Vendetta: Ein wenig bekannter dunkler Punkt der amerikanischen Geschichte steht auf dem Lehrplan dieser aufwendig inszenierten und von hochkarätigen Charakterstars getragenen Geschichtstunde aus dem US-Fernsehen. Clancy Brown, als rechtsstaatlich empfindender Gutmensch hübsch gegen den üblichen Strich gebürstet, findet in Christopher Walken als skrupellosem Pfeffersack einen würdigen Gegner. Mit ausufernden Courtroom-Sequenzen...
Handlung und Hintergrund
New Orleans 1890. Täglich setzen Schiffe italienische Einwanderer an Land, von Angelsachsen und Franzosen misstrauisch beäugt. Als Großbürger den amtierenden Polizeipräsidenten drängen, etwas gegen die „Dagos“ zu unternehmen, und dieser das Ansinnen mit Hinweis auf seine Rechtstreue von sich weist, beschließt man, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Gedungene Killer töten den unbotmäßigen Sheriff, die offizielle Schuld erhält der frisch aus dem Hut gezauberte Popanz „Mafia“. Ein emotional geführter Schauprozess nimmt seinen unguten Verlauf.
Im Louisianna des ausklingenden 19. Jahrhunderts läuft ein Schauprozess gegen italienische Einwanderer planmäßig aus dem Ruder. Dunkler Punkt der US-Geschichte, von dortigen Fernsehschaffenden aufwendig beleuchtet.