Waiting to Exhale: „Houston, haben wir ein Problem?“ Eine Frage, die im Raum stand, in den Jahren nach „Bodyguard“, Whitney Houstons weltweit erfolgreichem Filmdebüt. Eine Flut von Filmangeboten hatte die Pop-Diva abgelehnt, bevor sie sich für „Warten auf Mr. Right“ entschied. Eine aus ihrer Sicht verständliche Wahl, denn diese Bestsellerverfilmung nach Terry McMillans Roman „Einfach ausatmen“ erzählt vom Leben und der Freundschaft...
Vier hübsche Frauen suchen nach den Männern fürs Leben. Nach einem Defilee langweiliger Blindgänger, selbstverliebter Ehemänner und chronischer Versager entdecken drei von ihnen die Unabhängigkeit als Alternative. Aus den diversen Partnerkämpfen geht die Freundschaft des Quartetts als triumphaler Sieger hervor.
Savannah, Bernadine, Robin und Gloria sind schön, erfolgreich und intelligent. Zum vollkommenen Glück fehlt den vier unzertrennlichen Freundinnen nur noch der passende Mann. Doch der ist schwer zu finden. Entweder ist er bereits verheiratet oder er stellt sich schon nach kurzer Zeit als untreuer Lügner heraus. Gloria muß gar mit der Homosexualität ihres Gatten fertig werden, während Bernadine von ihrem Mann wegen seiner Sekretärin sitzen gelassen wird.
Vier Frauen auf der Suche nach dem Mann fürs Leben. Drei entscheiden sich für die Unabhängigkeit. Forest Whitakers Regiedebüt ist eine warmherzige Beziehungskomödie mit Pop-Diva Whitney Houston in ihrer zweiten Rolle.
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Darsteller und Crew
Regisseur
Forest Whitaker
Produzent
Terry McMillan,
Ronald Bass,
Ezra Swerdlow,
Deborah Schindler
Darsteller
Whitney Houston,
Angela Bassett,
Loretta Devine,
Dennis Haysbert,
Michael Beach,
Wendell Pierce,
Donald Faison,
Lela Rochon,
Gregory Hines,
Mykelti Williamson,
Leon
Drehbuch
Terry McMillan,
Ronald Bass
Musik
Kenneth Edmonds
Kamera
Toyomichi Kurita
Schnitt
Richard Chew
Buchvorlage
Terry McMillan
Bilder
Kritiken und Bewertungen
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Kritikerrezensionen
Waiting to Exhale - Warten auf Mr. Right Kritik
„Houston, haben wir ein Problem?“ Eine Frage, die im Raum stand, in den Jahren nach „Bodyguard“, Whitney Houstons weltweit erfolgreichem Filmdebüt. Eine Flut von Filmangeboten hatte die Pop-Diva abgelehnt, bevor sie sich für „Warten auf Mr. Right“ entschied. Eine aus ihrer Sicht verständliche Wahl, denn diese Bestsellerverfilmung nach Terry McMillans Roman „Einfach ausatmen“ erzählt vom Leben und der Freundschaft eines Frauenquartetts, verteilt damit die darstellerische Verantwortung auf die Schultern ihrer vier Protagonistinnen. Mit ihrem Hit „Exhale“ rührt Houston bereits massiv die Werbetrommel für diesen von weiteren 25 Songs Wurlitzer-mäßig überfrachteten Ensemblefilm, in dem sie sich erneut achtbar aus der Affäre zieht. Ihre gerade nach Denver umgesiedelte Figur Savannah will dort Karriere und Frauenfreundschaften wieder intensiver pflegen. Am Neujahrsabend ist Savannah ähnlich allein und frustriert wie ihre Freundin Bernadine (Angela Bassett). Selbige ist nach elf Ehejahren von ihrem Mann verlassen worden, der sein neues Lager ausgerechnet bei einer weißen Frau aufgeschlagen hat. Der häßliche Scheidungskrieg der beiden, und die anfänglich ausbrechenden, später relativierten rassistischen Ressentiments der Spitzendarstellerin Bassett (demnächst auch in „Strange Days“) sind das dramatische Epizentrum dieses Frauenfilms. Für eher humorvolles Randbeben sorgen der attraktive Robin-Givens-Klon Lela Rochon als Männermagnet Robin und Loretta Devine als Pfundsweib mit großem Herz, aber einsamer Seele. Alle vier Frauen suchen anfänglich nach „Mr. Right“ - in einem maskulinen Universum voll charakterlicher Luschen, verheirateter Egozentriker oder fantasieloser Karnickel-Sex-Lover. Am Ende wird die eigene Unabhängigkeit als Alternative entdeckt, dürfen auch sensitive Männer (Gregory Hines, Wesley Snipes) Gastspiele geben. Forest Whitaker, als Geisel in „The Crying Game“ unvergeßlich, bemüht sich in seinem Regiedebüt um formale Eleganz, visuelle Einfälle (cleverer Umgang mit dem Split-Screen!) und vornehmlich musikalisch eingebrachte Ironie (sein Balkon-Szenen-Zitat zu Nino Rotas Liebesthema aus „Romeo und Julia“ist ein witziger Cineasten-Gag). Eine sanft dahingleitende Kamera liefert weichgezeichnet anmutende schöne Bilder, die dem gezeigten Milieu des großen Geldes entsprechen. Weniger erfolgreich hält Whitaker die emotionale Balance seines sentimentalen, sich oft zu auffällig sensibel gebenden Films. Ob man sich davon verführen und berühren läßt, ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Keine Frage aber ist, daß die Starbesetzung und der Rummel um Houstons Comeback die kommerziellen Aussichten dieses Films insgesamt günstig erscheinen lassen. kob.