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Sonntagsvierer

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Sonntagsvierer: TV-Tragikomödie über vier alte Golffreunde und ein tödliches Handicap.

Poster

Sonntagsvierer

Handlung und Hintergrund

Emil leidet unter Huntington. Die Krankheit ist unheilbar und im Endstadium äußerst qualvoll. Anstatt sich seiner Familie anzuvertrauen, lädt Emil seine alten Freunde ein letztes Mal zum „Sonntagsvierer“, einem gemeinsamen Wochenendausflug in die Berge. Dort bittet er sie, ihn beim würdigen Abgang zu unterstützen: Er will sich das Leben nehmen, die Freunde sollen ihn dann auf dem Golfgrün platzieren. Aber sein alter Freund Fritz hat andere Pläne.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sabine Boss
Produzent
  • Lukas Hobi,
  • Reto Schaerli
Darsteller
  • Klaus Wildbolz,
  • Günther Maria Halmer,
  • Melanie Winiger,
  • Herbert Leiser,
  • Walter Hess,
  • Heidi Maria Glössner,
  • Suly Röthlisberger,
  • Beatrice Kessler,
  • Andreas Matti,
  • Viola Tami,
  • Marco Zbinden,
  • Yves Raeber
Drehbuch
  • Martin Rauhaus
Musik
  • Fabian Sturzenegger,
  • Beat Jegen
Kamera
  • Filip Zumbrunn
Schnitt
  • Benjamin Fueter
Casting
  • Ruth Hirschfeld

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,2
5 Bewertungen
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(1)
4Sterne
 
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3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(2)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Sonntagsvierer: TV-Tragikomödie über vier alte Golffreunde und ein tödliches Handicap.

    In seinem Drehbuch zur Tragikomödie „Ein starker Abgang“, einem wunderbaren Film mit Bruno Ganz, hat sich Autor Martin Rauhaus schon einmal mit der Frage nach dem würdevollen Sterben befasst. Auch in dieser Geschichte erfährt ein Mann, dass sein Ende absehbar ist: Emil Scheidegger (Klaus Wildbolz) leidet unter Huntington. Die früher als Veitstanz bekannte Krankheit ist unheilbar und im Endstadium äußerst qualvoll.

    Anstatt sich seiner Familie anzuvertrauen, bittet Emil seine alten Freunde ein letztes Mal zum „Sonntagsvierer“, einem gemeinsamen Wochenendausflug in die Berge. Allerdings steht der Golf-Trip unter denkbar ungünstigen Vorzeichen: Vor 35 Jahren hat Emil seinem Kumpel Bruno (Herbert Leiser) die Frau ausgespannt; seither reden die beiden nicht mehr miteinander.

    Es dauert allerdings eine Weile, bis Emil die Katze aus dem Sack lässt. Auf diese Weise hat man Muße, sich an das einzige Manko dieser nachdenklichen Komödie zu gewöhnen: „Sonntagsvierer“ ist eine schweizerisch-deutsche Koproduktion, in der die Einheimischen offenbar Schwizerdütsch gesprochen haben, denn für die deutsche Version mussten sie sich selbst synchronisieren; und nicht jeder gute Schauspieler ist auch ein guter Synchronsprecher. Dass man dem Quartett trotzdem gern zuhört, ist Rauhaus‘ Dialogen und der sich langsam entwickelnden Geschichte zu verdanken. Zunächst fremdeln die Freunde noch ein wenig, was Rauhaus nutzt, um sie erst ihre Marotten pflegen zu lassen und sie dann zu demaskieren: Emils alter Feind zum Beispiel, der Kunsthändler Bruno, ist ein ewiger Nörgler und außerdem pleite. Eine tiefgründige Figur spielt auch Günther Maria Halmer als Filmproduzent, dessen beste Monologe stets aus seinen Filmen stammen und der ihnen allen einen Streich spielt, als die hübsche junge Angie (Melanie Winiger) scheinbar seinen Avancen erliegt. Vierter im Bunde ist Emils alter Freund Fritz (Walter Hess), der als einziger sofort zusagt, als Emil die drei um einen Gefallen bittet: Er will sich mit einer Tablette das Leben nehmen, die Freunde sollen ihn im Morgengrauen aufs Golfgrün betten. Ausgerechnet Fritz aber hat einen ganz anderen Plan, zumal mittlerweile auch Emils Frau (Heidi Maria Glössner) im Hotel eingetroffen ist.

    Vermutlich musste die Schweizer Regisseurin Sabine Boss das Quartett eher bremsen als antreiben. Gemeinsam ist ihnen nicht nur eine Hommage an die Freundschaft, sondern auch ein berührender Film über das Leben vor dem Tod gelungen. tpg.
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