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Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit

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Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit: Matthias Brandt und Joachim Król liefern sich in diesem finsteren Krimi aus München ein fesselndes Darstellerduell.

Poster

Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jan Bonny
Produzent
  • Michael Polle
Darsteller
  • Matthias Brandt,
  • Joachim Król,
  • Ricarda Seifried,
  • Karl Knaup,
  • Jasper Engelhardt,
  • Victoria Sordo,
  • Kais Setti,
  • Christian Erdt,
  • Cem Lukas Yeginer,
  • Christopher Löschhorn,
  • Julian Felix
Drehbuch
  • Günter Schütter

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit: Matthias Brandt und Joachim Król liefern sich in diesem finsteren Krimi aus München ein fesselndes Darstellerduell.

    Matthias Brandt und Joachim Król liefern sich in diesem intensiven, finsteren Krimi aus München ein fesselndes Darstellerduell.

    Jan Bonny steht für Anspruch bis an den Rand der Zumutbarkeit. Sein erster „Polizeiruf“ aus München, „Der Tod macht Engel aus uns allen“ (2013), war ein höchst intensiv und konzentriert inszenierter Film über den mysteriösen Tod eines transsexuellen Mannes in einer Polizeistation. „Borowski und das Fest des Nordens“ (2017), ein „Tatort“ aus Kiel, war nicht minder sehenswert. Das Psychologenporträt „Über Barbarossaplatz“ (2017) war allerdings derart sperrig, dass die ARD den Film erst am späten Abend ausgestrahlt hat. Bonnys zweiter „Polizeiruf“, die dritte Zusammenarbeit mit Matthias Brandt nach dem vielfach ausgezeichneten Ehedrama „Gegenüber“ (2007), ist ebenfalls eine Herausforderung. Zentrale Figuren neben Hauptkommissar Hanns von Meuffels sind eine Handvoll Jugendliche, die mit ihrem großspurigen Gehabe und ihrer ständigen Gewaltbereitschaft eine höchst unangenehme Stimmung verbreiten. Die Clique hat einen Deutschtürken zu Tode getreten; angeblich hatte der junge Mann zuvor in einer Unterführung eine Frau belästigt. Deren Aussage klingt glaubwürdig, aber da weiß Meuffels auch noch nicht, dass „Glupschi“ (Ricarda Seifried) ebenfalls zu der rechtsextremistisch orientierten Bande gehört. Einer der Jungs, Glupschis Freund Farim (Jasper Engelhardt), passt nicht in die Gruppe, und das nicht nur wegen seiner iranischen Wurzeln. Meuffels will ihn überreden, gegen die anderen auszusagen, aber Farim bekommt ein Angebot vom Verfassungsschutz, das er nicht ablehnen kann.

    Matthias Brandt und Joachim Król haben nicht viele gemeinsame Szenen, doch der Film verdankt seine Qualität nicht zuletzt dem Duell zwischen diesen beiden herausragenden Schauspielern: Verfassungsschützer Röhl zieht alle Register, um Farim zur Mitarbeit zu bewegen, und da Król in der Regel Sympathieträger verkörpert, ist die Besetzung umso perfider. Fassungslos muss Meuffels feststellen, dass der Verfassungsschutz mit seinen Zuwendungen überhaupt erst dafür gesorgt hat, dass es rechtsextremistische Strukturen gibt. Gerade in dieser Mischung aus Empörung und Ohnmacht liegt die Faszination der Rolle, und es zeigt sich erneut, wie untrennbar sie mit Matthias Brandt verbunden ist. Der Film basiert auf einer Idee von Günter Schütter, der auch schon an „Der Tod macht Engel aus uns allen“ beteiligt war. Nach Schütters Vorlage hat Bonny viele Szenen mit den Schauspielern frei gestaltet. Kameramann Nikolai von Graevenitz gibt den Aufnahmen einen rohen, dokumentarisch wirkenden Look, was neben der beklemmenden Authentizität der Clique ebenfalls dazu beiträgt, dass „Das Gespenst der Freiheit“ insgesamt ein sehr unbequemer Film ist; von den diversen brutalen Szenen, in denen hemmungslos auf Menschen eingeprügelt und -getreten wird, ganz zu schweigen. tpg.
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