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Ort der Wahrheit

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Truth or Consequences, N.M.: Grimmig-packender Krimi, wenig originell, aber mit guten Darstellerleistungen.

Poster Ort der Wahrheit

Ort der Wahrheit

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Handlung und Hintergrund

Nach einem Knastaufenthalt will Raymond Lembecke mit seiner Freundin Addy ein neues Leben beginnen. Unterstützt von dem Psychopathen Curtis und dessen mysteriösen Freund soll ein letzter Coup die nötigen Finanzen bringen. Doch der einfache Plan schlägt fehl. Von der Polizei und dem Mob gehetzt, irrt das Quartett mit zwei Geiseln durch das Hinterland.

Der gerade aus dem Gefängnis entlassene Raymond Lembecke plant - um mit seiner Freundin Addy ein sorgenfreies Leben führen zu können - einen letzten großen Coup. Doch der scheinbar simple Drogenraub geht schief. Rays Komplize Curtis richtet ein Blutbad an und schon bald werden die Gangster - mit von der Partie sind noch der undurchsichtige Marcus sowie die Geiseln Donna und Gordon - von dem Mob und der Polizei quer durchs Hinterland der Vereinigten Staaten bis - zum furiosen Finale - in ein Kaff in New Mexico gehetzt.

Grimmig-packender Krimi, wenig originell, aber mit guten Darstellerleistungen.

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Darsteller und Crew

Produzent
  • Phillip M. Goldfarb,
  • Kevin J. Messick,
  • J. Paul Higgins,
  • Hilary Wayne
Co-Produzent
  • Brad Mirman
Darsteller
  • Vincent Gallo,
  • Kiefer Sutherland,
  • Kevin Pollak,
  • Kim Dickens,
  • John C. McGinley,
  • Rod Steiger,
  • Martin Sheen,
  • Mykelti Williamson,
  • Grace Phillips,
  • Rick Rossovich,
  • Max Perlich
Drehbuch
  • Brad Mirman
Musik
  • Jude Cole
Kamera
  • Ric Waite
Schnitt
  • Lawrence Jordan

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ort der Wahrheit: Grimmig-packender Krimi, wenig originell, aber mit guten Darstellerleistungen.

    Auf fruchtbarem Tarantino-Boden gedieh dieser Road-Movie-Thriller, mit dem Kiefer Sutherland sein Debüt als Kinoregisseur gibt, nachdem er vor fünf Jahren bereits in der Kabel-TV-Produktion „Last Light“ bewies, daß er auch hinter der Kamera augenfällige Talente besitzt. Leider reicht seine behutsame Führung eines namhaften Ensembles (darunter Vincent Gallo, Martin Sheen und Sutherland höchstselbst) nicht aus, die „Reservoir Dogs“-artige und doch recht durchsichtige Ballade über einen verpatzten Raubzug und seine blutigen Nachwehen zu prallem Filmleben zu erwecken.

    Oft hat man sie im vor Ideen derzeit nicht unbedingt strotzenden US-Independent-Kino in den letzten Jahren erzählt bekommen, diese Moritat vom letzten Coup, nach dessen Abwicklung sich die sympathischen Gangster einem rechtschaffenen Leben zuwenden wollen. So oft, daß man kaum einer Einstellung guten Gewissens Glauben schenken könnte. Tatsache ist, daß die unzähligen Tarantino-Klone den „Rambo“- und Söldnerthemen im B-Movie-Bereich längst den Rang abgelaufen haben und in gutsortierten Videotheken mittlerweile gut und gerne ein eigenes Regal füllen könnten. Da wirkt die Aussicht auf Sutherlands Moritat vom Pärchen auf der Flucht vor dem Gesetz nicht auf Anhieb verlockend, zumal der Regisseur kaum eine Gelegenheit ausläßt, sein abgebrühtes Schwere-Jungen-Szenario mit unbeholfen ausgesägten Klischeefiguren zu bevölkern: Neben dem von Vincent Gallo und der Neuentdeckung Kim Dickens gegebenen Liebespaar, denen der nötige Batzen Geld fehlt, um noch einmal von vorne anzufangen, erlebt man als ihre Partner einen dumpfen Hitzkopf (Sutherland im James-Hetfield-Look) und dessen schweigsamen Kumpel (Mykelti Williamson), ein Boy from the Hood, der sich als Undercover-Cop entpuppt. Und obwohl es um die Vorzeichen für die Grunge-Nachfahren von Bonnie & Clyde im Film ebenso wie den Film selbst nicht unbedingt allzu gut bestellt ist, macht es doch Spaß zuzusehen, wie sich die kleine Gruppe Outlaws mit zwei Geiseln durchs amerikanische Hinterland kämpft, die bei ihrem blutigen Raubzug erbeuteten Drogen an den Mann zu verkaufen versucht, dem sie ursprünglich gehörten, und schließlich, von Polizei und Killern verfolgt, am Ort der Wahrheit ankommt. Standesgemäß endet die Verlierer-Moritat in einem flammenden Inferno, in dem alle Rechnungen beglichen und alle etwaige noch existenten Träume im Kugelhagel begraben werden müssen. Kinowelt hebt Regisseur Sutherland nicht aus den Angeln - dafür ist das Drehbuch zu schwach, das in ebensoviele Klischees tritt wie das Antiheldenpärchen in Fettnäpfchen - aber da ist etwas Entspanntes, Abgeklärtes in seiner Inszenierung, das den Darstellern gute Leistungen entlockt und die Verzweiflungsreise durchs Ödland zum brauchbaren Existentialismustrip macht. Als filmisches Äquivalent zu den staubtrockenen Außenseiter-Hymnen eines Bruce Springsteen ist „Ort der Wahrheit“ also durchaus zu gebrauchen. ts.
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