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Pas de café, pas de télé, pas de sexe


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Pas de café, pas de télé, pas de sexe: Frische, tragikomische Dreiecksgeschichte um sympathische Euro-Slacker-Varianten und Green Card-Problematik.

Pas de café, pas de télé, pas de sexe

Handlung und Hintergrund

Maurizio hat dank einer Scheinehe eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz und bittet Arno, seinen besten Freund aus der Hausbesetzerszene, seine Freundin Nina zu heiraten, damit auch sie in Genf bleiben kann. Arno will Maurizio den Gefallen tun - und verliebt sich in die süße Nina. Die ist den schüchternen Avancen von Arno nicht abgeneigt.

Dank einer Scheinehe hat Maurizio eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz und bittet seinen Kumpel Arno, seine Freundin Nina zu heiraten, damit auch sie bleiben kann. Doch wie es das Schicksal so will, verliebt sich Arno in die süße Nina. Frische, tragikomische Dreiecksgeschichte.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Romed Wyder
Darsteller
  • Vincent Coppey,
  • Alexandra Tiedemann,
  • Pietro Musillo,
  • Nalini Selvadoray
Drehbuch
  • Romed Wyder
Musik
  • Thierry Clerc,
  • Daniel Schweizer
Kamera
  • Stéphane Kuthy
Schnitt
  • Orsola Valenti

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Pas de café, pas de télé, pas de sexe: Frische, tragikomische Dreiecksgeschichte um sympathische Euro-Slacker-Varianten und Green Card-Problematik.

    Wer in der Schweiz ein friedvolles, wohlhabendes, nach Kuhfladen riechendes Land jenseits der EU-Hektik sieht, wird durch Romed Wyders charmantes Regiedebüt eines besseren belehrt: Seine Dreiecksgeschichte ist in der Genfer Hausbesetzerszene angesiedelt und spart weder an gewagten politischen Sprüchen noch an unkonventionellen Liebeskonstellationen.

    Die Schauplätze des Filmes, die zum Teil an die WGs der 60er und 70er Jahre erinnern, haben nur wenig gemein mit dem auf Postkarten würdevoll winkenden Genf. Zwei Freunde, der Schweizer Arno (Brokerlook, Soundmixer in einem Tonstudio) und Maurizio (mit Autoschieberfrisur und rätselhaftem Beruf), der sich durch Scheinehe in der Schweiz niederlassen durfte, haben hier ein besetztes Haus in Schuss gebracht, bevor Maurizios „Geschäfte“ ihn nach Paris riefen. Als er zusammen mit seiner französischen Freundin Nina (blonde Elfe und Übersetzerin zeitgenössischer Frauennovellen) zurückkehrt, möchte er, dass der dem Filmtitel entsprechend abstinent lebende Arno Nina heiratet, damit sie „vernünftige“ Jobs bekommt. Seinen Plänen würde nichts und niemand im Wege stehen, verliebten sich Arno und Nina nicht völlig unerwartet und unwiderstehlich ineinander.

    Wie die drei versuchen, sich - analog zu ihren filmhistorischen Vorbilder Cathérine, Jules und Jim - zu arrangieren, ohne die anderen zu verletzen, erzählt Wyder in etwas schmuddeligen, aber eindrucksvollen Bildern, die von Antonioni und den Dogma-Filmen gleichermaßen inspiriert zu sein scheinen. Die Verknüpfung von Gesellschaftskritik und quälenden Emotionen leidet allerdings darunter, dass sich die Protagonisten als Identifikationsfiguren kaum eignen: In ihrem risikofreien Leben, in dem sie außer ihren Aufenthaltsgenehmigungen und besetzten Zimmern nichts zu verlieren haben, bleiben Freud und Leid gleichsam an der - zum Zuschauen manchmal amüsanten - Oberfläche. Dennoch (oder gerade deshalb) könnten sich durch Wyders Debut viele Singles, EU-Gegner und Amateurmusiker auf unterhaltsame Weise von ihren Vorurteilen gegenüber dem betulichen schweizer Leben lösen. csz.
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