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Tatort: Borowski und die einsamen Herzen

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Tatort: Borowski und die einsamen Herzen: Borowski auf Mörderjagd undercover unterwegs in der Single-Szene.

Poster

Tatort: Borowski und die einsamen Herzen

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Lars Jessen
Produzent
  • Kerstin Ramcke,
  • Daniela Pietrek
Darsteller
  • Axel Milberg,
  • Maren Eggert,
  • Gabriela Maria Schmeide,
  • Astrid Meyerfeldt,
  • Wolfram Koch,
  • Mathias Herrmann,
  • Peter Jordan,
  • Marc Zwinz,
  • Stefan Feddersen-Clausen,
  • Thomas Kügel,
  • Jan Peter Heyne,
  • Susi Banzhaf,
  • Dennis Prinz,
  • Katharina Schumacher,
  • Charlotte Crome
Drehbuch
  • Thomas Schwank
Musik
  • Frank Wulff,
  • Stefan Wulff,
  • Hinrich Dageför
Kamera
  • Marcus Kanter
Schnitt
  • Sebastian Schultz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Borowski und die einsamen Herzen: Borowski auf Mörderjagd undercover unterwegs in der Single-Szene.

    Axel Milberg hat die seltene Gabe, mit Hilfe weniger Nuancen Grenzen zu überschreiten. Ein paar buschige Augenbrauen, und schon wird aus einem erfolgreichen Berliner Chirurgen ein etwas verschrobener Landarzt („Doktor Martin“). Auch sein Kieler „Tatort“-Kommissar ist mit seiner notorisch schlechten Laune und der unerfüllten Zuneigung zur Polizeipsychologin Jung (Maren Eggert) ja alles andere als der gewohnte sympathische Reihenheld.

    Lars Jessen („Am Tag, als Bobby Ewing starb“), Kieler wie Milberg, fand die Hintergründigkeit dieser Figur schon immer faszinierend. In seinem Film „Borowski und die einsamen Herzen“ (Buch: Thomas Schwank) kann Milberg die andere Seite des Ermittlers aus vollem Herzen ausleben, was wiederum für Freunde dieser Figur etwas gewöhnungsbedürftig ist. So darf sich der sonst so kühle Kommissar in Tagträumen tummeln, deren Hauptfigur selbstredend die Kollegin ist; beinahe schade, dass diese bislang stets bloß angedeutete Schwärmerei plötzlich so unverblümt dargestellt wird.

    Aber auch als Ermittler ist Borowski ungewohnt unsicher, was allerdings zu der Rolle passt, die er spielen soll: Mehrere Männer sind nach einem Rendezvous ermordet worden. Die Tatwaffe war jedes Mal ein Faustmesser; die Männer hatten ihre Bekanntschaft per Zeitungsannonce gefunden. Da es sich bei den Toten um absolut durchschnittliche Typen mittleren Alters handelt und Borowski nach Meinung Frieda Jungs exakt diesem Typus entspricht, gibt er ebenfalls eine Kontaktanzeige auf. Zwei der Frauen, die sich melden, sind miteinander befreundet, könnten allerdings kaum gegensätzlicher sein: hier die selbstbewusste blonde Gundula (Gabriela Maria Schmeide), dort die zurückhaltende brünette Buchhalterin Anne (Astrid Meyerfeldt), der Gundula regelmäßig die Männer wegschnappt.

    Als sich Borowski dem Schein nach auf eine Affäre mit Gundula einlässt, streift ein Hauch „Basic Instinct“ diesen ansonsten doch eher braven Krimi aus Kiel. Allerdings hatte Psychologin Jung schon frühzeitig erkannt, dass die „explosionsartige Entladung unterdrückter Gefühle“ auf eine „zutiefst gehemmte Person“ deuteten; dieser Beschreibung entspricht die lebenslustige Geschäftsfrau überhaupt nicht. Dann schon eher ihr Ex-Mann (Wolfram Koch), der die Ehe unbedingt neu auflegen möchte.

    Trotz der durchaus ernsten kriminalistischen Seite: Für „Borowski“-Verhältnisse schrammt der Film mitunter haarscharf an der Parodie vorbei, weshalb das Action-Ende auch etwas aufgesetzt wirkt. Als Serienkiller-Geschichte ist der Krimi ohnehin beinahe zu burlesk. Aber Milberg ist gut wie immer. tpg.
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