New York 1906. Der anhaltende Immigrantenstrom hat die Metropole in ein modernes Babylon verwandelt. Tänzerin Evelyn sorgt für einen Skandal, als sie nackt posiert und ihr Mann ihren Liebhaber erschießt. Der schwarze Pianospieler Coalhouse Walker führt wegen Verschmutzung seines Automobils einen Kampf, der ihn zum Terroristen macht. Eine sorglose weiße Fabrikantenfamilie wird durch diese Geschehnisse aus dem Gleichgewicht gerissen. Der Jude Tateh bringt es vom Silhouettenschneider zum Filmregisseur und nimmt Evelyn unter Vertrag.
Ragtime: Milos Formans Panorama der New Yorker Ragtime-Ära.
Nach dem Bestseller „Ragtime“ (1975) inszenierte der tschechische Exilregisseur Milos Forman („Amadeus“) die Hommage an eine total überdrehte Zeit, deren Panorama er mit Starbesetzung, aufwändiger Szenerie und Heeren von Statisten als pralle Unterhaltung auf Film bannt. Der Kampf von Coalhouse Walker ist eine moderne Michael-Kohlhaas-Geschichte. Als Polizeichef von Chicago ist James Cagney (1904 - 1986), Held zahlreicher Gangsterfilme, in seiner letzten Rolle zu sehen. Schriftsteller Norman Mailer ist Architekt White, der zu Beginn erschossen wird.