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Stealing Klimt

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Stealing Klimt: Doku über den Kampf von Gustav Klimts Nichte, von den Nazis gestohlene Gemälde zurück zu erhalten.

Poster

Stealing Klimt

Handlung und Hintergrund

Die heute 90-jährige Maria Altmann schafft es mit Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit, vor einem amerikanischen Gericht die Rückgabe von fünf Klimt-Gemälden zu erwirken, die ihrer jüdischen Familie 1938 von den Nazis gestohlen wurden. Seitdem hingen die Bilder in der Österreichischen Nationalgalerie. Die Nichte des Zuckerrohrfabrikanten Ferdinand Bloch-Bauer, dessen Besitz mit der Annexion Österreichs enteignet wurde, kämpfte nach ihrer Flucht aus dem Dritten Reich unermüdlich um die Herausgabe des Kunsterbes.

David siegt nach Jahrzehnten gegen Goliath vor Gericht um die Herausgabe von fünf Gemälden des Wiener Jugendstilmalers Gustav Klimt - darunter „Adele Bloch-Bauer I“ von 1907, das für satte 135 Millionen Dollar verkauft wurde und in New Yorks Neuer Galerie aushängt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jane Chablani
Produzent
  • Martin Smith,
  • Gilonne d'Origny,
  • Tim Schwarz
Drehbuch
  • Martin Smith
Musik
  • Chris Elliott
Kamera
  • Bernhard Hoefer,
  • Ulli Bonnekamp,
  • Simon Fanthorpe
Schnitt
  • Shelagh Brady,
  • Paul Dosaj

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Stealing Klimt: Doku über den Kampf von Gustav Klimts Nichte, von den Nazis gestohlene Gemälde zurück zu erhalten.

    Sehr spannender Dokumentarfilm um den Holocaust als Beutezug, den Wert von Kunst und den zähen Kampf einer Jüdin gegen den österreichischen Staat.

    Wie in einem Thriller nach John Grisham geht der britische Dokumentarfilm von Jane Chablani und Martin Smith einem Kapitel der Holocaust-Geschichte nach, das weltweite Nachwirkungen hatte und 2006 sein Ende fand. Im Zentrum steht das 1907 entstandene Gemälde „Adele Bloch-Bauer I“ (1907) von Gutav Klimt (1862-1918), das 1938 mit weiteren Bildern Klimts im Zug der Annektierung Österreichs von den Nazis gestohlen wurde. Der Besitzer, Klimts Freund Ferdinand Bloch-Bauer, ein Zuckehrrohrfabrikant, dessen verstorbene Gattin für das Gemälde Modell gestanden hatte, vermachte die Bilder 1945 in seinem Testament an die leiblichen Erben. Der österreichische Staat wollte das Gemälde nicht zurückgeben, bezog sich auf Nazi-Gesetze und „haute die Erben übers Ohr“. An dieser Stelle kommt Maria Altmann, Ferdinands Nichte ins Spiel, die 1938 mit ihren Kindern nach England und in die USA geflohen war und, da einige Dokumente der Restitution (Rückgabe) zerstört waren, mit einiger Verspätung und der Hilfe des jungen Anwalts Randy Schoenberg und im Namen ihrer Verwandten den juristischen Kampf gegen die Alpenrepublik aufnahm, der nach Demütigungen durch die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur und dem in den USA geführten Prozess 2006 tatsächlich zur Rückgabe der fünf wertvollen Gemälde führte, von denen die „Goldene Adele“ das bei der Versteigerung bei Christie’s teuerste Gemälde aller Zeiten (78,5 Mio. Pfund) und von Maria wieder öffentlich zugänglich gemacht wurde. Das ist so packend wie ein Thriller, ist in den ersten vierzig Minuten, die die Geschichte der Bourgeoisie und jüdischen Gemeinde Wiens erzählen, historisch äußerst aufschlussreich und in der zweiten Hälfte eine so unglaubliche wie bezeichnende Story um das Verhältnis von Kulturhütern, Kulturerben, dem Wert von Kunst, öffentlichem Interesse und schlichten staatlichen Gaunereien. Viel besser als der dröge „Klimt“-Film mit John Malkovich und wieder ein Beweis, wie attraktiv gut gestaltete Dokumentarfilme sein können. ger.
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