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The Nomi Song

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The Nomi Song: Dokumentation über den Countertenor Klaus Nomi aus Bayern, der in den 70er Jahren in New York zur Underground-Ikone avancierte.

Poster

The Nomi Song

Handlung und Hintergrund

Nachdem sein Traum von einer Karriere als Tenor an einer ungewöhnlichen Stimmlage scheitert, erfindet sich der 1944 in Bayern geborene Klaus Sperber im New York der Siebziger Jahre als Kunstfigur Klaus Nomi neu. Er legt auffälliges Make-Up auf, erregt Aufmerksamkeit mit Performances in der Subkultur- und Disco-Szene, besingt Tonträger, tritt in Filmen auf, entwirft Kostüme für seinen Fan David Bowie, interpretiert Saint-Saëns „Samson and Delilah“ genauso wie den Donna-Summer-Hit „I Feel Love“ und verblüfft das Musik-Feuilleton mit dem selbstkomponierten Album „Keys Of Life“.

Dokumentarfilmer Andrew Horn geht dem Phänomen des 1983 verstorbenen Kultur-Alien auf den Grund und untermalt seine Bild- und Klangcollage mit O-Tönen von Verwandten, Freunden, Weggefährten.

Der Countertenor Klaus Nomi wurde mit grellweiß geschminktem Gesicht und schrillen Kostümen zur Ikone des New Yorker Underground, u.a. heiß verehrt von David Bowie, für den er die Kostüme entwarf. In den 70ern gehörte Nomi zur New Yorker Szene, wirkte in Filmen mit, trat in Clubs auf, veröffentlichte zahlreiche Platten. 1983 starb er an Aids.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Andrew Horn
Produzent
  • Annette Pisacane,
  • Thomas Mertens,
  • Ilona Ziok
Darsteller
  • David Bowie,
  • Klaus Nomi,
  • Ann Magnuson,
  • Gabriele LaFari,
  • David MacDermot,
  • Page Wood,
  • Tony Frere,
  • Man Parrish,
  • Kristian Hoffman,
  • Ron Johnsen,
  • Kenny Scharf,
  • Anthony Scibelli,
  • Alan Platt
Drehbuch
  • Andrew Horn
Kamera
  • Mark Daniels
Schnitt
  • Angela Christlieb,
  • Guido Krajewski,
  • Eric Schefter

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • The Nomi Song: Dokumentation über den Countertenor Klaus Nomi aus Bayern, der in den 70er Jahren in New York zur Underground-Ikone avancierte.

    Klaus Nomis Karriere als bizarrer Pop-Opernsänger währte kurz. 1983 starb der gebürtige Bayer in seiner Wahlheimat New York an Aids. In seinem kurzweiligen, tragikomischen Dokumentarfilm, der bei der Berlinale 2004 den Teddy Award als bester Dokumentarfilm erhielt, zeichnet Regisseur Andrew Norton das tragikomische Leben des Kultstars Nomi. Er besticht dabei vor allem durch seine akribische Recherche und die Vielzahl an originalen Bilddokumenten.

    Schwarz-weißes Kabuki-Makeup, ein stilisierter, überdimensionaler Plastik-Smoking als Kostüm. Allein die optische Erscheinung des Klaus Nomi dürfte vielen in Erinnerung geblieben sein, die die Musikszene der späten 70er und frühen 80er Jahre aufmerksam verfolgt haben. Dass der Countertenor Nomi auch in musikalischer Hinsicht Bemerkenswertes veröffentlicht hat, ist nur eine der vielen Erkenntnisse, die Andrew Nortons Dokumentation vermittelt. Der Berliner Regisseur verfolgt den Lebensweg des 1944 in Bayern geborenen Klaus Sperber von dessen Kindheit im Ruhrgebiet über die musikalischen Anfänge in der New Yorker Avantgardeszene bis hin zum frühen Tod. Norton verzichtet dabei auf einen Kommentar, sondern lässt das gesammelte Material für sich sprechen. Und dessen Fülle ist beeindruckendend: Weggefährten, Verwandte, Freunde, Fans und auch Nomi selbst kommen in Interviews zu Wort. Die Bilddokumente reichen zurück bis zu den ersten Auftritten des Sängers auf New Yorker Avantgarde-Parties Mitte der 70er Jahre. Hin und hergerissen findet sich der Zuschauer zwischen dem Amüsement über die immer schriller werdenden Auftritte Nomis, der Anerkennung der immer perfekter werdenden Musik und der Verwunderung über das düstere Bild, das Norton vom Privatleben des Künstlers zeichnet. Negative Aspekte werden nicht ausgespart: Ehemalige Mitmusiker beklagen sich über die rücksichtslose Ausbootung durch Nomi, als dieser seinen ersten Plattenvertrag unterzeichnet. Freunde rügen seinen große Sorglosigkeit bei sexuellen Ausschweifungen, die ihn letztlich das Leben kostet. Norton passt sich in Schnitt und Look bisweilen dem fragmentarischen Stil seiner Original-Bilddokumente an, was dem Film nicht immer zuträglich ist. Dies kann jedoch den positiven Gesamteindruck nicht trüben: „The Nomi Song“ ist auch für Nicht-Musikfans hochinteressant - als packende Studie der New Yorker Underground-Spaßgesellschaft der 70er Jahre und deren Bewusstseins-Wandel im Zeitalter von Aids. jl.
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