Kurztext:
Ein Hauptdarsteller, eine böse Nebenfigur, eine blonde Schönheit und eine Oma, die auf ihren Enkel wartet. Aus diesen Komponenten basteln Stephan Müller und Erik Schmitt ihren 5minütigen Kurzfilm. Während der einzelnen Einstellungen kommentiert ein Sprecher bewusst sachlich die Handlung und den Szenenaufbau. Timing und Wortwitz sind perfekt aufeinander abgestimmt. So entsteht ein kleiner und nicht ganz ernst gemeinter Leitfaden für angehende Filmemacher, die aus einzelnen “Fehlern im Bild“ ihre Lehren ziehen können. Ein Stativ zum Beispiel sollte nie im Bild zu sehen sein! Ein überaus origineller und amüsanter Kurzfilmspaß.
Gutachten:
Man nehme einen jungen Mann, der mit frischem Kuchen bei der Oma zum Kaffee verabredet ist. Dazu packe man ein hübsches Mädchen, welches immer wieder zu sehen ist sowie einen mysteriösen Mann, der den Hauptdarsteller zu verfolgen scheint. Und man stricke aus dieser Vorgabe einen Film. Soweit, so gut.
In rasantem Tempo und in nur fünf Minuten sehen wir diesen Film, der aus oben genannten Zutaten gemischt wurde und bekommen gleichzeitig im Off als Kommentar die kompletten Regieanweisungen zur Produktion und zusätzlich auch noch “hilfreiche“ Analysen zur Inhaltsbeschreibung.
In der Kürze liegt oft die Würze. Hier trifft dies durch den originellen Kontrast von Bild und Text ganz besonders zu. Ebenso zuträglich sind dafür das Spiel der Protagonisten und die Montage, welchem dem Film sein rasantes Tempo vorgibt. Insgesamt ein rundum gelungener Filmspaß!
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)