Hans wird in München aus dem Gefängnis entlassen. Seine Freunde von früher sind hinter ihm her, melden alte Ansprüche an. Hans, der sich ziellos durch die Stadt treiben lässt, flippert, spielt Billard und am einarmigen Banditen. Ein Freund erzählt ihm John Fords „Spuren im Sand“. Als die Kumpane zu nah rücken, flieht Hans nach Berlin, wo er fremd bleibt. Er liest das Berliner Kinoprogramm einer Freundin am Telefon vor. Wieder flieht er, diesmal nach Amsterdam, weil sein Foto zufällig in der Zeitung war.
Summer in the City: Wim Wenders' erstes Road Movie im Geist der 68er.
Wim Wenders‘ Abschlussarbeit an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München zeigt seine Vorlieben für Stadtlandschaften und lange Kamerafahrten: minutenlang Hanns Zischler, der Wenders‘ bevorzugter Schauspieler jener Jahre wird, in endlosen Autofahrten und auf verschneiten Bürgersteigen laufend. Die Musik von Chuck Berry, den Kinks, denen der Film gewidmet ist, und The Lovin‘ Spoonful (der Titelsong) steckt den Kosmos ab. Ein Road Movie über die Ideen der 68er-Generation und das Kino.