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Spanking the Monkey


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Spanking the Monkey: Die Auszeichnung mit dem Publikumspreises beim Filmfest von Sundance und ein folgendes Boxoffice von 1,4 Mio. Dollar sprechen für sich: „Spanking the Monkey“ - US-Slang für Masturbation - ist eines der amerikanischen Independent-Highlights des vergangenen Jahres. Mit 18monatiger Verspätung kommt jetzt auch das deutsche Publikum beim Münchner Filmfest in den Genuß dieser subversiven Komödie. Ein Verleih ist indes...

Spanking the Monkey

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • David O. Russell
Produzent
  • Stanley F. Buchthal,
  • Dean Silvers
Darsteller
  • Jeremy Davies,
  • Alberta Watson,
  • Benjamin Hendrickson,
  • Carla Gallo,
  • Matthew Puckett,
  • Judette Jones
Drehbuch
  • David O. Russell
Kamera
  • Michael Mayers

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Die Auszeichnung mit dem Publikumspreises beim Filmfest von Sundance und ein folgendes Boxoffice von 1,4 Mio. Dollar sprechen für sich: „Spanking the Monkey“ - US-Slang für Masturbation - ist eines der amerikanischen Independent-Highlights des vergangenen Jahres. Mit 18monatiger Verspätung kommt jetzt auch das deutsche Publikum beim Münchner Filmfest in den Genuß dieser subversiven Komödie. Ein Verleih ist indes immer noch nicht gefunden: Vielleicht, weil sich David O. Russell in seinem starken Filmdebüt mit der inzestuösen Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn befaßt. Obwohl die eine gemeinsame Nacht geschlechtlicher Vereinigung tragische und verstörende Konsequenzen nach sich zieht, verweigert Russell moralinsaures Zeigefingerschütteln. Nach langem Aufbau einer ebenso unfreiwilligen wie unerträglichen sexuellen Spannung entladen sich die Emotionen mit logischer Konsequenz in einen Moment menschlicher und moralischer Schwäche. Der Regisseur bannt ihn nachvollziehbar und ohne reißerischen Sensationalismus auf Zelluloid. Wenn Mutter und Sohn im Bewußtsein, das Unaussprechliche getan zu haben, den Anschein aufrecht zu halten versuchen, es wäre nichts passiert, dann steuert „Spanking the Monkey“ auf seine besten und aufreibendsten Momente und sein tragisches aber unausweichliches Finale zu. Aber David O. Russell legt in seinem ersten Film nicht nur die Stirn in Falten. Wie er die Geschichte des jungen Studenten Jeremy beschreibt, der während der Sommerferien auf seine Mutter aufpassen muß, die aufgrund eines Beinbruchs ans Bett gefesselt ist, ist eher leicht und durchaus humorvoll. Sein Unmut über den verkorksten Sommer und die einhergehende Langeweile springen aus jedem Bild. In amüsanten Episoden behandelt Russell Jeremys alltägliche Sitzungen auf der Toilette, um sich der Titelbeschäftigung hinzugeben, eine verunglückte Affäre mit einem Nachbarsmädchen und die fortwährenden verbalen Kleinkriege mit der Mutter, die für den emotional instabilen Jungen schließlich in den Tabubruch münden. „Spanking the Monkey“ ist ein ungestümer, sympathischer und geradliniger Film, der weit davon entfernt ist, perfekt zu sein. Aber er trägt das Herz auf dem rechten Fleck und drückt sich nicht vor unbequemen Themen. Gerade beim jungen Publikum sollten sich so viele Freunde finden lassen. ts.
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