Nach dem Tod ihres Mannes zieht Rosaria mit ihren vier Söhnen Simone, Rocco, Ciro und Luca aus dem Süden Italiens nach Mailand, wo ihr Ältester Vincenzo bereits lebt. Der zweitälteste Simone versucht sich als Boxer und verliebt sich in die Prostituierte Nina, die ihn jedoch nach kurzer Zeit verlässt. Der idealistische Rocco arbeitet zunächst in einer Reinigung und muss dann seinen Wehrdienst ableisten. Dabei trifft er in einer anderen Stadt Nina und die beiden verlieben sich ineinander. Als Simone davon erfährt, packt ihn die Eifersucht.
Rocco und seine Brüder: Luchino Viscontis meisterhaftes Drama über den Zerfall einer Familie.
Meisterhaftes Sozialdrama über das Zerbrechen einer Familie von Luchino Visconti, in dessen Gesamtwerk es den Übergang zwischen seinen frühen, neorealistischen Filmen („Die Erde bebt“) und späteren opulenten Epen wie „Der Leopard“ markiert. Auch wenn der Film in fünf nach den Brüdern benannte Kapitel unterteilt ist, steht im Mittelpunkt der idealistische Rocco (Alain Delon), der immer wieder vergeblich versucht, seinen Bruder Simone (Renato Salvatori) vor dem Absturz zu bewahren. Die Namen Giuseppe Rotunno und Nino Rota bürgen für höchste Qualität auch bei Kamera und Filmmusik. Der dreistündige Film wurde für die Kinoerstauswertung in Deutschland vom Verleih stark gekürzt.