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War Child: Vom Kindersoldaten zum Hip-Hop-Star - der Lebenslauf von Emmanuel Jal ist für Mitteleuropäer kaum vorstellbar. In seinem Film "War Child" zeichnet Christian Karim Chrobog das Leben des 1980 im Südsudan geborenen Musikers nach. Jal wurde in Tonj geboren. Sein Vater war Soldat der sudane­sischen Be­­freiungsarmee. Als seine Mutter starb, wurde der siebenjährige Jal in ei­nem Trainingscamp in Äthiopien zum Kindersoldaten...

Handlung und Hintergrund

Emmanuel Jal wurde vermutlich 1980 im Südsudan geboren. Nach dem Tod der Mutter musste er zur Armee wie sein Vater - als 7-Jähriger bildete man ihn zum Kindersoldaten im Trainingscamp in Äthiopien aus. Nach Jahren gelang ihm die Flucht, die er als einer von ganz wenigen überlebte. Doch seine Odyssee dauerte an und führte ihn nach Kenia, wo er 2005 mit einem Hip-Hop-Song bekannt wurde. Seitdem setzt sich der heutige Star für den Frieden ein.

Ein abenteuerliches Leben kaum vorstellbarer Dimensionen erzählt der afrikanische Musik-Star Emmanuel Jal, dessen verlorene Kindheit als Soldat ein unbekanntes, erschütterndes Kapitel des Konflikts zwischen Darfur und dem Sudan bildet. Jal überlebte und gibt seine Erfahrungen weiter.

Der in Sudan geborene Emmanuel Jal kam mit sieben Jahren in ein militärisches Trainingslager nach Äthiopien. Als ausgebildeter Kindersoldat floh er während des Bürgerkriegs im Alter von elf Jahren zusammen mit etwa 400 anderen Kindersoldaten. Jal hatte Glück und wurde von einer Mitarbeiterin der Hilfsorganisation „Street Kids“ adoptiert und nach Kenia geschmuggelt, wo er eine Schulbildung genoss. Mittlerweile ist er als Rapstar in ganz Afrika bekannt. Seine Texte befassen sich mit dem Bürgerkrieg in seinem Land.

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Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christian Karim Chrobog
Produzent
  • Roshanak Ameli-Tehrani,
  • Rick Boden,
  • Dal LaMagna,
  • Jeff Weingarten,
  • Afshin Molavi
Darsteller
  • Emmanuel Jal
Drehbuch
  • Christian Karim Chrobog
Musik
  • Emmanuel Jal
Kamera
  • Stanley Staniski
Schnitt
  • Nels Bangerter

Kritikerrezensionen

  • War Child: Vom Kindersoldaten zum Hip-Hop-Star - der Lebenslauf von Emmanuel Jal ist für Mitteleuropäer kaum vorstellbar. In seinem Film "War Child" zeichnet Christian Karim Chrobog das Leben des 1980 im Südsudan geborenen Musikers nach. Jal wurde in Tonj geboren. Sein Vater war Soldat der sudane­sischen Be­­freiungsarmee. Als seine Mutter starb, wurde der siebenjährige Jal in ei­nem Trainingscamp in Äthiopien zum Kindersoldaten ausgebildet. 1991 desertierte er mit 400 anderen Kindern. Nur zwölf Kinder überlebten die Flucht. Später wurde Jal von einer Mitarbeiterin der Kinderhilfs­orga­ni­sa­tion "Street Kids" adoptiert. Seine neue Mutter, die mit einem Rebellen­füh­rer ver­hei­ratet war, schmuggelte den Jungen nach Kenia, wo er in Nairobi eine Schule besuchte. 1993 starb seine Adoptivmutter bei einem Auto­unfall. Da­raufhin ermöglichten ihm Freunde den weiteren Schulbesuch. 2005 landete er mit "Gua" in Kenia einen Hit. Mittlerweile ist Jal in Afrika ein Star. Jal singt auf Englisch, Arabisch, Suaheli und in zwei sudanesischen Sprachen. Seine Liedtexte drehen sich um den Bürgerkrieg im Sudan und fordern zu Frieden und Toleranz auf. Jal: "Mit Worten kann man Menschen dazu bringen, einander umzubringen. Oder einander zu vergeben." Jal ist Sprecher von "Stop the Use of Child Soldiers" und seit 2006 Botschafter der Entwick­lungs­hilfeorganisation Oxfam.

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