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Unter anderen Umständen: Das Versprechen

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Unter anderen Umständen: Das Versprechen: Skandinavisch düsteres Krimidrama über ein lebensmüdes Mädchentrio aus der ZDF-Reihe mit Natalia Wörner.

Poster

Unter anderen Umständen: Das Versprechen

Handlung und Hintergrund

Nach dem Fund eines ertrunkenen Mädchens, das vor seinem Tod vergewaltigt worden ist, deuten alle Indizien auf einen DJ; Nele hat den jungen Mann geradezu angehimmelt. Um mehr über das Opfer zu erfahren, fährt Jana Winter nach Dänemark, wo Nele ein Internat besucht hat. Dort trifft sie auf einen dänischen Kollegen, der nach der verschwundenen Freundin des Mädchens sucht. Gemeinsam kommen sie einem düsteren Pakt auf die Spur.

Darsteller und Crew

  • Natalia Wörner
    Natalia Wörner
  • Martin Brambach
    Martin Brambach
  • Ralph Herforth
    Ralph Herforth
  • Jimi Blue Ochsenknecht
    Jimi Blue Ochsenknecht
  • Leslie Malton
    Leslie Malton
  • Harald Schrott
    Harald Schrott
  • Pauline Rénevier
    Pauline Rénevier
  • Valeria Eisenbart
    Valeria Eisenbart
  • Jutta Lieck-Klenke
    Jutta Lieck-Klenke
  • Dr. Dietrich Kluge
    Dr. Dietrich Kluge
  • Magnus Krepper
  • Ralph Misske
  • Emilia Bernsdorf
  • Tom Gronau
  • Marko Dyrlich
  • Judith Kennel
  • Kerstin Cantz
  • André Georgi
  • Nathalie Wiedemann
  • Jan Henrik Pusch
  • Jean-Paul Wall
  • Rebecca Gerling
  • Patrick Dreikauss

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
7 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Unter anderen Umständen: Das Versprechen: Skandinavisch düsteres Krimidrama über ein lebensmüdes Mädchentrio aus der ZDF-Reihe mit Natalia Wörner.

    Theodor Storms Gedicht „Beginn des Endes“ ist von einer kaum in Worte zu fassenden lebensmüden Traurigkeit. Die zitierte Zeile „So seltsam fremd wird dir die Welt“ ist der Schlüssel zu diesem elften Film aus der ZDF-Krimireihe „Unter anderen Umständen“, der allerdings mehr Drama als Krimi ist.

    Nicht zuletzt dank der Inszenierung durch Judith Kennel, die bislang sämtliche Episoden gedreht hat und dabei bevorzugt mit Kamerafrau Nathalie Wiedemann zusammenarbeitet, ist „Das Versprechen“ ähnlich düster wie viele Krimis aus Skandinavien. Dabei ist die auf reizvolle Weise morbide Atmosphäre durchaus zwiespältig; seit Goethes „Werther“ weiß man um die tödliche Faszination solcher Geschichten.

    Der Qualität des Films tut das keinen Abbruch, zumal die Handlung (Drehbuch: André Georgi, nach einer Idee von Kennel und Kerstin Cantz) nach dem obligaten Leichenfund zu Beginn eher eine unerwartete Komplexität entwickelt: Als die 15jährige Nele in der Nähe von Schleswig vergewaltigt und ertrunken am Ufer gefunden wird, deuten sämtliche Hinweise auf den regional prominenten DJ Finn hin. Das Mädchen hat den jungen Mann angehimmelt und ist schon mehrfach aus einem dänischen Internat abgehauen, wenn Finn irgendwo aufgelegt hat.

    Schon diese ersten Minuten sind sehenswert, weil die junge Emilia Bernsdorf, die zuletzt bereits in der „Inga Lindström“-Romanze „Liebe deinen Nächsten“ imponierte, nicht lange braucht, um große Wirkung zu entfalten. Jimi Blue Ochsenknecht wiederum verkörpert den DJ derart hingebungsvoll als Prototypen eines arroganten Kotzbrockens, dass er kaum als Täter infrage kommt; selbst wenn sich später rausstellt, dass er das Mädchen auf abstoßende Weise missbraucht hat. Aber zu diesem Zeitpunkt hat der Film längst eine andere Tonart angenommen, und Martin Brambach hat einmal mehr die Gelegenheit für großes Schauspiel: Arne Brauner, Leiter der Schleswiger Mordkommission und trockener Alkoholiker, ist eng mit den Eltern (Leslie Malton, Harald Schrott) des Mädchens befreundet. Er hat die traurige Aufgabe, ihnen die furchtbare Nachricht zu überbringen, und erleidet prompt einen Rückfall.

    Hauptfigur der Reihe ist und bleibt aber natürlich Jana Winter (Natalia Wörner), mit deren Reise nach Dänemark „Das Versprechen“ eine weitere Farbe bekommt, denn auf der Fähre hat die Kommissarin eine Flirtplauderei mit einem interessanten Dänen (Magnus Krepper), der sich kurz drauf als Kollege entpuppt: Er sucht nach einem verschwundenen Mädchen (Pauline Rénevier), das nicht nur das gleiche Internat besucht hat wie Nele; die beiden bildeten gemeinsam mit der Tochter des Schulleiters (Valeria Eisenbart, die George aus den „Fünf Freunde“-Filmen) ein unzertrennliches Trio. Mit viel Empathie und großer Glaubwürdigkeit inszeniert Kennel die entsprechenden Rückblenden, in denen sich die drei ABF (allerbeste Freundinnen) in der für dieses Alter typischen jugendlichen Schwärmerei ewige Treue bis in den Tod schwören. Ein bewegender Film über den schmalen Weg zwischen Zweifel und Verzweiflung, der nicht zuletzt durch die ausgezeichnete Führung der drei talentierten jungen Schauspielerinnen beeindruckt. tpg.
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