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Watchmen - Die Wächter

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Watchmen: Opulente Verfilmung von Alan Moores legendärem Comicroman über eine Gruppe von Superhelden, die Mitte der Achtzigerjahre am Rande des nuklearen Holocaust reaktiviert wird, um eine Verschwörung aufzudecken.

Handlung und Hintergrund

Keinen schönen Fund macht Superheld Rorschach (Jackie Earle Haley), als er seinen Ex-Partner und ebenfalls früheren Superhelden The Comedian (Jeffrey Dean Morgan), tot auf dem Trottoir entdeckt. Mord. Und kein zufälliger, wie Rorschachs Ermittlungen ergeben. Unbekannte scheinen es auf ehemalige Superhelden, die aufgrund eines Berufsverbots längst inaktiv sind, abgesehen zu haben. Panik breitet sich unter der kleinen Clique aus, Tote folgen. Eine Verschwörung?

Sie sind legendär: Alan Moores Watchmen kann man getrost als Mutter aller Graphic Novels bezeichnen. Zu würdigen Kinoehren verhilft ihnen nach langer Wartezeit nun Zack Snyder, der schon die „300“ in einen unvergesslichen Kampf schickte und einen komplexen Edel-Thriller austüftelt.

In den Achtzigerjahren ist Richard Nixon immer noch Präsident der USA. Mit Hilfe der mittlerweile pensionierten Superheldengruppe Watchmen konnte er den Vietnamkrieg gewinnen. Als einer der Superhelden ermordet wird, beginnt der soziopathische Rorschach mit Ermittlungen, wer dahinter stecken könnte und stößt auf eine Verschwörung, die die Zerstörung aller ehemaliger Superhelden vorsieht. Damit ruft er seine alten Kollegen auf den Plan. Schnell steht fest, dass die Antwort auf alle Fragen in der Vergangenheit zu finden ist, als eine andere Gruppe von Helden, die Minutemen, für Recht und Ordnung sorgten.

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In den Achtzigerjahren ist Richard Nixon immer noch Präsident der USA. Mit Hilfe der mittlerweile pensionierten Superheldengruppe Watchmen konnte er den Vietnamkrieg gewinnen. Als einer der ihren ermordet wird, beginnt Rorschach mit Ermittlungen, wer dahinter stecken könnte und stößt auf eine Verschwörung, die in seinen Augen die Zerstörung aller ehemaliger Superhelden vorsieht. Damit ruft er seine alten Kollegen auf den Plan. Schnell steht fest, dass die Antwort auf alle Fragen in der Vergangenheit zu finden ist.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Malin Akerman
    Malin Akerman
  • Billy Crudup
    Billy Crudup
  • Matthew Goode
    Matthew Goode
  • Jackie Earle Haley
    Jackie Earle Haley
  • Jeffrey Dean Morgan
    Jeffrey Dean Morgan
  • Patrick Wilson
    Patrick Wilson
  • Carla Gugino
    Carla Gugino
  • Zack Snyder
    Zack Snyder
  • Deborah Snyder
    Deborah Snyder
  • Thomas Tull
    Thomas Tull
  • Matt Frewer
  • Stephen McHattie
  • Laura Mennell
  • Rob LaBelle
  • Gary Houston
  • James Michael Connor
  • Mary Ann Burger
  • John Shaw
  • Robert Wisden
  • Jerry Wasserman
  • Don Thompson
  • Frank Novak
  • Garry Chalk
  • Ron Fassler
  • Stephanie Belding
  • Michael Kopsa
  • David Hayter
    David Hayter
  • Alex Tse
  • Lawrence Gordon
  • Lloyd Levin
  • Herbert W. Gains
  • Larry Fong
  • William Hoy
  • Tyler Bates
  • Kristy Carlson

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,2
15 Bewertungen
5Sterne
 
(8)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. Grandiose Umsetzung einer legendären Vorlage: "Watchmen" geleitet die Comicverfilmungen in eine neue Ära.
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    2. Watchmen - Die Wächter: Opulente Verfilmung von Alan Moores legendärem Comicroman über eine Gruppe von Superhelden, die Mitte der Achtzigerjahre am Rande des nuklearen Holocaust reaktiviert wird, um eine Verschwörung aufzudecken.

      Alan Moore hatte es nie besser: Zack Snyder erzählt seine epochale Comic-Saga als düster-komplexes Desastermovie, in dem es keine (Super-)Helden gibt.

      In einer frühen Szene von Zack Snyders Verfilmung des kultisch verehrten Comicromans von Alan Moore (mit Illustrationen von Dave Gibbons) erklingt „99 Luftballons“. Das ist programmatisch zu verstehen. Tatsächlich wagt der Regisseur von „300“ einen ähnlichen Drahtseilakt wie Nenas unwiderstehlicher Hit über einen harmlosen Vorfall, der beinahe den Dritten Weltkrieg auslöst: Sein epischer Abstecher in ein paralleles 1985, in dem Amerika den Vietnamkrieg gewonnen hat, Nixon zum fünften Mal zum US-Präsidenten gewählt wurde und der Atomkrieg zwischen den USA und der UdSSR unvermeidlich scheint, will ebenfalls purster Pop sein, aber eben mit Message. Massentauglich, aber mit Hirn; eingängig, aber clever; mitreißend, aber nachdenklich. Und nebenher auch noch visionäres, wegweisendes Kino an der oberen Grenze des aktuell technisch Machbaren, das den gordischen Knoten mit bloßer Fingerfertigkeit zu öffnen versucht, oder genauer gesagt: das Unverfilmbare zu verfilmen. So nämlich hatte Alan Moore seine legendäre Dekonstruktion des Superheldengenres explizit konzipiert: mit einer so komplexen und verschlungenen Erzählstruktur, diversen Handlungssträngen und Zeitebenen, Querverweisen und Fußnoten, dass eine filmische Adaption von Vornherein schier zum Scheitern verurteilt sein musste. Dass nun ausschließlich die Laufzeit von knapp 160 Minuten die einzige Einschränkung bei der werkgetreuen Umsetzung dieser düsteren Utopie, die vom Time Magazine als einziges Comic in die Liste der bedeutendsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts aufgenommen wurde, ist, sollte selbst der notorische Stinkstiefel Moore zumindest goutieren können.

      Mit einem Höchstmaß an Respekt vor der Vorlage hat Snyder mit einem aus allen Zylindern feuernden Kreativteam die ausufernde Geschichte nicht nur filmisch geknackt, sondern auch ihre Essenz bewahrt, ihre unverkennbaren Eigenheiten auf die Leinwand gerettet und dabei nicht einmal den wichtigen philosophischen Überbau geopfert. Das Ergebnis ist ein Film, wie man ihn noch nie gesehen hat - mit einer Geschichte, wie sie in einem Mainstreamfilm wohl noch nie erzählt wurde: Bis in die letzte Konsequenz seziert „Watchmen“ die Idee vom Superhelden, quasi als Hauptgang nach dem Appetithappen, der „The Dark Knight“ war: Die Retter der Menschheit werden hier entlarvt als impotente Schlappschwänze, pathologische Psychopathen, sadistische Söldner und berechnende Massenmörder, der einzige Hero mit übernatürlichen Kräften tritt die innere Emigration an und überlässt die Menschheit ihrem apokalyptischen Schicksal. Bis auf eine Ausnahme sind sie bereit, den Untergang New Yorks hinzunehmen, wenn damit dem Wettrüsten der Supermächte Einhalt geboten werden kann. Und immer wieder rückt Snyder im Hintergrund das World Trade Center als Menetekel ins Bild.

      Bis sich aber das Puzzle in seinem ganzen erschreckenden Ausmaß zusammensetzt, wird man Zeuge eines furiosen Parforceritts, der sich mit seinen ständig wechselnden Erzählperspektiven und einer Vielzahl an technischen Kniffen den Konventionen widersetzt und auf seine Weise versucht, die Möglichkeiten des Unterhaltungsfilms neu auszuloten, wie das Moore 25 Jahre zuvor für den Comic getan hatte, ohne sich kreativen Limitationen ausgesetzt zu sehen: Drastischste Gewalt darf Snyder hier ebenso zeigen wie heißen Sex oder auch eine kontemplative Auszeit auf dem Mars, wo Platz ist, Gedanken zu sammeln und Möglichkeiten anzutesten. Ausgehend vom Mord an dem ehemaligen Superhelden Comedian entwirft „Watchmen“ eine Art labyrinthartiges Sittengemälde einer Parallelwelt, das sich nach Belieben bei verschiedenen Genres vom Noir-Thriller über das Liebesdrama hin zum lupenreinen Actionfilm bedient, um seinen Figuren und ihren Motiven gerecht zu werden. Und während der obsessive Rorschach sich als einsamster Detektiv der Welt seiner Misanthropie stellt, der Übermensch Dr. Manhattan nach einem Ereignis sucht, das dem Wunder gleichkommt, aus Luft Gold zu machen, und seine ehemalige Liebe Silk Spectre gemeinsam mit ihrem Kompagnon Nite Owl nach Jahren der Inaktivität wieder die Lust entdeckt, die Muskeln spielen zu lassen (was in hautengen Latexkostümen besonders reizvoll aussieht), verdichtet sich der Film zu einem in jeder Hinsicht erschöpfenden Dauerfeuer für die Sinne und nahrhaften Futter fürs Gehirn, das sich und sein Publikum ernst nimmt. Und das mit einem Smiley Face. ts.
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      1. Die vielschichtigen Subuniversen, die Alan Moore in seinen Graphic Novels entwirft, umfassen das Böse in Reinform (From Hell), Helden mit eindeutigen Macken (V for Vendetta) und subtilen Humor (Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen), der sich oft erst nach genauem Hinhören offenbart.

        Watchmen liest sich wie eine Zusammenfassung dieser Qualitäten und galt dank seiner verzwickten Backstory lange als unverfilmbar. Regisseur Zack Snyder (300, Dawn of the Dead) wagte sich nun als Erster und hat mit seinem Machwerk zumindest das Flair der Comics einfangen können.

        Doch das was sich in der Theorie so einfach sagen lässt – unverfilmbar – erweist sich leider in der Praxis als wahr. Obwohl der Film seine Momente hat, und durchaus an den düsteren Humor der Vorlage anschließt, die komplizierte Geschichte der Superhelden kann auf der Leinwand nicht umfassend geklärt werden. So dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis die eigentliche Handlung des Filmes überhaupt beginnt, denn die erste Stunde gehören der aufwendigen Einführung der Watchmen-Welt, die Hintergründe, den Ehemaligen.

        Das sieht alles schön aus und ist für die Fans der Vorlage sicherlich erheiternd. Doch dramaturgisch macht es nicht sonderlich viel her. Zu viele Charaktere, mit denen man sich identifizieren könnte, verschwinden alsbald wieder in den kruden Nebenhandlungssträngen, es ist schwer sich einen Protagonisten heraus zu suchen. Was für die Comics Sinn macht, ist für das Medium Film nicht adaptierfähig, denn es fehlt die Möglichkeit zurück zu blättern und noch einmal nachzulesen. Watchmen wird vom gefühlten Chaos regiert.

        Doch genug von den Laien. Für all diejenigen, die Watchmen gelesen und verehrt haben, ist dieser Film eine Offenbarung. Die Vorlage wurde detailverliebt umgesetzt, die Charaktere sind nahe an den Originalen und der Cast setzt die Vorgaben bedingungslos um. Jackie Earle Haley wird als Rorschach in die Geschichte eingehen, Jeffrey Dean Morgan, bekannt aus Grey’s Anatomy, verleiht dem Comedian einen raubeinigen Charme und zu Malin Ackerman muss man gar nicht mehr viel sagen. Die Prüderie der Amerikaner verhöhnend darf Dr. Manhattan die meiste Zeit des Filmes nackt herumlaufen, die explizite Gewalt steht immer im Dienste der Geschichte und Adrian Veidt ist in seiner Intelligenz unübertrefflich. Der Soundtrack ist eines extra Kommentars wert und trägt viel zur Komik des Filmes bei.

        Ein komplexer Film, der den Comics zumindest in seiner bedingungslosen Hingabe gerecht wird.

        Fazit: Großartige Vorlage, guter Film im Rahmen seiner Möglichkeiten.
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