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The Kitchen

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Ngo oi chuifong: Asiatische Variante des Generation-X-Films und zarte, ausgeflippte Liebesgeschichte in einem. In betörender Optik.

Poster

The Kitchen

Handlung und Hintergrund

Louie ist ein Friseur mit Vorliebe fürs Philosophieren. Die melancholische Aggie fühlt sich nur in der Küche so richtig wohl und lebt ihre Leidenschaft beim Kochen aus. Bei Louie und seiner schrillen Mutter Emma findet sie eine neue Familie - bis Emma ermordet wird. Danach geht Aggie ihren eigenen Weg - durch die Küchen Europas. Zurück in Hongkong hat ihre Liebe zu Louie wieder eine Chance.

Asiatische Variante des Generation-X-Films und zarte, ausgeflippte Liebesgeschichte in einem. In betörender Optik.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Yim Ho
Produzent
  • Akira Morishige,
  • Raymond Chow,
  • Yokichi Osato
Darsteller
  • Jordan Chan,
  • Yasuko Tomita,
  • Law Kar-ying,
  • Karen Mok,
  • Lau Siu-ming,
  • Lo Koon-lan
Drehbuch
  • Yim Ho
Musik
  • Yoshihide Otomo,
  • Kazuhisa Uchihashi
Kamera
  • Poon Hang-Sang
Schnitt
  • Poon Hung-yiu

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • The Kitchen: Asiatische Variante des Generation-X-Films und zarte, ausgeflippte Liebesgeschichte in einem. In betörender Optik.

    Ein betörend schöner Zwitter zwischen Meditation und Melodram ist diese Adaption von Banana Yoshimotos nicht nur in Japan verehrtem Erfolgsroman „Kitchen“. Erzählt wird eine etwas überdehnte Geschichte über Verlust und Neuaufbau, in der mit ausdrucksstarken Bildern Gefühle illustriert, aber Entwicklungen der Hauptfiguren zum Ende hin unnötig verschleppt werden. Eine Geduldsprobe für manchen Zuschauer, und dennoch eine sehenswerte Programmkino-Offerte für ein Publikum, das Stille und Film, als bewegte Malerei interpretiert, zu schützen weiß.

    Regisseur Yim-Ho stammt aus Hongkong, aber der Stil seiner Filme ist im Unterschied zu vielen seiner häufig an Action orientierten Kollegen poetisch, nicht frenetisch. Wie schon sein 1996 für die beste Regie ausgezeichneter Beitrag „Die Sonne kann hören“ lief auch sein jüngster Film im Wettbewerb der Berlinale (1997) und wies den 45jährigen Regisseur als visuellen Lyriker aus. „Kitchen“ ist im wesentlichen die filmische Spiegelung seelischer Trauerarbeit, die die beiden Hauptfiguren in einem eher minimalistischen Plot zu bewältigen haben. Am Anfang steht das Ende, der Tod der Großmutter der hübschen Aggie (Yasuko Tomita). Ruhig, mit sparsamen Schnitten und einer Bildsprache, die Aggies Zustand reflektiert, begleitet der Film den Rückzug dieser Figur nach innen. Bis Friseur Louie (Jordan Chan) der jungen Frau mit sich und seiner Mutter Emma die Chance auf eine neue Familie bietet. Schließlich löst sich Aggie aus ihrer Erstarrung, freundet sich allmählich wieder mit ihren Träumen (eine Karriere als Spitzenköchin), dem Leben und ihren neuen menschlichen Bezugspunkten an. Eine unkonventionelle Kleinfamilie entsteht - mit komplizierten Bindungen. Louie begehrt Aggie, wird aber mehrfach abgewiesen, weil Liebe in ihr noch reifen muß. Erst als Emma, die Mutter Louies, die einst sein Vater war (Geschlechtsumwandlung!), ermordet wird, stellt sich Aggie ihren wahren Gefühlen. Doch bis die beiden schweigenden Liebenden aus ihrer Sprachlosigkeit erwachen, ist noch ein langer Weg, der auch für den Zuschauer nicht ohne Strapazen zu bewältigen ist. Das letzte, etwas zähe Drittel des Films spiegelt das erste Drittel mit umgekehrten Vorzeichen, denn nun verkriecht sich Louie in seiner Trauer. Eine Liebesgeschichte in Zeitlupe also, die eher mit Gestalt als Gehalt betört, aber als meditative Gefühlsmalerei atmosphärisch und visuell zum Schönsten gehört, was dieses Kinojahr zu bieten hatte.kob.
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