Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. That Lovely Girl

That Lovely Girl

000721449.mp4
Anzeige

Harcheck mi headro: Kontroverses Drama um eine zerstörerische, sexuelle Beziehung zwischen einem Vater und seiner erwachsenen Tocher.

Poster

That Lovely Girl

Handlung und Hintergrund

Auf den ersten Blick ein ganz „normales“ Paar, er fast 60 Jahre alt, sie 22. Er arbeitet, sie besorgt den Haushalt und lebt ohne sozialen Kontakte. Der schnelle Sex scheint nur ihm Spaß zu machen, sie lässt ihn ohne große Regung oder Emotionen über sich ergehen. Als der Mann sogar eine andere Frau ins Haus bringt oder nachts nicht heimkommt, ist die junge Frau zwar eifersüchtig, wehrt sich aber nicht gegen diese Demütigung. Bis sie es nicht mehr aushält und den Sprung in die Freiheit wagt.

Darsteller und Crew

  • Michael Eckelt
    Michael Eckelt
  • Maayan Turgeman
  • Grad Tzahi
  • Yaël Abecassis
  • Tal Ben Bina
  • Ori Yadlin
  • Adi Shir
  • Or Edry
  • Barak Friedman
  • Dor Srugo
  • Keren Yedaya
  • Marek Rozenbaum
  • Michael Rozenbaum
  • Jérôme Bleitrach
  • Emmanuel Agneray
  • Laurent Brunet
  • Arik Lahv-Leibovich

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • That Lovely Girl: Kontroverses Drama um eine zerstörerische, sexuelle Beziehung zwischen einem Vater und seiner erwachsenen Tocher.

    Beim Festival de Cannes 2014 kontrovers diskutiertes Drama über eine inzestuöse Vater-Tochter-Beziehung.

    Das Thema Inzest umgibt eine Mauer aus Schweigen und Scham, Männer, die ihre Töchter sexuell missbrauchen, sind auf der Leinwand oft bürgerliche Scheinheilige wie der Patriarch, der in Thomas Vinterbergs „Das Fest“ die Tochter in den Tod getrieben hat, oder emotionale Monster wie in Tim Roths „The War Zone“. Ganz anders ist der Zugang der Israelin Keren Yedaya zu diesem heiklen Sujet. In der Adaption des Romans „Far From His Absence“ von Shez lebt ein auf den ersten Blick „normales“ Paar in Tel Aviv zusammen. Der 60Jährige arbeitet, die 22Jährige besorgt den Haushalt, lebt ohne soziale Kontakte. Manchmal merkt man, dass da etwas nicht stimmt, wenn sie sich mit dem Rasiermesser ritzt, sich vollstopft mit Essen, um sich dann zu übergeben. Den schnellen Sex zwischendurch lässt die junge Frau über sich ergehen, kümmert sich ansonsten aber mit Hingabe um den Mann ungeachtet der ungleichen Machtverhältnisse. Erst spät kristallisiert sich heraus, dass Moshe und Tami Vater und Tochter sind.

    Der Film verliert sich nicht in Klischees von offensiver Tätergewalt und wehrlosem Opfer, sondern ist viel subtiler in der Beschreibung der komplexen Realität, der alltäglichen Routine. Leid und Lust sind verflochten. Yedaya scheut sich nicht, einen Orgasmus der Protagonistin zu zeigen, die sich nur durch Sex ausdrücken kann. Und sie zeigt, wie Tami sich von einer Gruppe junger Männer am Strand sexuell benutzen lässt, aus Frust darüber, dass ihr Vater eine andere Frau ins Haus bringt. Trotz Hilfe durch eine Fremde, bei der sie Unterschlupf findet, kann Tami das Band zum Vater (noch) nicht lösen.

    Das Drama, das auch mit den Konventionen des Melodrams spielt, schockiert durch die beiläufige Behandlung der inzestuösen Beziehung und die scheinbare Emotionslosigkeit und die Sequenz am Ende, in der Tami von einem Kind mit dem Vater träumt, obwohl sie sich zur Abtreibung entschließt und so erstmals Selbstbestimmung über ihren Körper erlangt, gibt Rätsel auf. Aber gerade der Verzicht auf einfache Verhaltenserklärungen und der Mut zu Diskussionen machen die Geschichte interessant. Trotz drastischer Szenen wirkt die Kamera von Laurent Brunet nicht voyeuristisch. Dafür, dass weder Peinlichkeit noch falsche Sentimentalität wuchern, sorgen die junge Maayan Turjeman und der in Israel bekannte Schauspieler Tzahi Grad. mk.
    Mehr anzeigen
Anzeige