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Uttara

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Uttara: Das engagierte Drama aus Indien erzählt märchenhaft eine Parabel über menschliche Selbstversessenheit, Intoleranz und religiösen Fanatismus.

Poster

Uttara

  • Kinostart: 08.05.2003
  • Dauer: 99 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: Indien
  • Filmverleih: Kairos

Handlung und Hintergrund

In einem abgelegenen indischen Bergdorf nahe der Grenze zu Nepal bedienen auf einem einsamen Pass die Bahnangestellten Balaram (Shankar Chakraborty) und Nemai (Tapas Pal) das Bahnwärterhäuschen: Von Zeit zu Zeit lassen sie die Schranken herunter und vertreiben sich ansonsten die reich bemessene Freizeit mit traditionellen Ringkämpfen. Zwietracht und Verderben halten Einzug, als Balaram die schöne Uttara (Jaya Seal) heiratet, auf die auch Nemai ein Auge geworfen hatte.

Buddhadeb Dasgupta.

Zwei Bahnwärter in Bengalen teilen ein gemeinsames Hobby - den Ringkampf. Als der eine die schöne Uttara heiratet, trübt dies deutlich die friedliche Stimmung. Doch während beide versuchen, ihre Probleme im Kampf auszutragen, töten Fundamentalisten den Priester ihrer Gemeinde und stecken die Kapelle in Brand, in der sich zu diesem Zeitpunkt Uttara befindet.

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Darsteller und Crew

  • Jaya Seal
  • Tapas Pal
  • Shankar Chakraborty
  • R. I. Asad
  • Sauras Das
  • Tapas Adhikari
  • Gautam Warshi
  • Masood Akhtar
  • Subrata Dutta
  • Buddhadeb Dasgupta
  • Dulal K. Roy
  • Asim Bose
  • Raviranjan Maitra
  • Biswadeb Dasgupta

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Uttara: Das engagierte Drama aus Indien erzählt märchenhaft eine Parabel über menschliche Selbstversessenheit, Intoleranz und religiösen Fanatismus.

    Der Bengale Buddhadev Dasgupta zählt als Regisseur, Autor, Produzent und Komponist zu den bekanntesten und engagiertesten Filmemachern seines Landes. Sein aktuelles, mit dem Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnetes Werk ist eine in rauschhaft schönen Bildern umgesetzte Parabel über Gewalt und Fanatismus, ein Poem gegen Fundamentalismus, eine Ode an Menschlichkeit und Toleranz, die über jegliche Religionskonflikte erhaben ist. „Uttara“ ist damit einer der wichtigsten und anspruchsvollsten indischen Filme der letzten Jahre - brisant genug, um in weiten Teilen seines Heimatlandes ein Verbot zu erzielen.

    Dabei erzählt Dasgupta in erster Linie von der Liebe - und von der Freundschaft zwischen den lebensfrohen Bahnwärtern Balaram und Nemai, die sich in einem abgelegenen indischen Bergdorf im Ringkampf üben. Was als harmlos liebevolles Spiel beginnt, wird zu einer eifersüchtigen und verbissenen Auseinandersetzung, als Balaram die schöne Uttara heiratet. Die unbeirrte Ringerei nimmt ungeahnte Dramatik an, als religiöse Fanatiker den Priester des friedlichen kleinen Fleckchens töten und dessen Kirche abfackeln, in der sich zur gleichen Zeit Uttara befindet.

    Dasguptas Wut auf den Fundamentalismus in seinem Land zeigt sich in der Konzentration auf die unschuldigen Opfer, die den Preis dafür zahlen - an vorderster überhöhter Front der Priester des Dorfes, der Arme und Alte, eine zugereiste Gemeinschaft von Zwergen und einen jungen Hindu-Waisen an seinen Tisch bittet, über dem kindlich-naive Unschuld liegt. Im sportlichen Kampf der Freunde spiegelt sich die Entwicklung der Gewalt auf spielerischer Ebene wider.

    Bei aller thematischer Düsternis, die die Schönheit der Bilder verfolgt, bleibt Dasguptas Film verblüffend leicht und sanft, wenn er der Beziehung zwischen den Männern und der schönen Uttara folkloristische Elemente und den vom Sonnenunter- oder -aufgang gefärbten Himmel entgegensetzt und sie auf einer verrätselten Tonspur und sonderbarem Klangteppich schweben lässt. Dasguptas Film ist ein Traum von einer besseren Welt, die gemessen an der Realität scheinbar nur in einer anderen Wirklichkeit zu finden ist. cm.
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