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The Deep Blue Sea

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The Deep Blue Sea: Glänzend gespielte Theaterverfilmung von Terence Davies über eine verheiratete Frau, die sich im Nachkriegs-London leidenschaftlich und schmerzlich in einen jungen Ex-Piloten verliebt.

Poster The Deep Blue Sea

The Deep Blue Sea

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Handlung und Hintergrund

London Anfang der 1950er Jahre. An ihrem Geburtstag, wieder einmal von ihrem draufgängerischen, aber verantwortungslosen Lover Freddie vergessen, beschließt die mit einem älteren, gut situierten Mann verheiratete Hester in den Tod zu gehen. Ihr Selbstmordversuch scheitert, treibt Freddie in die Flucht und zwingt Hester, sich in ihren Erinnerungen der Wahrheit zu stellen, dass nur sie bedingungslos und leidenschaftlich liebte, Freddie jedoch, wie schon ihr aufrichtiger, aber langweiliger Mann, nicht.

London Anfang der Fünfzigerjahre. An ihrem Geburtstag, wieder einmal von ihrem draufgängerischen, aber verantwortungslosen Lover Freddie vergessen, beschließt die mit einem älteren, gut situierten Mann verheiratete Hester in den Tod zu gehen. Ihr Selbstmordversuch scheitert, treibt Freddie in die Flucht und zwingt Hester, sich in ihren Erinnerungen der Wahrheit zu stellen, dass nur sie bedingungslos und leidenschaftlich liebte, Freddie jedoch, wie schon ihr aufrichtiger, aber langweiliger Mann, nicht.

Eine verheiratete Frau verliebt sich im Nachkriegs-London leidenschaftlich und schmerzlich in einen jungen Ex-Piloten. Glänzend gespielte Theaterverfilmung von Terence Davies, in der Rachel Weisz eine der besten Leistungen ihrer Karriere abliefert.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Terence Davies
Produzent
  • Katherine Butler,
  • Lisa Marie Russo,
  • Sean O'Connor,
  • Kate Ogborn
Darsteller
  • Rachel Weisz,
  • Tom Hiddleston,
  • Simon Russell Beale,
  • Ann Mitchell,
  • Jolyon Coy,
  • Karl Johnson,
  • Harry Hadden-Paton,
  • Sarah Kants
Drehbuch
  • Terence Davies
Kamera
  • Florian Hoffmeister
Schnitt
  • David Charap
Casting
  • Jane Arnell
Produktionsleitung
  • Katherine Butler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. "The Deep Blue Sea" ist ein altmodisches Melodram der großen Gefühle. Der 66-jährige englische Regisseur Terence Davies ("Am Ende eines langen Tages") verwendet als Vorlage für sein Drehbuch ein Stück von Terence Rattigan, das schon im Jahr 1955 mit Vivien Leigh in der Hauptrolle verfilmt wurde. Die Geschichte führt die Zuschauer zurück in die englische Nachkriegszeit mit ihren Klassenschranken und restriktiver Moral.

      Die Inszenierung stellt sich ganz in den Dienst von Hesters Gefühlen. Die Schauplätze werden elegant mit fließenden Schnitten gewechselt, wie auf einer Erinnerungsfahrt zu emotionalen Höhen und Tiefen, um wieder in Hesters Gegenwart in der düsteren Wohnung mit dem dunklen Mobiliar zu landen. Über dem Bett, auf dem sich Hester und Freddie einmal aneinander schmiegen, dreht sich die Kamera von Florian Hoffmeister wie im Taumel, als hätte sie sich anstecken lassen vom Rausch der Liebe. In den Außenszenen ist es meistens sehr dunkel - Regisseur Davies wollte in "The Deep Blue Sea" nämlich auch zeigen, wie spärlich beleuchtet eine städtische Nacht im England der Nachkriegszeit war.

      Die Geschichte erzählt von einer Frau, die sich emanzipiert, indem sie ihren Gefühlen folgt, über gesellschaftliche Konventionen und Schranken hinweg. Lieber verzichtet Hester auf Zweisamkeit, als ihre Idealvorstellung einer Beziehung aufzugeben. Rachel Weisz erweist sich hier als Idealbesetzung.

      Aus heutiger Sicht wirkt Hesters Emotionalität und ihre Bereitschaft, sich wider alle Vernunft ins Leid zu vertiefen, hingegen eher aus der Zeit gefallen. Die Schönheit der Inszenierung und die schauspielerischen Leistungen wird nur genießen können, wer sich eine Schwäche für Melodramen alter Schule bewahrt hat.

      Fazit: "The Deep Blue Sea" ist ein stimmungsvoll inszeniertes Drama der großen Gefühle, das allerdings auch ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt.
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    2. The Deep Blue Sea: Glänzend gespielte Theaterverfilmung von Terence Davies über eine verheiratete Frau, die sich im Nachkriegs-London leidenschaftlich und schmerzlich in einen jungen Ex-Piloten verliebt.

      Mit einem komplexen Drama über die in ihrer Intensität unerwiderte Liebe einer Frau kehrt Terence Davies nach langer Pause wieder zum Kino zurück.

      Elf Jahre nach der Edith-Wharton-Adaption „Haus Bellomont“ und der 2006 im letzten Moment geplatzten, vor Kurzem aber erneut angekündigten Verfilmung des schottischen Romanklassikers „Sunset Song“ zeigt Filigranregisseur Davies, dass sein meditativer Inszenierungsstil und ein britischer Bühnenklassiker der 1950er Jahre eine harmonische Bindung eingehen. Terence Rattigans 1952 uraufgeführtes Drama, dem drei Jahre später die Erstverfilmung mit Vivien Leigh folgte, ist untauglich für Entspannungskonsumenten, muss in der Konfrontation mit verhaltenem Erzähltempo, mit Figuren und Emotionen, die sich schneller und eindeutiger Akzeptanz entziehen, erarbeitet werden. Für Davies‘ Verfilmung gilt das auch, doch der Lohn ist eine berührende Analyse einer zwischenmenschlichen Versuchsanordnung, in der Liebe von drei Personen völlig unterschiedlich empfunden und gelebt wird.

      Wie die Vorlage eröffnet auch die Verfilmung mit dem gescheiterten Selbstmordversuch von Hester Collyer, die vor den Trümmern ihres Lebens steht, gespiegelt in der unverändert sichtbaren Zerstörung im Nachkriegs-London der frühen 1950er Jahre. Für den jungen Draufgänger Freddie hat sie ihren älteren, gut situierten Mann, der sie aufrichtig, aber ohne jegliche sexuelle Spannung liebt, verlassen und muss nun erkennen, dass auch ihr ins leichte Leben abgestürzte Ex-Bomberpilot nur ein Kompromiss ist, weil er Hesters bedingungslos leidenschaftliche Liebe weder wirklich verstehen noch erwidern kann. An Hesters Geburtstag, der eigentlich auch ihr Todestag werden sollte, führt der Film in Rückblenden immer wieder zu entscheidenden Stationen dieser Beziehung zurück. Das Durchstreifen von Erinnerungen, das zurückgenommene Erzähltempo, der sinfonische mit Evergreens der Ära gekoppelte Soundtrack und der Mix aus nostalgischer Sehnsucht und quälenden Emotionen sind typisch für Davies, der das Erstickende, das Hesters Ehe wie auch ihre Liebe für Freddie kennzeichnet, in klaustrophobischer Atmosphäre, in vielen beengten Innen- und Studioaufnahmen sichtbar macht. Wenn sich am Ende dieses von Rachel Weisz und Tom Hiddleston bestechend gespielten Melodrams der Vorhang in Hesters kleinem Apartment öffnet, ist die Befreiung für die Protagonistin ein Fragezeichen, für den Zuschauer aber eindeutig. kob.
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