie mit Wochenschau- und Amateuraufnahmen, die so noch einmal eindringlich die Brücke zur erlebten Realität schlagen. Eine exzellente Kamera beobachtet konzentriert die Gesichter der Protagonisten, in denen die Anspannung zu lesen und damit auch hautnah zu spüren ist. Nie kann man als Zuschauer sicher sein, wie sich die Situation auflöst. Dabei ist der Film immer leise, erzählt nie plakativ und lässt kleine Gesten große Bedeutung annehmen. Am Ende verlässt die Kamera das Haus und es bleiben die Klänge der „Internationalen“. Eine Hymne an die Unabhängigkeit und das Miteinander. Vielleicht ja auch über Feindeslinien hinweg. Bemerkenswertes Kurzfilmkino zum Nachdenken.

      Gutachten

      In bestechend scharfem Schwarzweiß erzählt dieser Kurzfilm eine erstaunliche Geschichte im Russland des Zweiten Weltkrieges. Zwei Wehrmachtsoldaten kommen in ein Haus, das nur von zwei jungen Frauen und einem kleinen Jungen bewohnt wird. Erstaunlicherweise löst sich die bedrohliche Atmosphäre nach und nach auf. Zuerst bitten die Soldaten um ein Glas Wasser. Als der ältere der beiden ein Klavier entdeckt, fordert er das Mädchen auf. etwas zu spielen. Er setzt sich neben sie und führt ihre Hand. Bis hierher könnte alles noch als vorhersehbar bezeichnet werden. Doch dann fordert der Soldat das Mädchen plötzlich auf, die „Internationale“ zu spielen. In diesem spannungsreich aufgebauten Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, wird auf sehr geschickte Art und Weise mit Zuschauererwartungen gespielt. Eine zusätzliche Qualität erhält der Film durch die Einblendungen von Archivmaterial, das den Eindruck erweckt, bisher noch nie gezeigt worden zu sein. Darin sind Soldaten im friedlichen Umgang mit russischen Einwohnern zu sehen.
      So zeigt der Film durch die Verbindung von Fiktion und Dokumentation die Versöhnlichkeit mitten im Kriege, die Gemeinsamkeit im Schrecken und das nicht plakativ, sondern leise und einfühlsam.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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