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Tatort: Das Muli

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Tatort: Das Muli: Erste Folge mit dem neuen Berliner "Tatort"-Team Meret Becker und Mark Waschke.

Poster

Tatort: Das Muli

Handlung und Hintergrund

Ein blutiger Tatort ohne Opfer. Ein Verbrechen, in das die 13-jährige Jo und ihr Bruder Ronny verwickelt sind. Robert Karow, neu bei der Berliner Mordkommission, vermutet einen Drogenfall, Kollegin Nina Rubin ist skeptisch. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Die Jugendlichen fliehen vor ihren Verfolgern, auf einer Müllkippe taucht eine Leiche auf. Als die Ermittler herausfinden, dass sich die Geschwister auf der Flughafen-Baustelle BER verstecken, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Stephan Wagner
Produzent
  • Dr. Ernst Ludwig Ganzert,
  • Dorothea Seeger
Darsteller
  • Mark Waschke,
  • Maryam Zaree,
  • Carolyn Genzkow,
  • Kida Khodr Ramadan,
  • Emma Bading,
  • Robert Gallinowski,
  • Daniel Krauss,
  • Meret Becker,
  • Tim Kalkhof,
  • Theo Trebs,
  • Aleksandar Tesla,
  • Jonas Hämmerle,
  • Louie Betton,
  • Daniel Schütter
Drehbuch
  • Stefan Kolditz
Musik
  • Ali N. Askin
Kamera
  • Thomas Benesch
Schnitt
  • Susanne Ocklitz
Casting
  • Nina Haun

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Das Muli: Erste Folge mit dem neuen Berliner "Tatort"-Team Meret Becker und Mark Waschke.

    Meret Becker und Mark Waschke ermitteln als neues Berliner „Tatort“-Team in einem Fall, in dem eine 13-Jährige als Drogenkurier missbraucht wird.

    Vierzehn Jahre haben Ritter und Stark in Berlin ermittelt, nun betritt ein neues Team in der Hauptstadt den „Tatort“. Rubin und Karow heißen sie, Nina kommt aus dem Wedding, Robert aus Pankow. Sie, impulsive Mutter zweier Söhne, liebt das Nachtleben und nimmt es mit der Treue nicht so genau, er ist ein bärbeißiger Einzelgänger, ein Analytiker mit rätselhafter Vergangenheit. Karow ist in einen Fall verstrickt, der sich als zweite Erzählebene über die nächsten vier Folgen erstreckt, und der laut Drehbuchautor Stefan Kolditz („Nackt unter Wölfen“) erst im vierten gemeinsamen Auftritt gelöst wird - Dortmund und Jörg Hartmann als Hauptkommissar Faber lassen grüßen.

    Zurück zur Spree-Metropole. Eine blutverschmierte Wohnung, keine Leiche. „So sieht’s in der Küche aus, wenn meine Frau Spaghetti kocht“, räsoniert einer der Forensiker. Der Ton ist hart, hemdsärmelig, großstädtisch, Berlin bei Regisseur Stephan Wagner („Harter Brocken“) der dritte Hauptdarsteller. Wie in einem Roadmovie sind die Protagonisten nonstop in Bewegung, auch jenseits ausgetretener, pittoresker (Tourismus-)Pfade. Von Britz in den verfallenen Vergnügungspark Plänterwald geht es, von den Hinterhöfen Kreuzbergs auf die ewige Flughafen-Baustelle BER. Hier versteckt sich die 13-jährige Jo (Emma Bading), das Titel gebende „Muli“, mit ihrem älteren Bruder Ronny (Theo Trebs). Als Drogenkurier hat sie zig Beutel Kokain im Bauch, die Gangster wollen ihren Stoff haben und scheuen vor keiner Grausamkeit zurück.

    Vielschichtig ist dieser nachtschwarze Kriminalfilm, der sich nicht nur für die Aufklärung des Verbrechens interessiert, sondern auch für die Tragik der Figuren. Nahe an der sozialen Realität orientiert sich die Story - aktuelle Probleme, siehe Obdachlosenspeisung am Bahnhof Zoo oder das schwelende Berliner Thema „Ferienwohnung“ kommen zur Sprache -, entwurzelte, elternlose Kinder, die Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ und Kurt Helds „Die Rote Zora“ lesen, suchen Geborgenheit. Die Ermittler, die mit inneren Dämonen kämpfen, ideal besetzt mit Meret Becker und Mark Waschke, sind moderne, widersprüchliche und gefährdete Menschen. Sie leben in verschiedenen Wertewelten, sind einander fremd, verstehen sich aber beide vorzüglich auf ihren Job. Sie werden sich zusammenraufen, das ist klar, genauso wie sie schließlich das fehlende Opfer finden - und wohl auch beim Publikum reüssieren werden. geh.
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