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Tatort: Bienzle und der Tag der Rache


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Tatort: Bienzle und der Tag der Rache: Hannelore wohnt wieder bei Bienzle, doch leider muss der sich um einen in seiner Werkstatt erschlagenen Fahrer von Motorradrennen kümmern.

Tatort: Bienzle und der Tag der Rache

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Konrad Sabrautzky
Darsteller
  • Dietz-Werner Steck,
  • Rita Russek,
  • Sven Martinek,
  • Dirk Martens,
  • Ulrike C. Tscharre,
  • Rüdiger Wandel,
  • Jennifer Nitsch,
  • Lara Fassbender,
  • Wolff Lindner,
  • Thomas Balou Martin,
  • Heidy Forster,
  • Walter Schultheiß,
  • Dirk Salomon,
  • Klaus Spürkel,
  • Norbert Aberle
Drehbuch
  • Felix Huby
Musik
  • Nikolaus Glowna
Kamera
  • Hans-Jörg Allgeier
Schnitt
  • Roswitha Gnädig,
  • Carola Hülsebus
Casting
  • Birgit Geier

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Bienzle und der Tag der Rache: Hannelore wohnt wieder bei Bienzle, doch leider muss der sich um einen in seiner Werkstatt erschlagenen Fahrer von Motorradrennen kümmern.

    Ein „Krimikomödienmelodram“ könnte man diesen neuen „Tatort“ aus Stuttgart nennen. Fein säuberlich wie in der Seifenoper hat Bienzle-Erfinder Felix Huby drei Handlungsstränge miteinander verwoben. Der komische Part wird all jene erfreuen, die schon immer von Mundart schwärmten und auch einem Bauernschwank nicht abgeneigt sind: Endlich ist Bienzles Hannelore bei ihm eingezogen, da naht das Unheil in Form von Patentante Gerlinde. Von wilden Ehen hält sie gar nichts; selbst ihrem Neffen geht sie alsbald auf die Nerven, obwohl ihn sein Erfinder doch mit einer Schildkrötengeduld ausgestattet hat. Kein Wunder, dass man auch als Zuschauer die geifernde Gerlinde (Heidy Forster) zurück in ihr Bauerntheater wünscht.

    Der melodramatische Part könnte hingegen direkt aus der „Lindenstraße“ stammen: Ehepaar Kuron (Jennifer Nitsch, Dirk Martens) pflegt nur noch lautstark miteinander zu kommunizieren. Auch dies kein Wunder: Motorrad-Rennfahrer Mike investiert jeden Pfennig in seinen Ein-Mann-Rennstall, sehr zum Zorn vom Schwiegervater (Wolff Lindner). Eines Nachts ereilt den Mike die gerechte Strafe: in Form eines Engländers (das Werkzeug, nicht der Landsmann), der auf seinen Schädel kracht. Justament ist kurz zuvor sein Bruder (Sven Martinek) aus dem Gefängnis entlassen worden, nicht minder ergrimmt als all die anderen in dieser Geschichte, denn Mike hatte ihm einst den Rennstall versprochen; dafür war der Bruder für den gemeinsamen Anschlag auf einen Konkurrenten in den Knast gegangen. Von der Abmachung aber wollte Mike nun nichts mehr wissen. Macht also schon drei Verdächtige. Und dann ist ja da noch der Gegner von der Rennstrecke, der gleichfalls eine alte Rechnung offen hat.

    Viel Verdacht also in diesem Krimi; und viel zu erklären. Entsprechend wortreich ist Hubys Drehbuch ausgefallen. Regisseur Konrad Sabrautzky verstärkt die theatralischen Komponenten noch, indem er große Teile der Handlung konsequent am Schauplatz des Mordes stattfinden lässt: im Hinterhof von Bienzles neuem Domizil. Der Kommissar ist wie immer die Ruhe selbst und lässt sich allenfalls von der Tante aus derselben bringen; Dietz Werner Steck spielt seinen Bienzle mittlerweile wie im Schlaf, und manchmal wirkt er auch so. Rita Russek, deren Hannelore hier angeblich zum ersten Mal rauchen darf, muss in dieser Folge angesichts der tantlichen Heimsuchung überwiegend grimmige Miene zum bösen Spiel machen.

    Auch in dieser Hinsicht möchte man sich als Zuschauer anschließen. Da die Darsteller ständig ‚rumbrüllen und sich auch sonst wie Figuren aus einer Kolportage aufführen, hat das Krimi-Element kaum noch eine Chance. Es interessiert irgendwann auch nicht mehr richtig; einer wird’s schon gewesen sein, und da alle ihre guten Gründe gehabt hätten, ist die Auflösung schließlich fast Nebensache. tpg.
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