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Undercover Brother

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Undercover Brother: Albern-amüsante Blaxploitationkomödie, die schwarze und weiße Rassenklischees genüsslich aufs Kalauerkorn nimmt.

Handlung und Hintergrund

Undercover Brother ist in den siebziger Jahren hängen geblieben und sieht sich als Robin Hood der Hood. Er wird von der afroamerikanischen B.R.O.T.H.E.R.H.O.O.D.-Agentenorganisation angeworben, die den schwarzen General Boutwell aus den Fängen des Bösewicht „The Man“ befreien wollen. Dessen erklärte Mission ist es, die weiße Welt vor dem kulturellen Einfluss von Schwarzen zu bewahren.

Anton Jackson aus L.A., mit Afro, goldfarbenem Cadillac und Plateauschuhen ganz auf funky Seventies gestylt, geriert sich gern als Robin Hood und zieht in dieser Funktion die Aufmerksamkeit des schwarzen Civil-Rights-Geheimdienstes B.R.O.T.H.E.R.H.O.O.D. auf sich. Kurzerhand paart man Jackson mit Top-Agentin Sistah Girl und setzt das anfangs nicht immer harmonische Duo auf den diabolischen Superverbrecher „The Man“ und seine Schergen an. Die versuchen ihrerseits, den ersten schwarzen US-Präsidenten zu verhindern.

Als rassistische Verschwörer den ersten schwarzen US-Präsidenten verhindern wollen, gehen Agentin Sistah Girl und Anton Jackson, der „Undercover-Brother“, in den Gegenangriff. Nett-harmlose Persiflage auf Blaxploitation- und Agentenfilme.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Malcolm D. Lee
Produzent
  • John Ridley,
  • Bill Carraro,
  • Kim Roth,
  • Brian Grazer,
  • Michael Jenkinson,
  • Damon Lee
Darsteller
  • Eddie Griffin,
  • Denise Richards,
  • Aunjanue Ellis,
  • Neil Patrick Harris,
  • Billy Dee Williams,
  • David Chappelle,
  • James Brown,
  • Chris Kattan,
  • Chi McBride,
  • Gary Anthony Williams,
  • Jack Noseworthy,
  • J.D. Hall,
  • Robert Trumbull,
  • Enid-Raye Adams,
  • Jenni Burke,
  • Judi Embden,
  • Marvin Kaye,
  • David Sparrow,
  • Reece Thompson
Drehbuch
  • John Ridley,
  • Michael McCullers
Musik
  • Stanley Clarke
Kamera
  • Tom Priestley Jr.
Schnitt
  • William Kerr

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Undercover Brother: Albern-amüsante Blaxploitationkomödie, die schwarze und weiße Rassenklischees genüsslich aufs Kalauerkorn nimmt.

    Während Austin Powers wie man weiß in den Swinging Sixties hängengeblieben ist, fährt der Undercover Brother voll auf die souligen Seventies ab. Mit Afro, Koteletten, Schlaghosen und Plattformstiefeln meldet sich der schwarze Komiker Eddie Griffin („The New Guy“) in der amüsant-albernen Blaxploitationkomödie als „Shaft“-Ersatz zum Verulkungsdienst. Parallelen zur „Austin Powers“-Reihe sind unverkennbar und kommen nicht von ungefähr, da sich Drehbuchautor Michael McCullers mit Mike Myers die Skriptcredits für Teil 2 und 3 der groovigen Agentenparodie teilt.

    Die Story für die unerwartet smarte Satire basiert auf dem gleichnamigen Internet-Cartoon von John Ridley. Der beträchtliche Unterhaltungswert liegt nicht zuletzt darin begründet, dass schwarze sowie weiße Rassenstereotype unparteiisch mit der gleichen genüsslichen Vehemenz aufgegriffen und durch den Kakao gezogen werden. Dabei vermeidet es Regisseur Malcolm D. Lee („The Best Man“) geschickt, jemals in hämische Bad-Taste-Gefilde abzusacken. Stattdessen bleibt der Humorton stets augenzwinkernd-gutmütig, und der satirische Spielball wird konstant zwischen beiden Lagern hin- und hergeworfen. Lee führt Undercover Brother unterwegs in seinem protzigen Cabriolet und hautengem Lederoutfit als Robin Hood aus der Hood ein. Als er in einer Bank die Hypotheken von unterpriviligierten Hausbesitzern löscht, kommt er der Agentin Sistah Girl (Aunjanue Ellis macht auf Foxy Brown) in die Quere, die für die B.R.O.T.H.E.R.H.O.O.D.-Organisation tätig ist. Sie widmen sich der Erhaltung von „Wahrheit, Gerechtigkeit und der afroamerikanischen Weise“. Ihr aktueller Fall dreht sich um den schwarzen General Boutwell (Billy Dee Williams unverkennbar als Colin-Powell-Verschnitt), der statt seiner erwarteten Präsidentschaftskandidatur die Eröffnung einer Hähnchen-Fastfoodkette bekannt gibt. Boutwell steht unter dem (Drogen-)Einfluss des Bösewichts „The Man“ und dessen Handlanger Mr. Feather („SNL“-Star Chris Kattan gibt seine gewohnten Slapstickeinlagen, wenn er beginnt sich „schwarz“ zu fühlen). Ihre erklärte Mission ist es, die weiße Welt vor dem kulturellen Einfluss von Schwarzen zu bewahren. Bühne frei also für einen erbitterten Kalauerkrieg der (Rassen)Klischees.

    Griffin amüsiert mit trockenem Witz, gutem Timing und kreischenden Kungfu-Einlagen. Die zündende Dynamik wird zudem vom Rest der Besetzung unterstützt, namentlich Bond-Girl Denise Richards als White She Devil, Dave Chapelle als Conspiracy Brother und Gary Anthony Williams als Smart Brother. Alle drei versehen ihre Rollen mit einem Maximum an selbstparodistischem Humor, und selbst Funklegende James Brown, der als er selbst auftritt, nimmt sich nicht allzu ernst. Wie sein Auftritt vermuten lässt, handelt es sich bei der Musikzusammenstellung nur vom Feinsten aus dem Bereich Soul und Funk, womit die in einer Montage zitierten Blaxploitationklassiker auch akustisch gewürdigt werden. In den USA wird der Spaß spätestens auf Video garantiert ein großer Hit. Ob der Humor mit seinen vielen Insiderjokes in Deutschland ein ebenso begeistertes Publikum findet, bleibt abzuwarten. ara.
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