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Vaterlandsverräter: Der größte Feind im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant. Diesen Spruch seiner Mutter hatte der Schriftsteller Paul Gratzik, aus einfachen Verhältnissen in den 1970ern zu einem gefeierten Vertreter der DDR-Literaturszene emporgestiegen, immer im Ohr. Trotzdem war er 20 Jahre lang Inoffizieller Mitarbeiter des DDR-Staatssicherheitsdienstes, schrieb Berichte über Freunde und Förderer wie Heiner Müller, Steffie...

Handlung und Hintergrund

Der 1935 in Polen geborene und später in Deutschland zum gefeierten DDR-Schriftsteller avancierte Paul Gratzik entschloss sich zum Dienst als Inoffizieller Mitarbeiter bei der Staatssicherheit, wo er rund 20 Jahre lang Freunde und Kollegen bespitzelte. Anfang der Achtzigerjahre folgte der Ausstieg, was ihn selbst zum Objekt der Beobachtung machte. Die Dokumentation porträtiert Gratziks Leben anhand von Interviews mit ihm selbst sowie mit seinen erwachsenen Kindern, seiner verflossenen Liebe, Freunden und früheren Arbeitskollegen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Annekatrin Hendel
Produzent
  • Holly Tischman,
  • Maria Wischnewski
Darsteller
  • Paul Gratzik,
  • Matthias Hering,
  • Ernstgeorg Hering,
  • Ursula Karusseit,
  • Raphaela Schröder,
  • Günter Wenzel,
  • Renate Biskup,
  • Antje Mauksch,
  • Gabrielle Dietze,
  • Sascha Anderson,
  • Philipp Etzel
Drehbuch
  • Annekatrin Hendel
Musik
  • Louis Rastig
Kamera
  • Johann Feindt,
  • Jule Cramer,
  • Martin Langner,
  • Can Elbasi
Schnitt
  • Jörg Hauschild

Kritikerrezensionen

  • Vaterlandsverräter: Der größte Feind im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant. Diesen Spruch seiner Mutter hatte der Schriftsteller Paul Gratzik, aus einfachen Verhältnissen in den 1970ern zu einem gefeierten Vertreter der DDR-Literaturszene emporgestiegen, immer im Ohr. Trotzdem war er 20 Jahre lang Inoffizieller Mitarbeiter des DDR-Staatssicherheitsdienstes, schrieb Berichte über Freunde und Förderer wie Heiner Müller, Steffie Spira und Ernstgeorg Hering. Anfang der 1980er stieg Gratzik aus, enttarnte sich selbst und wurde seinerseits zum Objekt der Stasi-Beobachtung. VATERLANDSVERRÄTER ist das filmische Porträt eines vom Kommunismus überzeugten Mannes "mit lautem Wesen", dessen Leben ein Zickzack zwischen den Extremen war. Eine Geschichte, wie sie so, mehr als 20 Jahre nach dem Ende der DDR, noch nicht erzählt worden ist.

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