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Was ich von dir weiß

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Was ich von dir weiß: Isabel Kleefelds Film ist ein herausragend gut gespieltes Drama über den endgültigen Tod einer Ehe, die schon seit 20 Jahren stirbt. „Nichts.“ Das wäre die erschütternde Antwort auf den Titel dieses Dramas über eine Ehe, die nur scheinbar erst nach über 40 Jahren scheitert; in Wirklichkeit ist das Paar schon seit 20 Jahren jeder für sich vereinsamt. Grimme-Preisträgerin Isabel Kleefeld („Arnies Welt„) macht nie...

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Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Isabel Kleefelds Film ist ein herausragend gut gespieltes Drama über den endgültigen Tod einer Ehe, die schon seit 20 Jahren stirbt.

    „Nichts.“ Das wäre die erschütternde Antwort auf den Titel dieses Dramas über eine Ehe, die nur scheinbar erst nach über 40 Jahren scheitert; in Wirklichkeit ist das Paar schon seit 20 Jahren jeder für sich vereinsamt. Grimme-Preisträgerin Isabel Kleefeld („Arnies Welt„) macht nie einen Hehl daraus, dass ihr Film im Grunde eine Tragödie ist. Eine Frühstücksszene genügt, um die Entfremdung zwischen Ruth (Thekla Carola Wied) und Martin (Uwe Kockisch) zu illustrieren: Das Paar hat sich nichts mehr zu sagen. Erst nach und nach offenbart die Regisseurin die Gründe für die zweisame Vereinsamung: Vor 20 Jahren ist die erwachsene Tochter bei einem Autounfall gestorben. Während Ruth regelmäßig das Grab besucht, war Martin seit der Beerdigung nie wieder auf dem Friedhof; die Eltern haben ihre Trauer nicht miteinander geteilt. Martin hütet im Zusammenhang mit dem Tod der Tochter zudem ein düsteres Geheimnis, das er Ruth gegen Ende des Films offenbart; die furchtbare Wahrheit zerstört die Ehe endgültig. Aber da ist ohnehin alles zu spät, denn zwischenzeitlich hat Daniel (Daniel Wiemers), der Sohn des Ehepaars, seine Mutter darüber informiert, dass Martin ein Verhältnis hat; seit 20 Jahren. Und als wäre all das nicht genug, gibt es am Ende noch eine weitere niederschmetternde Nachricht.

    Obwohl die Handlung in der Zusammenfassung wie eine Aneinanderreihung von Schicksalsschlägen wirkt, ist „Was ich von dir weiß“ nicht deprimierend, zumal Kleefeld zwischendurch auch noch Zeit für zwei Liebesgeschichten hat. Trotzdem hat sie den Nebensträngen Komplexität und Tiefe verliehen. Die elliptische Erzählweise erweist sich zudem als ungemein wirkungsvoll, weil dank der sorgfältigen Bildgestaltung Martin Langers meist wenige Bilder reichen, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. tpg.
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