The Ragu Incident: Der österreichische Regisseur Paul Harather („Indien“) inszenierte mit der deutsch-amerikanischen Low-Budget-Produktion „Ragu“ eine maue Liebeskomödie, die einen Blick auf die Sitten und Gepflogenheiten einer italienisch-stämmigen Familie in Amerika wirft. Mit Handkamera gedreht, im Doku-Soap-Look und nicht wirklich überzeugenden Schauspielerleistungen bietet der Film nur ein sehr spärliches Amüsement.
Paulie...
Darsteller und Crew
Regisseur
Produzent
- Pascal Bohlen,
- Pascal Bohlen,
- Peter Refle
Darsteller
- Paolo Romanacci,
- Josie DiVicenzo,
- Peter Rocco,
- Anna Romanacci,
- Giuliano Romanacci,
- Julie Romanacci,
- Stephanie Reggio,
- Daniel Morris,
- Ladd Fraternale,
- Denise DelBianco,
- James J. Milardo,
- Joseph Milardo III,
- John P. D'Atri,
- Roseanne D'Angelo,
- Andrew Sispoidis,
- Rick Obymachow,
- Antonio D'Angelo
Drehbuch
Musik
- Amadeo Tortora,
- Franco Tortora,
- Tom Batoy
Kamera
Schnitt
- Rodney Sewell,
- Tobi Müller
Kritiken und Bewertungen
Kritikerrezensionen
Ragu Kritik
Der österreichische Regisseur Paul Harather („Indien“) inszenierte mit der deutsch-amerikanischen Low-Budget-Produktion „Ragu“ eine maue Liebeskomödie, die einen Blick auf die Sitten und Gepflogenheiten einer italienisch-stämmigen Familie in Amerika wirft. Mit Handkamera gedreht, im Doku-Soap-Look und nicht wirklich überzeugenden Schauspielerleistungen bietet der Film nur ein sehr spärliches Amüsement.
Paulie, eigentlich Paolo (Paolo Romanacci), ist Mitte Dreißig, Schuhverkäufer und wohnt Zeit seines Lebens im Hotel Mama. Denn „la mamma“ ist die Beste und ihre Kochkünste sind unschlagbar. Erst wenn er die passende Frau findet, will er ausziehen. Diese trifft er eines Tages in seinem Schuhgeschäft: Die Funken sprühen auf den ersten Blick. Als sein Aschenputtel mit Namen Victoria (Josie DiVicenzo) nicht nur für die roten Schuhe sondern auch für ihn entflammt, schwebt Paulie auf rosaroten Wolken. Er trägt Victoria auf Händen, stellt sie seinen Eltern vor und malt sich die Zukunft mit ihr in den schönsten Farben aus. Dann trifft Paulie allerdings der Schlag: Als ihn die Angebetete zum Abendessen lädt und ihm Pasta mit Fertigsauce vor die Nase setzt, flippt er aus. Denn Fertigsaucen sind für einen Italiener die Todsünde schlechthin. Eine böse Auseinandersetzung folgt, die sich zu einem absurd lauten Streit steigert. Victoria kapituliert und weist ihrem Macho-Bubi die Tür.
Auch wenn die meisten Schauspieler italienischer Abstammung sind und somit eigentlich für Authentizität sorgen sollten, wirkt ihr feuriges Gebaren ziemlich aufgesetzt. Ein pointierter Blick auf italienische Eigenarten gelang Paul Harather mit „Ragu“ auf jeden Fall nicht. Mehr als seine müden Mundwinkel bekommt man bei den komisch angedachten Situationen nicht nach oben. Ob der Film im Kino funktioniert, ist fraglich. Erfolgreicher wäre er wohl als Soap im Fernsehen. bas.
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