The Whale and the Raven

Können Wale sich selbst wahrnehmen? Wie intelligent sind sie? Wie kommunizieren sie miteinander? All diese Fragen beschäftigt die Forscher nicht nur in Kanada.

70 Meilen von der Forschungsstation in British Columbia entfernt, liegt die kleine Küstenstadt Kitimat. Die Industrie hat die Region mit den großen Schiefergas-Vorräten für sich entdeckt. Während in Asien händeringend nach Alternativen zu Atomenergie und Kohleabbau gesucht wird, baute Kanada die als „Fracking“ bekannte Gasindustrie weiter aus.

Pläne für eine flächendeckende Exportlinie zwischen Kanada nach Asien von Flüssiggas (LNG) besorgen die Nachfahren der Ureinwohner und Naturforscher. Schon bald sollen riesige Tanker den Lebensraum der Wale jäh unterbrechen und zerstören.

„The Whale and the Raven“ – Hintergründe und Kinostart

Die deutschstämmige Regisseurin Mirjam Leuze versucht in ihrer Dokumentation der Frage nachzugehen, ob die Menschheit berechtigt ist, sich in das Leben der Tierwelt einzumischen. Sind Wale nicht auch im Stande Mitgefühl an den Tag zu legen? Sollte die Menschheit nicht mit gutem Beispiel voran gehen und den natürlichen Lebensraum beschützen?

In hypnotischen Bildern festgehalten, beschreibt Leuze die Pazifikküste mit der nötigen Ruhe, um das Plätschern des Wassers und der Wellen nahbar zu zeigen. Das Ziel der Forscher als auch der Stammesbewohner der Gitga’at First Nation ist es, mit genügend Material zu bewirken, dass das Biotop als Naturschutzgebiet ausgerufen wird.

Die Dokumentation „The Whale and the Raven“ startet am 5. September 2019 in den deutschen Kinos.