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Fünf Münchner Freunde in Not: Frauenzeitschriftenredakteur Frank (Florian Lukas) hütet arbeitslos das Haus, Polizist Gy (Sebastian Bezzel) kämpft mit seiner zahlungsunwilligen Krankenkasse, Feinkostladenbesitzer Olli (Gustav-Peter Wöhler) ist sein bester Kunde und deshalb pleite. Auch bei Lasse (Kostja Ullmann) und Giselher (Herbert Knaup) sieht es nicht besser aus - bis ihnen ein genialer Einfall kommt: Sie gründen den „Deutsche Feinkost zum Anfassen“ getauften Escort-Service für Frauen und erfüllen der Kundschaft jeden Wunsch.

Das Regiedebüt der jungen Drehbuchautorin Maggie Peren („Mädchen Mädchen!„, „Das Phantom„) unterhält mit Wortwitz, Situationskomik und einer schlüpfrigen Grundidee. Witzigen Ansichten zur Existenzgründung folgen fidele zu Geschlechterverhältnis und Identitätssuche.

Geisteswissenschaftler Frank, Polizist Gy und Feinkostladenbesitzer Olli sind Kumpel. Als der eine arbeitslos wird, der andere seinen Laden verliert und der dritte sowieso in chronischer Geldnot ist, versuchen sie auf andere Weise ihr Geld zu verdienen - als Begleitservice bzw. Call-Boys. Mitstreiter finden sie beim Arbeitsamt.

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Es war schon besser bestellt um den arbeitslosen Frank, Polizist Gy, Feinkosthändler Olli, den in die Jahre gekommenen Giselher und den notorischen Chaoten Lasse. Der rettende Einfall: Gemeinsam machen die Freunde einen Eskortservice auf und bieten der Damenwelt ihre Luxuskörper an. Der Erfolg lässt allerdings erst einmal auf sich warten. Bis Gys Kollegen von der Sitte die Presse einschalten. Auf einmal können sich die fünf Ladies-Men vor Angeboten nicht mehr retten. Und damit beginnen ihre eigentlichen Probleme erst.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Maggie Peren
Produzent
  • Gabriela Bacher,
  • Jakob Claussen,
  • Uli Putz,
  • Thomas Wöbke
Darsteller
  • Florian Lukas,
  • Sebastian Bezzel,
  • Gustav Peter Wöhler,
  • Kostja Ullmann,
  • Herbert Knaup,
  • Lisa Maria Potthoff,
  • Diana Staehly,
  • Stefan Merki,
  • Adriana Altaras,
  • Simon Verhoeven,
  • Annette Paulmann,
  • Nina Kronjäger,
  • Ulrike Kriener,
  • Florian Karlheim,
  • Annette Kreft,
  • Susanne Schroeder,
  • Silke Nikowski
Drehbuch
  • Maggie Peren,
  • Christian Bayer
Musik
  • Superstrings,
  • Caro Heiss,
  • Mary Sidney Müller
Kamera
  • Christian Rein
Schnitt
  • Peter Kirschbaum
Casting
  • An Dorthe Braker

Kritikerrezensionen

    1. So wie die Singlekomödie „Shoppen“ spielt auch ihre fidele Kusine „Stellungswechsel“ in München. Auch hier geht es um großstädtische Einsamkeit und Entfremdung der Geschlechter, mal nur aus der Perspektive von Männern. Gut parodierter Ausgangspunkt ist hier allerdings das berufliche Scheitern oder zumindest die starke finanzielle Einschränkung, die alle Hauptfiguren drückt. Das Arbeitsamt kommt hier nicht so toll weg, denn die hier arbeiten, können weder Frank, noch Giselher welche beschaffen. Da trifft es sich gut, dass eine Unbekannte dem wartenden Frank einen Zettel hinhält, auf dem sie 150 Euro anbietet.

      Frank ist schockiert und lehnt natürlich ab, aber die Idee im Freundeskreis ist geboren. In schnellen, kurzen Szenen, mit viel flotter Musik unterlegt, sieht man fortan das vielfältige Training für das neue Business. Die fünf Männer sind die unterschiedlichsten Typen, von denen jeder ein bisschen Spezialwissen beisteuern kann. Sollen sie eine Orgasmusgarantie anbieten? Jeder muss üben, einen BH an der Person zu öffnen, und auch Komplimente beim Essen auszusprechen, will gelernt sein.

      Letzteres fällt vor allem Gy, dem Aufreißertyp und Polizisten, den Sebastian Bezzel spielt, schwer. Doch er kann bei seiner hübschen Kollegin Daphne üben, genauer hinzuschauen: Was hat sie heute an, wie trinkt sie ihren Kaffee? Der hübsche Lasse, gespielt von Kostja Ullmann, erhält unerwartete Unterstützung von seiner eigenen Mutter, herrlich ausgelassen gespielt von Adriana Altaras.

      Es gibt eine Menge zu lachen, mit vielen witzigen kleinen Szenen wie der mit der Massage im falschen Hotelzimmer unterhält Regisseurin Maggie Peren gekonnt und spritzig. Der Nachteil des Films ist, auf einen Punkt gebracht, jedoch die aus Spiellaune geborene endlose Dehn- und Drehfreude. Als wäre es, nur weil die Geschichte an sich lässig und flott kleine Grenzüberschreitungen probt, auch möglich, statt einer Verdichtung, eines Zielpunkts immer neue Richtungen einzuschlagen.

      Nach geraumer Zeit stellt man beispielsweise etwas ratlos fest, dass die „Deutsche Feinkost zum Anfassen“ immer noch nicht an die Kundin gebracht wurde. Dieser lustige Hauptteil kommt mit krasser Verspätung, aber dann, und das ist wirklich schade, gibt es noch eine weitere Drehung, die alles bisher Gesehene relativiert. Gute Ideen, Dialogwitz, spritzige Ironie, Optimismus erhalten einen unnötigen Dämpfer durch Herumkneten an den Inhalten.

      Fazit: Ein paar Loser, eine zündende Idee, und schon sind Geld und Sex gesichert: Witzige Einfälle zum Thema Existenzgründung, die der Film dann wieder relativiert.
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