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Ungesühnt

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Ungesühnt: TV-Thriller um eine Staatsanwältin, die in einem Angeklagten ihren früheren Peiniger erkennt.

Poster

Ungesühnt

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thorsten Näter
Produzent
  • Dr. Eberhard Jost
Darsteller
  • Ann-Kathrin Kramer,
  • Klaus J. Behrendt,
  • Simon Licht,
  • Jörg Hartmann,
  • Tina Engel,
  • Tobias Oertel,
  • Wolfgang Häntsch,
  • Michael Hanemann,
  • Rosa Enskat,
  • Antje Westermann
Drehbuch
  • Dr. Detlef Michel
Musik
  • Axel Donner
Kamera
  • Achim Hasse

Bilder

Kritiken und Bewertungen

1,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Ungesühnt: TV-Thriller um eine Staatsanwältin, die in einem Angeklagten ihren früheren Peiniger erkennt.

    Der neue Film von Detlef Michel und Thorsten Näter ergründet Schuld, Sühne und Verjährungsfristen, und changiert dabei zwischen Kammerspiel und Psychokrimi.

    Als sie den Angeklagten Robin Böhme (Simon Licht) zum ersten Mal Auge in Auge sieht, bricht die Staatsanwältin Esther Dorwald (Ann-Kathrin Kramer) unter Schock zusammen. Sie hat in ihm den Mann wieder erkannt, der sie vor etwa zwanzig Jahren im Park überfiel und schwer sexuell demütigte und nötigte. Damals waren die Ermittlungen im Sande verlaufen, jetzt ist der Geschäftsmann wegen Waffenhandel und Mord angeklagt. Die Staatsanwältin will ihn zur Rechenschaft ziehen lassen, muss jedoch feststellen, dass die Tat verjährt ist. Der aktuelle Prozess gegen ihn droht ebenfalls zu platzen. Verzweifelt setzt Esther alle Hebel in Bewegung, riskiert den Bruch mit ihrem Mann Lukas (Klaus J. Behrendt) und schreckt auch vor illegalen Maßnahmen nicht zurück, um Robin Böhme dingfest zu machen.

    Drehbuchautor Detlef Michel und Regisseur Thorsten Näter zeichnen in ihrer zweiten Zusammenarbeit nach der ZDF-Produktion „Mordgeständnis“ ein präzises Psychogramm. Ann-Kathrin Kramer spielt nachvollziehbar, welche Folgen der ungesühnte, verdrängte Übergriff auf die Entwicklung der sonst selbstbewussten Frau hatte. Ihr und der sensiblen filmischen Herangehensweise ist es zu verdanken, dass man als Zuschauer auch zu Esther Dorwald hält, als sie vermeintlich hysterisch oder überzogen reagiert. Thorsten Näter bleibt, wie in einem Kammerspiel, nah an den Figuren, an den Gesichtern; einzig die etwas schrill geratenen Rückblicke stechen aus der unaufdringlichen Inszenierung heraus. Etwa in der Mitte, als die Staatsanwältin ein weiteres Opfer entdeckt und zu überzeugen versucht, Anzeige zu erstatten, weil ihr Fall noch nicht verjährt ist, wird ihr Zwiespalt deutlich: missbraucht sie selbst diese Frau, um Sühne zu erlangen? Hier wendet sich der Film, die spannende Krimihandlung tritt in den Vordergrund und Kramer erhält Unterstützung durch sehenswerte Darsteller wie Tobias Oertel und Michael Hanemann. sw.
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