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Überleben an der Wickelfront

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Überleben an der Wickelfront: Mitreißende Komödie mit Uwe Ochsenknecht als überforderter Zwillingsvater.

Handlung und Hintergrund

Journalist und Nah-Ost-Experte Dieter und Gattin Esther können sich nach vielen vergeblichen Anläufen endlich ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen: Sie bekommen Zwillinge. Da Esther eine erfolgreiche Scheidungsanwältin mit eigener Kanzlei ist, erklärt sich Dieter bereit, das erste Lebensjahr der Babys zu übernehmen. Als er zum wiederholten Mal gegen die gemeinsame Vereinbarung verstößt und die Kinder einer Spielplatzbekanntschaft überlässt, kommt es nicht nur zum großen Krach; das Paar muss auch erkennen, dass seine Beziehung auf der Strecke geblieben ist.

Darsteller und Crew

  • Uwe Ochsenknecht
    Uwe Ochsenknecht
  • Valerie Niehaus
    Valerie Niehaus
  • Alwara Höfels
    Alwara Höfels
  • Renate Krößner
    Renate Krößner
  • Oliver Stokowski
    Oliver Stokowski
  • Anna Grisebach
    Anna Grisebach
  • Sebastian Schipper
    Sebastian Schipper
  • Marie-Lou Sellem
    Marie-Lou Sellem
  • Kida Khodr Ramadan
    Kida Khodr Ramadan
  • Nanni Erben
    Nanni Erben
  • Prof. Regina Ziegler
    Prof. Regina Ziegler
  • Ercan Durmaz
  • Monica Reyes
  • Titus Selge
  • Stefan Kuhlmann
  • Frank Blau
  • Knut Hake
  • Jacki Engelken
  • Ulrik Spies

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
6 Bewertungen
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4Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Überleben an der Wickelfront: Mitreißende Komödie mit Uwe Ochsenknecht als überforderter Zwillingsvater.

    Das ist ja wieder mal typisch: Hätte diese Geschichte eine Frau erzählt, kein Schwein würde sich dafür interessieren. Aber „Überleben an der Wickelfront“ war eine auch als Buch erschienene Online-Kolumne des Spiegel-Redakteurs Dieter Bednarz, und außerdem ist es natürlich viel komischer, wenn ein Mann feststellen muss, dass Kinderzeit keineswegs Urlaub mit anderen Mitteln ist.

    Uwe Ochsenknecht hat zwar zumindest äußerlich keinerlei Ähnlichkeit mit Bednarz, ist aber eine großartige Besetzung für die Rolle des überforderten Vaters: Nahost-Experte Dieter Lindemann und Gattin Esther (Valerie Niehaus) können sich nach vielen vergeblichen Anläufen endlich ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen. Genau genommen wird er gleich doppelt erfüllt, denn Esther bekommt Zwillinge. Sie ist eine erfolgreiche Scheidungsanwältin mit eigener Kanzlei, also erklärt sich Dieter bereit, das erste Lebensjahr der Babys zu übernehmen.

    Zu den üblichen Stressfaktoren, die hier gleich doppelt auftreten, gesellt sich allerdings eine unerwartete berufliche Herausforderung: Dieters Chef möchte ein Sonderheft zum Nahen Osten herausgeben, und das will sich Dieter nicht nehmen lassen, zumal eine ehrgeizige Konkurrentin (Marie-Lou Sellem) bereits drauf lauert, ihn aus seiner Position zu verdrängen; in der Redaktion mobbt sie ihn als „Windelmann“. Als Esther rausfindet, dass der Gatte nebenher arbeitet, ist sie entsprechend sauer. Dank ihres beruflich bedingten Misstrauens wittert sie in Dieters hübscher Sandkastenbekanntschaft Corinna (Alwara Höfels), die zwischendurch nach den Kindern sieht, prompt eine Nebenbuhlerin. Als Dieter erneut gegen die gemeinsame Vereinbarung verstößt und ein Interview mit einem arabischen Außenminister (Ercan Durmaz) führt, kommt es nicht nur zum großen Krach; das Paar muss auch erkennen, dass seine Beziehung auf der Strecke geblieben ist.

    „Überleben an der Wickelfront“ ist gerade dank der von Ochsenknecht wunderbar verkörperten komischen Verzweiflung und der vielen Sitcom- und Slapstick-Szenen natürlich vor allem Komödie, doch direkt darunter lauert eine ernste Ebene (Buch: Stefan Kuhlmann). Diese Doppelbödigkeit sorgt dafür, dass der Film weit mehr als bloß fröhliche, ausgezeichnet gespielte Unterhaltung ist. Trotzdem stehen die von Titus Selge fast übermütig inszenierten heiteren Momente natürlich im Vordergrund. Herrlich, wie Corinna und die Kinder beim Plätzchenbacken die Küche verwüsten, während Dieter am Laptop sitzt; lebensnah, wie die beiden Babys, zwei Wonneproppen wie aus der Zwiebackwerbung, immer dann für Chaos sorgen, wenn die Eltern glauben, endlich mal Zeit für sich zu haben; rührend, wie der Außenminister dem Journalisten gerade deshalb seine Gunst gewährt, weil Dieter zum Interview mit den Babys auftaucht; und allerliebst, wie die Zwillinge immer wieder in Zwischenschnitten ihren Spaß haben, während ihr Vater ums Überleben kämpft. Und weil Titus Selge das alles so temporeich und unterhaltsam umsetzt, sei ihm auch verziehen, dass Dieter gerade noch glatt rasiert in der Redaktionskonferenz sitzt und anschließend mit Dreitagebart wieder nach Hause kommt. tpg.
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