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Meschugge


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Meschugge: Thriller, der Naziverbrechen, Familiendrama und Liebesgeschichte spannend verschweißt.

Meschugge

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Handlung und Hintergrund

Durch einen antisemitischen Anschlag in Deutschland und den Tod seiner Mutter in New York lernt der Amerikaner David die wahre Geschichte seiner Familie kennen. In die ahnungslos auch die deutsche Jüdin Lena verwickelt ist, die sich zaghaft seiner Liebe öffnet, während die zu ihrer eigenen Familie immer stärker in Frage gestellt wird.

Die Set-Designerin Lena Katz stößt im Flur ihres New Yorker Hotels zufällig auf die schwerverletzte Ruth Fish, eine etwa 60jährige Jüdin. Sofort ruft sie einen Krankenwagen und läßt die Dame in ein Hospital einliefern. Dort begegnet sie dem Sohn der Frau, David, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Was Lena und David nicht wissen: Ihre Familien verbindet ein schreckliches Geheimnis. Und in dem Maße, wie David nach und nach die wahren Umstände, die zum Tod seiner Mutter führten, aufdeckt, entfremdet er sich gleichzeitig von Lena…

Thriller, der Naziverbrechen, Familiendrama und Liebesgeschichte spannend verschweißt.

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Darsteller und Crew

  • Maria Schrader
    Maria Schrader
  • Dani Levy
    Dani Levy
  • David Strathairn
    David Strathairn
  • Nicole Heesters
    Nicole Heesters
  • Jeffrey Wright
    Jeffrey Wright
  • Lynn Cohen
    Lynn Cohen
  • Stefan Arndt
    Stefan Arndt
  • Niki Reiser
    Niki Reiser
  • Lukas Ammann
  • Paul Butler
  • Mario Giacalone
  • Stephanie Roth Haberle
  • R. J. Cutler
  • Daniel Mastroianni
  • Mark Zimmerman
  • Marcia Jean Kurtz
  • Francine Beers
  • Sylvia Kauders
  • Peter-Christian Fueter
  • Carl-Friedrich Koschnick
  • Sabine Hoffmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Meschugge: Thriller, der Naziverbrechen, Familiendrama und Liebesgeschichte spannend verschweißt.

    „Lola rennt“ noch in den Kinos, aber die neueste Produktion von X Filme läuft sich schon warm. Dani Levys „Meschugge“ ist die winterliche Ergänzung zu Tom Tykwers Sommermärchen, ein auf Kinobilder eingerichteter Thriller, der in der Gegenwart eine Love Story erzählt, in der die Geister der Vergangenheit spuken. Obwohl Probleme vor allem im letzten Drittel erkennbar sind, überzeugt „Meschugge“ nicht nur mit seiner Ambition, eine vernetzte Geschichte erzählen zu wollen, sondern auch mit seiner an US-Vorbildern orientierten Realisation, die ernste Themen durchaus spannend und unterhaltsam zu verkaufen versteht.

    Werbewirksam und emotionale Nachwirkungen forcierend, kleiden Levy und seine Hauptdarstellerin und Co-Autorin Maria Schrader ihren Film im Nachspann in einen Mantel von Authentizität, betonen aber abseits davon seinen fiktiven Charakter. Inspiration für ihr Drehbuch war André Kaminskis Roman „Nächstes Jahr in Jerusalem“, von dem aus sich Geschichte und Charaktere dann eigendynamisch entwickelten. Auf den Anstoß weist der jüdische Anwalt Kaminski (David Strathairn) hin, der wie viele zentrale Figuren des Films etwas anderes ist, als er vorgibt zu sein. Durch seine anfangs schlummernde, dann aber auflebende Obsession, Altnazis zur Strecke zu bringen, wird Kaminski zum Motor der Aufklärung eines Geheimnisses, das Vergangenheit, Gegenwart und das Schicksal von zwei Familien miteinander verknüpft. Lena Katz (Maria Schrader) ist aus dem bürgerlichen Mief ihrer reichen Familie nach New York entflohen. Dort stößt die Jüdin auf ihre wirklichen Wurzeln, als sie eine tödlich verletzte Frau auffindet und sie dadurch die Bekanntschaft von deren Sohn David Fish (Dani Levy) macht. Die Nachnamen der beiden jüdischen Protagonisten, die sich zögernd näherkommen, geben verschlüsselte Hinweise darauf, daß nicht beide Familien Opfer des Dritten Reichs wurden, daß Katz im übertragenen Sinne Fish gefressen hat. Die Verbindung zwischen Flucht und Verbergen stellt Levy, der seinen Kinoanspruch im Cinemascope-Format unterstreicht, über den Schnitt her, der übergangslos zwischen deutschen und amerikanischen Schauplätzen wechselt. Obwohl der darstellerisch im Unterschied zu Schrader nicht immer überzeugende Regisseur die Spannung geschickt aufzubauen versteht, wirkt das letzte Drittel seines Thrillers etwas überhastet, zu melodramatisch und unglaubwürdig. Ein atmosphärisches Manko ist auch die deutsche Synchronisation, wobei vor allem Rolf Zacher als Strathairns Stimme gewöhnungsbedürftig ist. Ob es geschickt ist, in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres zwei große, thematisch lose verwandte deutsche Filme mit Maria Schrader in den Kinos zu plazieren, muß „Meschugge“ nicht weiter interessieren, der sieben Wochen vor „Aimée & Jaguar“ mit durchaus guten Verwertungschancen an den Start gehen darf.

    kob.
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