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The Best Offer - Das höchste Gebot

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La migliore offerta: Stilvolles Drama um einen Kunstauktionator, der einer mysteriösen jungen Frau verfällt, die nur via Telefon mit ihm in Kontakt tritt.

Poster The Best Offer - Das höchste Gebot

The Best Offer - Das höchste Gebot

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Handlung und Hintergrund

Auktionator Virgil Oldman ist ein Meister seines Fachs und Gemälden mehr zugetan als Menschen. In einem geheimen Raum hortet er Hunderte von Frauenporträts aus allen Epochen, die er mit Hilfe seines Freundes Billy auf den eigenen Auktionen ersteigert hat. Oldman erhält einen besonderen Auftrag: Eine mysteriöse junge Frau, die selbst nicht in Erscheinung treten will, bittet ihn, die Antiquitäten ihrer Familie zu veräußern. Nach und nach verfällt der Kunsthändler der Unbekannten, die nur via Telefon mit ihm kommuniziert.

Auktionator Virgil Oldman ist ein Meister seines Fachs und Gemälden mehr zugetan als Menschen. In einem geheimen Raum hortet er Hunderte von Frauenporträts aus allen Epochen, die er mit Hilfe seines Freundes Billy auf den eigenen Auktionen ersteigert hat. Oldman erhält einen besonderen Auftrag: Eine mysteriöse junge Frau, die selbst nicht in Erscheinung treten will, bittet ihn, die Antiquitäten ihrer Familie zu veräußern. Nach und nach verfällt der Kunsthändler der Unbekannten, die nur via Telefon mit ihm kommuniziert.

Ein Kunstauktionator verfällt einer mysteriösen jungen Frau, die nur via Telefon mit ihm in Kontakt tritt. Zweite englischsprachige Arbeit des italienischen Filmkünstlers Giuseppe Tornatore, die sich um Leidenschaften, Neurosen und Intrigen dreht.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Giuseppe Tornatore
Produzent
  • Isabella Cocuzza,
  • Arturo Paglia
Darsteller
  • Geoffrey Rush,
  • Jim Sturgess,
  • Sylvia Hoeks,
  • Donald Sutherland,
  • Dermot Crowley,
  • Liya Kebede,
  • Philip Jackson
Drehbuch
  • Giuseppe Tornatore
Musik
  • Ennio Morricone
Kamera
  • Fabio Zamarion
Schnitt
  • Massimo Quaglia
Casting
  • Reg Poerscout-Edgerton

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Giuseppe Tornatores The Best Offer zeigt den Untergang des verklemmten Hauptcharakters, einem Kunsthändler, der von Geoffrey Rush verkörpert wird. Dabei wandelt er durch eine märchenhafte Umgebung und es gibt sogar eine eingeschlossene Prinzessin in ihrem Turm. Im Märchenschloss verteilt liegen Brotkrumen verstreut, in Form rostiger Metallstücke eines geheimnisvollen Getriebes. Zusammengesetzt werden sie einen roboterartigen Automaten ergeben, der angelich sogar sprechen kann. Tornatores Film ist voller geheimnisvoller und verlockender Magie und wir verstehen, weshalb Virgil Oldman (Rush) immer tiefer und tiefer in das Dickicht des Waldes vordringt. Leider beginnt sich der Film ab einem bestimmten Punkt selbst erklären zu wollen. Seinen Subtext, seine Symbolik will er für uns übersetzen: "Human emotions are like art. They can be forged." Das ist einer dieser Sätze. Wozu aber muss ein Symbol erklärt werden? Virgil Oldman hat ein Geschäft, das Wertgutachten für Kunstwerke erstellt. Daraus erstellt er Auktions-Kataloge und führt die Auktionen auch selber durch. Oldman ist ein gequälter und isolierter Mann, der seinen Gebutstag allein in einem Nobel-Restaurant verbringt, während die Kellner ängstlich um ihn herum huschen. Ganz allein lebt er in einem prächtigen Penthouse voller Kunstgegenstände. In einem geheimen Zimmer versteckt er seine Gemälde Sammlung. Oldman, der immer Handschuhe trägt, vertraut sich nur dem brillanten Mechaniker Robert (Jim Sturgess). Dank dieser Gespräche wissen auch wir, was Oldman denkt. Eines Tages bekommt er einen Anruf von der mysteriösen Claire (Sylvia Hoeks). Ihre Eltern starben und Claire lebt ganz allein in einer alten Villa. Sie besitzt eine Sammlung von antiken Möbeln und Kunstgegenständen, die Oldman bewerten soll. Claire selbst zeigt sich nie und Schritt für Schritt muss Oldman herausfinden, dass Claire seit über zehn Jahren das Gebäude nicht verlassen hat. Oldman ist besessen davon, Claire zu sehen, während ihre Anrufe bei ihm panischer werden. Schliesslich beobachtet er sie heimlich hinter einer Statue versteckt: Claire ist eine junge und bleiche Schönheit, die am Telefon mit jemanden spricht, den sie "Direktor" nennt. Claire ist agoraphob, weshalb sie sich nie zeigt und langsam werden wir genauso besessen wie Oldman, sie zu sehen. Und dann sind da auch noch die Brotkrumen in ihrer Villa: Virgil findet zwei Zahnräder des antiken Automaten, der sprechen kann... The Best Offer sieht atemberaubend aus dank der Kamera von Fabio Zamarion. Die Musik von Ennio Morricone sorgt dafür, dass die Spannung langsam aufgebaut wird. Es ist eine dieser Filmmusiken, die etwas Unheilvolles ankündigen. Leider wird die wunderbar geheimnisvolle Liebesgeschichte irgendwann explizit. Wenn Oldman mit der kranken und verängstigten "Prinzessin" Claire schläft, kann ich mir einfach nicht vorstellen,dass das gesund sein soll. Ich fand es ziemlich ekelhaft und auch etwas simpel. In einer frühen Szene erklärt Oldman seinem Freund Billy, weshalb er zwar ein Kunstkenner ist, aber kein Künstler sein kann: Billy fehlt das innere Geheimnis. The Best Offer krankt auch daran. Dazu haben wir die für uns verblüffendsten Filme mit unerwarteten Wendungen in unserer Film List aufgezählt. Auf der Webpage unserer Videothek cinegeek.de
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    2. The Best Offer - Das höchste Gebot: Stilvolles Drama um einen Kunstauktionator, der einer mysteriösen jungen Frau verfällt, die nur via Telefon mit ihm in Kontakt tritt.

      Elegant gehandhabtes, schwebendes Vexierspiel von Giuseppe Tornatore, in dem den in seiner Kunstwelt gefangenen Auktionator Geoffrey Rush die Liebe befällt.

      Schönheit und Verlangen sind zentrale Themen Giuseppe Tornatores. Dem „Zauber von Malèla“ verfiel er, der „Unbekannten“ folgte er und seiner großen Leidenschaft, dem Kino, setzte er Oscar-gekrönt mit „Cinema Paradiso“ ein wunderbares Denkmal. Melancholisch, poetisch, ruhig sind seine Arbeiten, schwebende Träumereien, die sich schwer kategorisieren lassen und simplen Genregesetzen widersetzen. Das gilt nun auch für „The Best Offer“ in dessen Zentrum ein Auktionator steht.

      Virgil Oldman heißt der Mann, ein Meister seines Fachs und ein Menschenfeind. Frauenporträts, die er in einem Geheimzimmer seiner Luxuswohnung hortet, gehört sein Herz. Die ersteigert er mit Hilfe eines Freundes - Hobby-Maler Donald Sutherland absolviert einen kleinen, feinen Auftritt als schlitzohriger Fälscher - auf den eigenen Auktionen. Er speist erlesen, wählt täglich ein frisches Paar Handschuhe aus seinem riesigen Sortiment und lässt telefonieren. Bis eine Frau darauf besteht, ihn persönlich zu sprechen. Ihre Familienkunstschätze soll er verkaufen. Wer ist diese Claire, die ihn als Vertrauten auserkoren hat, sich aber nicht zu erkennen geben will?

      Um Perfektion geht es zunächst - in Sachen Kunst, Etikette und natürlich Aussehen. Kostbare Dinge betrachtet Oldman Tag für Tag, schätzt sie, kategorisiert sie. Mit genauem Auge, scharfem Verstand und spitzer Zunge. Geoffrey Rush („The King’s Speech“) brilliert als pedanter Snob. Schwebend umkreist ihn, beschwingt von Ennio Morricones luftigem Score, Fabio Zamarions („Lampedusa“) Kamera. Ein Mann ganz bei sich - bis die Liebe ihn befällt, ihm den Boden unter den Füßen wegzieht. Heimlich beobachtet er das Objekt seiner Begierde, gut besetzt mit der enigmatischen Sylvia Hoeks („Vatertage - Opa über Nacht“). Die Tonalität des Films verschiebt sich, der Zuschauer wird mit Oldman - verräterischer Name! - zum Voyeur.

      Thrillerelemente schleichen sich ein. Was will der junge Mann (Jim Sturgess), dieser begabte, freundliche Techniktüftler, der Oldman aus Metallteilen, die dieser in Claires Villa sukzessive findet, einen Maschinenmenschen rekonstruiert? Warum wir Oldman von Schlägern überfallen? Die Sonne weicht dem Regen. Die Sprache wird dunkler, rauer. „F wie Fälschung“ hieß Orson Welles‘ genialer Filmessay über den schmalen Grat zwischen Kunst und Lüge, Fälschung und Wahrheit. Genau darum geht es auch hier. Und dabei kann man schönen Leuten zusehen, wie sie schöne Dinge (nicht nur) betrachten - vor pittoresker Kulisse, gefilmt in Bozen und Meran, Wien und Prag. geh.
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      1. Die Welt des eigenbrötlerischen und exzentrischen Auktionators Virgil Oldman gerät ins Wanken, als er die mysteriöse junge Frau Claire trifft. Bisher sind weibliche Wesen für ihn nur Bilder gewesen, denn seine ganze Leidenschaft gilt dem Sammeln von Frauenporträts. Nach und nach gerät Virgil in einen gefährlichen Sog der Liebe zu Claire. Für sie ist er bereit, sein ganzes Leben zu ändern. Doch wie bei den Kunstwerken, die er versteigert, stellt sich Virgil auch hier die Frage: Was ist echt, was ist Fälschung? Und wie hoch darf der Einsatz des Gebotes sein? Vor einer malerischen Kulisse entspinnt Regisseur Giuseppe Tornatore ein atmosphärisch dichtes und kunstvoll erdachtes Wechselspiel zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen echter und gefälschter Kunst. Bis zuletzt bleibt der Zuschauer ein Begleiter Virgils, den Geoffrey Rush mit einer Mischung aus professioneller Arroganz und liebeskrankem Wahn genial verkörpert. Die Musik von Meisterkomponist Ennio Morricone tut ihr übriges, um eine rätselhafte und sinnliche Stimmung aufkommen zu lassen, die an klassische Noir-Thriller erinnert und den Betrachter in einer dauerhaften Unsicherheit wiegt. Wahre Liebe, falsche Gefühle - in diesem faszinierenden und elegant verschachtelten Bilderrätsel ist alles möglich.

        Gutachten

        Virgil Oldman (Geoffrey Rush) ist ein renommierter Kunstexperte und Auktionator. Sekundenschnell kann er ein wertvolles Original von einer minderwertigen Fälschung unterscheiden, auch wenn er seine Kunden darüber mitunter im Unklaren lässt. Seine Expertisen sind unangefochten, und seine Dienste weltweit gefragt. Er selbst hat für die Welt und seine Mitmenschen allerdings nicht viel übrig. Allein lebt er in einem luxuriösen Apartment hoch über der Stadt und meidet den direkten Kontakt mit der Umwelt. Wenn Virgil ausgeht, trägt er stets Handschuhe, die er hinter den Schiebetüren eines riesigen Wandschranks fein sortiert aufbewahrt. Ein distinguierter Sekretär erledigt alles Geschäftliche und hält Virgil lästige Anfragen und Besucher vom Leib. Aber ausgerechnet an seinen 63. Geburtstag lässt sich eine Anruferin nicht abwimmeln. Die 27jährige Claire (Sylvia Hoeks) möchte nach dem Tod ihrer Eltern Antiquitäten aus dem Familienbesitz veräußern und von Oldman katalogisieren lassen. Jedoch bekommt Virgil seine Auftraggeberin nicht zu Gesicht. Wegen einer Angststörung geht sie nie aus dem Haus und kommuniziert mit ihm nur per Telefon oder hinter verschlossenen Türen der alten Villa. Ja kapriziöser sie sich gebiert, desto mehr gerät Virgil in ihren Bann. Er weiht den jungen Mechaniker Robert (Jim Sturgess), den er konsultiert, um aus einigen im Keller der Villa gefundenen feinmechanischen Teilen einen antiken Maschinenmenschen zu rekonstruieren, in das Mysterium ein. Robert wird zum Ratgeber und Komplizen in einer Amour Fou, die Virgils pedantisch geregeltes Leben völlig durcheinander bringt. Frauen hat er stets bewundert - allerdings bisher nur auf den kostbaren Gemälden großer Maler aus allen Epochen der Kunstgeschichte, die einen geheimen Raum hinter dem Wandschrank seiner Wohnung vom Boden bis zur Decke schmücken. Es sind allesamt Frauenporträts, die er - als Fälschungen deklariert - von seinem alten Freund Billy (Donald Sutherland) als Strohmann bei seinen eigenen Auktionen ersteigen lässt. Jetzt wäre Vergil bereit, sein Leben mit einer jungen Frau aus Fleisch und Blut zu teilen.

        THE BEST OFFER ist ein intelligenter Thriller aus dem Kunstmilieu und darüber hinaus ein elegantes Vexierspiel um Obsessionen und Täuschungen in der Liebe und der Kunst. Es geht um Echtheit und Lüge, Fälschung und Wahrheit, und letztendlich um die Frage, ob nicht jeder Fälschung auch etwas Echtes innewohnt. Seine Faszination bezieht der Film aus einem komplex konstruierten Plot, der gekonnt mit Obsessionen, Neurosen und Phobien spielt, und aus seinem opulenten, stilvollen Setting. Angesiedelt in der reichen und kultivierten Kunstszene und einer nicht näher bezeichneten Stadt, die mit den Drehorten in Norditalien, Wien und Prag das Ambiente eines aus der Zeit gefallenen habsburgischen Mitteleuropa hervorruft, entsteht eine rätselhaft romantisch-morbide Stimmung, die Unheil ahnen lässt.

        Giuseppe Tornatore setzt sein eigenes Drehbuch präzise und mit sichtbarer Freude an den darin aufgebauten Mysterien und Schauwerten in Szene. Die Auktionsszenen sind wie Orchesterstücke gestaltet - mit Virgil Oldman als Dirigent am Pult. Auch die geschliffenen Dialoge zwischen Virgil und Robert oder Billy, die das Geschehen reflektieren und vorantreiben, sind genau getaktet. Dies wird unterstrichen durch die passende Musik von Ennio Morricone und die schwebende Kamera von Fabio Zamarion, die ihren Höhepunkt findet in einer langsamen Fahrt über die in Virgil Oldmans Kemenate versammelten Gemälde, wobei die Porträts so angeordnet sind, dass die Frauen einen direkt anschauen.

        Unter den insgesamt beeindruckenden schauspielerischen Leistungen ragt die von Geoffrey Rush hervor. Er verkörpert Virgil Oldman, der kein Sympathieträger im eigentlichen Sinne ist und dessen unangenehmen Seiten sehr schnell offenbar werden, mit solch stilvoller, wohl dosierter Exzentrik, dass man seine professionelle Arroganz und seinen liebeskranken Wahn akzeptiert und ihm gern folgt. Der Zuschauer wird mit ihm zum Komplizen und Voyeur und möchte ihn schließlich wie in jedem guten Suspense-Thriller ständig vor der lauernden Gefahr warnen, ohne selbst genau zu wissen, worin sie eigentlich besteht. Am Ende bleibt mit dem betrogenen Betrüger die Hoffnung, dass es vielleich doch etwas Echtes in der Täuschung gab.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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