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Tatort: Der Mörder in mir


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Tatort: Der Mörder in mir: Spannend und gekonnt erzählter Krimi um einen braven Bürger und seine feige Tat von "Tatort"-Routinier Niki Stein.

Tatort: Der Mörder in mir

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Niki Stein
Produzent
  • Nils Reinhardt
Darsteller
  • Richy Müller,
  • Felix Klare,
  • Nicholas Reinke,
  • Jürgen Hartmann,
  • Christina Hecke,
  • Marlene Herrmann,
  • Celina Rongen,
  • Tatjana Nekrasov
Drehbuch
  • Niki Stein
Kamera
  • Stefan Sommer
Schnitt
  • Isabelle Allgeier

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Der Mörder in mir: Spannend und gekonnt erzählter Krimi um einen braven Bürger und seine feige Tat von "Tatort"-Routinier Niki Stein.

    Spannend und gekonnt erzählter Krimi um einen braven Bürger und seine feige Tat von „Tatort“-Routinier Niki Stein.

    Vierzehn Jahre ermitteln Richy Müller und Felix Klare nun schon Seite an Seite als „Tatort“-Kommissare der Stuttgarter Mordkommission. Kein Wunder, dass ihre Figuren ein wenig desillusioniert sind über den Erfolg und die Wirkung ihrer Arbeit. Trotzdem müssen sie diesmal mit ihren hartnäckigen Ermittlungen zu Hochform auflaufen, wenn sie einen sonst unbescholtenen Bürger und obendrein erfolgreichen Rechtsanwalt eines Mordes durch Unterlassen überführen wollen. Der hat nachts, bei strömendem Regen und in einem Moment der Unachtsamkeit einen Obdachlosen mit seinem SUV überfahren, der sein unbeleuchtetes Fahrrad mit allen Habseligkeiten eine Steigung hochschob. Statt nachzusehen, wen oder was er da getroffen hat, beruhigt sich der brave Bürger damit, dass es wohl nur ein Wildschaden war, obwohl sich ein blutiges Käppi am Scheibenwischer verfangen hat. Anderntags erfährt er aus dem Radio, dass er sein Opfer im Straßengraben stundenlang hat verbluten lassen. Vermisst wird der Tote von niemandem, auch nicht von der eigenen Familie. Aber ein mitgeführter Plüschhase rührt die Kommissare, weil er von der Lebenstragödie des Tippelbruders zeugt, und spornt sie an, ihre Arbeit diesmal so gut wie möglich zu tun. Nicholas Reinke spielt einen überzeugenden Täter, der nach anfänglicher Verzweiflung und Gewissensbissen alles tut, um seine unbedacht gelegten Spuren zu verwischen. Besonders beeindruckt Christina Hecke als seine pragmatische schwäbische Ehefrau, die dafür jede Extrameile geht. Niki Stein, der auch schon seit 30 Jahren mit dem Tatort als Autor und Regisseur verbunden ist, hat hier ein komplexes, gutbürgerliches Umfeld erschaffen, in dem die ruchlose Tat eher stört und das feige Verhalten auf Verständnis trifft. Mitverpackt hat er aktuelle Themen wie sexuelle Belästigung, die klaffende soziale Schere und die Entlassungswelle wegen Corona und das Ganze so glaubwürdig inszeniert, dass ein fesselnder „Tatort“ nah an bundesdeutscher Wirklichkeit entstanden ist.

    Ulrich Höcherl.
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