Meeres Stille: Poetisches Psychodrama nach Stefan Beuses gleichnamigem Roman über eine Familie, die in ihrem Urlaub zu zerbrechen droht.

Handlung und Hintergrund
Die Familie Sander um Mutter Helen (Charlotte Munck), Vater Johannes (Christoph Grunert) und Tochter Frances (Nadja Bobyleva) unternimmt gemeinsam eine Urlaubsreise ans Meer. Zu der erhofften Erholung kommt es nicht. Helen wird von aufblitzenden Erinnerungsflashs eingeholt, die sie zunehmend verfolgen und immer stärker belasten. Doch im selben Haus wird parallel eine zweite Geschichte um eine andere Familie sichtbar, in der ein kleiner Junge nach dem Tod seiner Mutter versucht, seinen durch die Trauer in Depressionen verfallenen Vater mit Klaviermusik zu retten.
Als Helen wiederholt ein seltsam vertrauter Fremder (Christoph Gawenda) begegnet, der sie zu verstehen scheint und ebenso wie sie mit den Schatten seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, zerfließen zusehends die Übergänge zwischen den Ebenen und vermischen sich mit der Urlaubsrealität. Dabei treffen sie auf eine verstörende Wirklichkeit, an der sie zu zerbrechen drohen, die die Leben aller Beteiligten verbindet sowie gleichzeitig nachhaltig erschüttert.
„Meeres Stille“ ist das Regie- und Drehbuchdebüt von Juliane Fezer, deren erster Spielfilm frei auf dem gleichnamigen Roman von Stefan Beuse basiert, der 2003 veröffentlicht wurde.