Eine zufällig gefundene Digitalkamera enthält Aufnahmen einer zu Tode erschreckten gefesselten älteren Frau. Die Recherche führt ins Internet und von dort nach Wismar: Die Bilder zeigen die frühere Leiterin eines Kinderheims, das zu DDR-Zeiten für seine brutalen Erziehungsmethoden berüchtigt war. Doch sie ist nicht das einzige Opfer: Offenbar projiziert ein Zögling seine Rachegelüste auf alle rabiaten Frauen mittleren Alters.
Solo für Schwarz: Tödliche Blicke: Hannah Schwarz im Wettlauf mit der Zeit gegen einen Sexualmörder.
Die Grundidee der Geschichte ist ohne Frage reizvoll. Allerdings lässt die Spannung nach einer packenden Einführung spürbar nach. Der Seitenstrang mit einem angeblichen Sexualstraftäter ist ohnehin ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver. Schade auch, dass den Autoren zu ihrer Heldin nichts mehr eingefallen ist; der Krimi könnte genauso gut aus einer der diversen anderen Krimireihen stammen. Aber die Auflösung ist ein echter Knüller.