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Vom Schaukeln der Dinge

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Vom Schaukeln der Dinge: Abendfüllende Version des Porträts "Dritte Halbzeit" über den an Parkinson erkrankten Schauspieler und Autor Rudolf Höhn.

Poster

Vom Schaukeln der Dinge

Handlung und Hintergrund

Der Mann steht am Höhepunkt seiner Karriere. Als Kabarettist tritt er, gut entlohnt, in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft auf, sein selbst verfasstes Stück „Was brennt länger oder warum schreit ihr Kind“ erhält beste Kritiken. Die Zukunft scheint rosig für den Schauspieler und Autor Rudolf Höhn. Bis er 1997 mit Morbus Parkinson diagnostiziert wird.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Beatrix Schwehm
Musik
  • Willy Daum
Kamera
  • Bernd Meiners
Schnitt
  • Wiebke Abraham

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Vom Schaukeln der Dinge: Abendfüllende Version des Porträts "Dritte Halbzeit" über den an Parkinson erkrankten Schauspieler und Autor Rudolf Höhn.

    Wie nach der Diagnose Morbus Parkinson ein Leben aufhört und ein neues beginnt, davon erzählt Beatrix Schwehm in ihrer packenden Dokumentation.

    Der Mann steht am Höhepunkt seiner Karriere. Als Kabarettist tritt er, gut entlohnt, in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft auf, sein selbst verfasstes Stück „Was brennt länger oder warum schreit ihr Kind“ erhält beste Kritiken. Die Zukunft scheint rosig für den 1948 in der Schweiz geborenen, in Deutschland lebenden Schauspieler und Autor Rudolf Höhn. Bis er 1997 mit Morbus Parkinson diagnostiziert wird. Eine Welt bricht zusammen, im früheren Beruf weiter zu arbeiten wird zusehends unmöglich. Doch Höhn erweist sich als Kämpfer, lässt sich nicht unterkriegen, sucht neue Herausforderungen.

    Von seiner Zeit als Theater-Darsteller in Bremen kannte Regisseurin Beatrix Schwehm Höhn, den sie ursprünglich in der TV-Dokumentation „Dritte Halbzeit“ porträtierte. Dank Ventura Film und Hamburger Filmförderung konnte sie diese „Urfassung“ fürs Kino aufbereiten, von 55 auf 80 Minuten längen. Rund ein Jahr begleitete die Filmemacherin ihren „Helden“ bei dessen neuem Leben. Beobachtet ihn wie er, Chef der von ihm gegründeten Behinderten-Theatergruppe Pschyrembel, seine Truppe leitet, die Akteure zu Höchstleistungen anspornt. Oder wie der ewig Rastlose, einem lang gehegten Traum folgend, einem Rugbyclub als Pressesprecher beitritt. Geht nicht, gibt’s nicht, scheint Höhns Motto zu lauten und wie zum Beweis lässt er eine Blinde fechten und einen Rollstuhlfahrer fliegen.

    „Vom Schaukeln der Dinge“ handelt von einem Menschen, der sich trotz schwerer Krankheit nicht unterkriegen lässt. „Mit Integration habe ich nichts am Hut, ich will Theater spielen!“, sagt Höhn. Was er denn auch tut. Der körperbetonte Ballsport wiederum steht im Gegensatz zur eigenen Behinderung, der mit eisernem Willen getrotzt wird. Und dann ist da noch der Mann hinter der Krankheit, der der Enge der Heimat entflohen ist, sich vom rigiden Elternhaus befreit hat. Mehr als um den Kranken geht es hier um eine faszinierende, durchsetzungskräftige Persönlichkeit, die unbeirrt ihr Schicksal meistert. Dem zollt Beatrix Schwehm mit viel Einfühlungsvermögen Tribut - und hoffentlich auch die Zuschauer. geh.
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