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Und morgen Mittag bin ich tot: Herzzereißendes Drama über die todkranke Lea, die selbstbestimmt in den Tod gehen möchte. Doch ihre Mutter kann diese Entscheidung nicht akzeptieren.

Handlung und Hintergrund

Der 22jährigen, schwer an Mukoviszidose erkrankten Lea geht es immer schlechter. Die selbstbewusste und starke junge Frau will sich nicht länger quälen und beschließt nach Zürich zu reisen, um sich dort mit ärztlicher Hilfe umzubringen. Sie lädt ihre Mutter, Großmutter und Schwester ein, sie zu ihrem Geburtstag zu besuchen, ihren geplanten letzten Tag gemeinsam zu verbringen. Ihre Mutter ist schockiert, will nichts davon hören. Doch im Laufe der gemeinsamen Zeit kann auch sie der Tochter ihren Wunsch nicht verwehren und sie unterstützt sie.

Der an Mukoviszidose erkrankten Lea geht es immer schlechter. Die selbstbewusste junge Frau will sich nicht länger quälen und beschließt nach Zürich zu reisen, um dort mit ärztlicher Hilfe ihrem Leben ein Ende zu setzen. Sie lädt Mutter, Großmutter und Schwester ein, sie zu ihrem Geburtstag zu besuchen und ihren geplanten letzten Tag gemeinsam zu verbringen. Ihre Mutter ist schockiert, will nichts davon hören. Doch im Laufe der gemeinsamen Zeit kann auch sie der Tochter ihren Wunsch nicht verwehren und sie unterstützt sie.

Eine todkranke junge Frau will selbstbestimmt in den Tod gehen, doch ihre Mutter will die Entscheidung erst nicht akzeptieren. Bewegendes Drama mit positiven Zwischentönen, das die Thematik Sterbehilfe eingehend recherchiert hat.

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Besetzung und Crew

Regisseur
  • Frederik Steiner
Produzent
  • Andreas Bareiss,
  • Sven Burgemeister,
  • Peter Heilrath
Darsteller
  • Liv Lisa Fries,
  • Lena Stolze,
  • Sophie Rogall,
  • Johannes Zirner,
  • Bibiana Beglau,
  • Minh-Khai Phan-Thi,
  • Fabian Halbig,
  • Kerstin de Ahna,
  • Max Hegewald,
  • Robert Hunger-Bühler,
  • Birte Carolin Sebastian,
  • Gabriele Plotkina
Drehbuch
  • Barbara te Kock
Musik
  • Daniel Sus
Kamera
  • Florian Emmerich
Schnitt
  • Bernd Schlegel
Casting
  • Stefany Pohlmann

Kritikerrezensionen

    1. Lea will nicht mehr. Seit ihrer Kindheit leidet sie an Mukoviszidose. Ohne Atemgerät kann sie sich nicht bewegen und jede Anstrengung schneidet ihr die Luft ab. Und so hat die junge Frau eine Entscheidung getroffen: Sie möchte sterben, einen kontrollierten Freitod. Sie reist in die Schweiz, nach Zürich, wo genau dies möglich ist. An ihrem Geburtstag soll es soweit sein. Noch weiß niemand davon. Doch Lea will unbedingt ihre Familie bei sich haben. Auch wenn sie weiß, dass sie nicht auf viel Verständnis hoffen kann. Die Chance auf Selbstbestimmung, bis in den Tod. Das ist die Botschaft des beeindruckenden Debütfilms von Frederik Steiner. Lea, wundervoll gespielt von Liv Liesa Fries, ist jung, eine fröhliche und aufgeweckte Frau, der man wünscht, das Leben zu lieben. Doch nach und nach begreift der Zuschauer durch die bedrückend authentische Inszenierung, dass Leas Leben von Schmerz und Qual bestimmt ist. Doch Steiner blickt auch auf Leas Mutter und Schwester (großartig: Sophie Rogall und Lena Stolze) und lässt den Zuschauer an deren Gefühlen teilhaben. Verzweifelt kämpfen beide gegen die Trauer und die Gewissheit, Lea zu verlieren und lernen doch, durch ihre Liebe loszulassen. Steiner ist es gelungen, ein Drama mit großer tragischer Tiefe zu inszenieren, voller menschlicher und nachhallender Augenblicke. Ein bewegendes, mutiges und in seiner Ruhe so kraftvolles Plädoyer für die Freiheit des Einzelnen, über das eigene Leben zu entscheiden. Bis zuletzt.

      Jurybegründung:

      Lea ist 21 und leidet an Mukoviszidose im Endstadium. Sie hat beschlossen, ihren Geburtstag zu ihrem Todestag zu machen und lädt ihre Familie ein, diesen Tag mit ihr in der Schweiz zu begehen, denn in Deutschland ist es nicht möglich Sterbehilfe zu erhalten. Ihre Mutter ist verzweifelt und versucht, sie von diesem Schritt abzuhalten, denn sie ist immer noch davon überzeugt, dass Lea durch eine Lungentransplantation gerettet werden kann. Doch Lea weiß, dass sie diese Chance nicht mehr hat.

      Unter der Regie von Frederik Steiner stellt Liv Lisa Freese so glaubwürdig und überzeugend Leas Leiden dar, dass man versteht, warum ihr der Tod als einzige Lösung erscheint. Ihre Hustenfälle, die ständige Atemnot, die Verzweiflung werden so stark miterlebt, dass ihr Wunsch immer verständlicher wird. So ein Leben ist nicht zumutbar. Dabei versucht der Film nicht, mit religiösen oder ideologischen Argumenten zu überzeugen, sondern zeigt ganz einfach, wie es Lea mit der Krankheit geht.
      Leas Mutter, die bereits den Sohn durch die selbe Krankheit verloren hat, zerrissen von Angst um die Tochter und verzweifelter Hoffnung auf eine Lösung zu ihrer Rettung, will nicht glauben, was Lea plant, wehrt sich dagegen, findet aber schließlich zu ihrer eigenen Stärke zurück. Diese Gratwanderung wird von der Schauspielerin Lena Stolze glaubhaft verkörpert.
      Die wenigen Stunden die Lea bis zu ihrem Tod bleiben, will sie mit Leben füllen und hier gelingt es dem Film, einige federleichte Wendungen ins Geschehen zu bringen, die dem Zuschauer ein wenig Entspannung vermitteln, ebenso wie Lea sie erlebt.
      Der Ton, den der Film in seinen Dialogen anschlägt, ermöglicht Distanz, ohne Gleichgültigkeit zu erzeugen, und löst Gedanken aus, die nicht üblicherweise nach dem Besuch eines Films auftauchen.
      Alle Figuren sind nachvollziehbar, die Schauspieler gut geführt. Ausstattung und Musik schaffen einen adäquaten Rahmen.
      Leas Geschichte zu erleben, ihren Todeswunsch zu verstehen, mit ihr zu leiden, so weit das überhaupt möglich sein kann, und dennoch den Film nicht völlig niedergeschlagen zu verlassen, machen diesen Film zu einem besonderen Ereignis.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Und morgen Mittag bin ich tot: Herzzereißendes Drama über die todkranke Lea, die selbstbestimmt in den Tod gehen möchte. Doch ihre Mutter kann diese Entscheidung nicht akzeptieren.

      Drama über eine schwerkranke junge Frau, die selbstbestimmt in den Tod gehen möchte.

      Mit einem bewegenden, ja herzzerreißenden Film gibt Frederik Steiner sein Kinoregiedebüt. Taschentücher sind ein Muss, keiner wird den Kinosaal verlassen, ohne geweint zu haben. Dabei meidet die Geschichte der unter Mucoviszidose im Endstadium leidenden Protagonistin Lea, die ihre Familie nach Zürich einlädt zu ihrem Geburtstag, der auch ihr Todestag sein soll, Pathos und Kitsch. Dass das funktioniert liegt am mit dem Tankred-Dorst-Preis ausgezeichneten Drehbuch von Barbara te Kock mit seinen sympathischen Figuren, der zurückhaltenden Inszenierung und vor allem an der hervorragenden Performance von Liv Lisa Fries in der Hauptrolle. Sie wurde dafür bereits mit dem Bayerischen Filmpreis und beim Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin geehrt. Fries stattet Lea mit patenten Humor, natürlichen Charme und Selbstbewusstsein aus, zeigt aber auch ihre Verzweiflung und Panik im Angesicht der fortschreitenden Krankheit und des bevorstehenden Todes. Die Rolle fordert sie auch körperlich, Leas durchgehende Atemnot - jeder Atemzug ist ein Kampf - und vereinzelte Hustenkrämpfe lassen den Zuschauer mitleiden. Steiner lässt ihn aber auch über Dialogwitz und Situationskomik schmunzeln, wenn etwa Lea sich auf der Hoteltreppe über ihre Langsamkeit lustig macht. Trotz sorgfältiger Recherche gerät die Schilderung der Krankheit nie ins Klinische. Dem Film geht es auch nicht darum, die aktuelle Diskussion um Sterbehilfe zu befeuern, er liefert einen feinfühligen Beitrag dazu. „Und morgen Mittag bin ich tot“ fokussiert sich vielmehr auf ein individuelles Schicksal, erzählt nach den klassischen Regeln des Unterhaltungskinos auch die Geschichte einer Familie und wie die einzelnen Mitglieder mit der Entscheidung Leas umgehen. Die burschikose Schwester (überzeugend: Sophie Rogall) und Großmutter (Kerstin de Ahna) unterstützen Lea in ihrem Unterfangen, die Mutter (Lena Stolze) ist erst schockiert, will nichts davon hören, doch nach gemeinsamen Geburtstagsessen und Gesprächen mit der Ärztin (Bibiana Beglau) der Sterbebegleitungsorganisation, ist auch sie bereit, Lea beizustehen. Dem warmherzigen Ton des Films entsprechend sind auch die Bilder des winterlichen Zürich in warmen Farben gehalten. Mag die Nebenhandlung um einen psychisch kranken jungen Mann vielleicht etwas konstruiert wirken, das Drama mit seinem starken Frauenensemble bewegt. hai.
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