Network: Oscar-gekrönte Satire auf den Einschaltquotenwahn.
Handlung und Hintergrund
In Sidney Lumets satirischem Drama „Network“ rastet der Nachrichtensprecher eines großen TV-Senders während seiner letzten Sendung komplett aus und wird durch seine wütende Ansprache an das Volk berühmt.
Howard Beale (Peter Finch) ist ein erfolgreicher Nachrichtensprecher bei UBS und deutlich in die Jahre gekommen. Doch der Medienbetrieb kennt keine Nostalgie und so wird dem verdienten Mitarbeiter einfach gekündigt. Voller Zorn kündigt dieser daraufhin an, sich während seiner letzten Sendung das Leben zu nehmen. Die Quote steigt daraufhin rapide und die ganze Nation möchte live verfolgen, ob Howard seine Ankündigung wahr macht. Er tut es nicht, stattdessen hält er aber eine Wutrede gegen alles und jeden, seine Arbeitgeber eingeschlossen.
Ganz Nord-Amerika feiert ihren neuen Wutbürger Howard und so bleibt auch Programmchefin Diana (Faye Dunaway) nichts weiter übrig, als ihrem gehassten Mitarbeiter eine neue Sendung anzubieten. Darin soll der neue Medienstar von nun an regelmäßig seinem Hass auf die Welt freien Lauf lassen und dem Sender damit eine Traumquote nach der anderen bescheren.
Max Schumacher (William Holden) ist wohl der einzige Mensch beim Sender, der sich nicht über die neue Karriere seines Freundes Howard freut. Er hält den labilen Mann für schwer depressiv und macht sich über ihn große Sorgen. Doch niemand schenkt den Bedenken des Chefs des Nachrichtenressorts Beachtung und Max wird schließlich entlassen. Seine Prophezeiung soll sich jedoch bewahrheiten und Howard verliert in den folgenden Sendungen immer mehr an Bodenhaftung und beginnt plötzlich fragwürdige politische Ansichten zu verbreiten. Die große Masse fängt daraufhin an, sich von ihrem einstigen Liebling abzuwenden.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Sidney Lumet
Produzent
- Howard Gottfried
Darsteller
- Faye Dunaway,
- William Holden,
- Peter Finch,
- Robert Duvall,
- Ned Beatty,
- Wesley Addy,
- Ned Burghardt,
- Beatrice Straight,
- Marlene Warfield
Drehbuch
- Paddy Chayefsky
Musik
- Elliott Lawrence
Kamera
- Owen Roizman