The Act of Killing: Schockierender Dokumentarfilm über den Genozid an rund einer Million Indonesier 1967, der von den damaligen Mördern stolz rekonstruiert wird.
Über eine Millionen Menschen, vermeintliche Kommunisten, wurden 1965 nach dem Militärputsch unter General Suharto in Indonesien ermordet. Die Täter sind bis heute überzeugt, alles richtig gemacht zu haben und wurden strafrechtlich nie verfolgt. Sie haben ihre beruflichen Machtpositionen behalten und werden von einem Teil der Bevölkerung als Helden gefeiert. In dem Film kommen die Mörder zu Wort, die stolz und bereitwillig jedes Detail ihrer Verbrechen verraten und die Mordszenen nachstellen.
The Act of Killing: Schockierender Dokumentarfilm über den Genozid an rund einer Million Indonesier 1967, der von den damaligen Mördern stolz rekonstruiert wird.
Die schockierende und gleichermaßen mutige Dokumentation von Regisseur Joshua Oppenheimer beweist, wie Straffreiheit bei Mördern und der Gesellschaft zu einem völlig moralfreien Denken führen kann und wie manipulierbar das Bewusstsein für Schandtaten ist. Der Film zeigt ausschließlich die Täterseite und grenzt sich damit von den übrigen Dokumentationen, die sich auf die Opfer konzentrieren, ab. Dadurch erkennen wir als Zuschauer, wie schmal der Grat zwischen Täter und Opfer verläuft und wie gefährlich brüchig diese Grenze noch heute ist.