Treeless Mountain: Drama über zwei koreanische Mädchen, die von ihrer alleinerziehenden Mutter verlassen werden und schließlich in die Obhut ihrer fürsorglichen Großmutter kommen.
Die sechsjährige Jin und ihre kleine Schwester Bin leben mit ihrer alleinerziehenden Mutter in bescheidenen Verhältnissen im südkoreanischen Seoul. Als die Mutter sich aufmacht, um den verschwundenen Vater zu suchen, übergibt sie die beiden Kinder in die Obhut ihrer alkoholsüchtigen Schwägerin und bleibt bis auf Weiteres fort. Die Mädchen werden, da ihre Tante mit der Verantwortung überfordert ist, nach einigen Wochen auf die Farm ihrer hart arbeitenden Großmutter gebracht, die nun endlich etwas geben kann, was bislang keinem der verantwortlichen Erwachsenen gelungen ist: ihre Aufmerksamkeit.
Treeless Mountain: Drama über zwei koreanische Mädchen, die von ihrer alleinerziehenden Mutter verlassen werden und schließlich in die Obhut ihrer fürsorglichen Großmutter kommen.
Sensibel erzähltes Drama aus der Innenperspektive zweier Kinder, die nicht begreifen können, was um sie herum geschieht und warum sie verlassen wurden. Für diese relativ schlichte Handlung nimmt der Film der südkoreanischen Regisseurin So Yong Kim sich jedoch ausreichend Zeit und schafft es, in nüchterner, zurückhaltender Darstellung auszudrücken, was eigentlich weder ausschweifender Dialoge noch einer opulenten Ausstattung bedarf: die Bedeutung familiären Zusammenhalts. Der Film erhielt auf der Berlinale 2009 den Preis der Ökumenischen Jury.