Pingpong: In der „Semaine de la Critique“ läuft Matthias Luthardts Drama über die Verlassenheit eines 16-Jährigen, der nach dem Selbstmord des Vaters die Unbeschwertheit seiner Kindertage wieder finden will. Eine Coming of Age-Geschichte in der scheinbar heilen Welt des Bürgertums: Als der 16jährige Paul bei seinen Verwandten aufkreuzt, um Abstand vom Tod seines Vaters zu gewinnen, bringt er eine emotionale Lawine ins Rollen...
Pingpong
Handlung und Hintergrund
Nach dem Freitod seines Vaters sucht der 16-jährige Paul (Sebastian Urzendowsky) Unterschlupf und emotionalen Halt im Schoß der davon nur bedingt begeisterten Familie von Cousin Robert (Clemens Berg), Tante Anna (Marion Mitterhammer) und Onkel Stefan (Falk Rockstroh). Dort versucht schon bald die manipulative Anna, den neuen Gast gegen den eigenen, ungefähr gleichaltrigen Sohn auszuspielen, was, als wahre Liebe ins Spiel kommt, tragisch zu enden droht.
Der jüngere französische Autorenfilm steht ideell und stilistisch Pate, wenn Newcomer Matthias Luthardt in seinem Kammerspiel für vier Personen eine Familie sich zerfleischen und das Mittelstandsbürgertum vor die Wand fahren lässt.
Das Kammerspiel erzählt die Geschichte des 16-jährigen Paul. Er hat seinen Vater verloren und taucht unangemeldet bei Onkel, Tante und Cousin auf. Auf der Suche nach der heilen Welt seiner Kindheit gerät er in den Sog einer scheinbar glücklichen Familie. Seine Tante Anna, anfangs wenig erfreut über den ungebetenen Gast, gibt ihren Widerstand bald auf und zieht Paul auf ihre Seite. Paul genießt ihr Vertrauen und ihre Nähe und bemerkt viel zu spät, dass Anna ihn als Spielball missbraucht. Die schmerzhafte Erkenntnis treibt Paul zu einer Verzweiflungstat …
Darsteller und Crew
Regisseur
- Matthias Luthardt
Produzent
- Niklas Bäumer,
- Anke Hartwig
Darsteller
- Marion Mitterhammer,
- Sebastian Urzendowsky,
- Clemens Berg,
- Falk Rockstroh
Drehbuch
- Matthias Luthardt,
- Meike Hauck
Musik
- Matthias Petsche
Kamera
- Christian Marohl
Schnitt
- Florian Miosge
Casting
- Karen Wendland