Im Frühjahr 1866 regt sich in Italien der Widerstand gegen die Besatzung durch die Habsburger. Dennoch lässt sich die patriotisch gestimmte, verheiratete venezianische Gräfin Livia Serpieri vom Charme des österreichischen Leutnant Franz Mahler blenden. Sie verliebt sich in ihn und ermöglicht ihm, sich mittels ihr für den italienischen Untergrund anvertrauter Gelder ein Attest zu kaufen, das ihn vom Waffendienst befreit. Als Livia ihm nach Verona folgt, muss sie erkennen, dass er sie nur ausgenutzt hat. Sie zeigt ihn als Deserteur an und verliert den Verstand, als er hingerichtet wird.
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Kritikerrezensionen
Sehnsucht Kritik
Sehnsucht: Luchino Viscontis opernhaftes Melodram, in dem sich Alida Valli als italienische Gräfin in einen österreichischen Offizier verliebt.
Romantische Tragödie von Luchino Visconti, der sich nach „Ossessione“ und „Die Erde bebt“ erstmals vom Neorealismus abwendet. Bereits die Eingangsszene in der Oper von Venedig, wo Verdis „Il Trovatore“ gespielt wird, macht deutlich, wohin die Reise gehen wird: große Gefühle in opulenter Ausstattung führen zur persönlichen Katastrophe, während vor dem Hintergrund der Geschichte Italiens der Adelsstand dem Untergang geweiht ist. Als verliebte Gräfin, die ihr Land verrät und dem Wahnsinn verfällt, fand Alida Valli („Der dritte Mann“) ihre größte Rolle.