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Match Point: Gerade ist Chris Wilson (Jonathan Rhys-Meyers) von einem Londoner Tennisclub als Tennislehrer eingestellt worden, da lernt er Tom Hewett (Matthew Goode) kennen, der ihn in den Kreis seiner schwerreichen Familie einführt. Tom bahnt damit ein Verhältnis zwischen Chris und seiner Schwester Chloe (Emily Mortimer) an. Überraschend schnell wird der angenehme junge Mann von der Familie Hewett als künftiger Schwiegersohn...

Handlung und Hintergrund

In seiner Eigenschaft als neuer Trainer eines superedlen englischen Clubs freundet sich Ex-Tennisprofi Chris (Jonathan Rhys-Meyers) mit dem aus allererstem Hause stammenden Tom Ewett (Matthew Goode) und dessen Verlobter Nola (Scarlett Johansson) an. Obwohl er in Wahrheit nur Augen für Nola hat, lässt er sich auf eine Beziehung und schließlich sogar Ehe mit Toms Schwester Chloe (Emily Mortimer) ein - schon, um stets in Nolas Nähe sein zu können. Als die Ehe von Tom und Nola in die Brüche geht, stehen unangenehme Wahrheiten an.

Woody Allen

Der ehemalige Tennisprofi Chris freundet sich mit Tom Ewett an, der ihn mit seiner reichen Upper-Class-Familie bekannt macht. Toms Schwester Chloe verliebt sich in Chris, der sich seinerseits in Toms Verlobte Nola, eine erfolglose amerikanische Schauspielerin, verliebt. Chris heiratet Chloe dennoch, setzt aber nach Toms Entlobung die Beziehung mit Nola fort, bis Nola eröffnet, dass sie schwanger ist. Chris‘ Liebe auf den ersten Blick könnte fatale Folgen für den sozialen Erfolg haben, wird eine Angelegenheit auf Leben und Tod.

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Als Tennistrainer in einem englischen Nobelclub zählen zu Chris‘ Kunden nur die Reichsten der Reichen. Eine Welt, die dem jungen Iren bisher verwehrt geblieben ist. Da freundet er sich mit Tom Ewett an, seines Zeichens Sohn einer millionenschweren Upper-Class-Familie. Der stellt ihm seine Schwester Chloe vor, und kurze Zeit später sind die beiden schon ein Paar. Chloe liebt Chris, der aber hat inzwischen ein Auge auf Toms Verlobte, die erfolglose Schauspielerin Nola, geworfen. Die beiden beginnen eine heiße Affäre. Mit fatalen Folgen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Woody Allen
Produzent
  • Stephen Tenenbaum,
  • Michael Dounaev,
  • Jimmy De Brabant,
  • Letty Aronson,
  • Gareth Wiley,
  • Lucy Darwin
Darsteller
  • Scarlett Johansson,
  • Emily Mortimer,
  • Jonathan Rhys Meyers,
  • Brian Cox,
  • Matthew Goode,
  • Penelope Wilton,
  • James Nesbitt,
  • Ewen Bremner,
  • Rupert Penry-Jones,
  • Margaret Tyzack,
  • Woody Allen,
  • Morne Botes,
  • Xander Armstrong,
  • Zoe Telford,
  • Colin Salmon,
  • Miranda Raison,
  • Rose Keegan,
  • Eddie Marsan,
  • Steve Pemberton
Drehbuch
  • Woody Allen
Kamera
  • Remi Adefarasin
Schnitt
  • Alisa Lepselter
Casting
  • Juliet Taylor,
  • Gail Stevens,
  • Patricia Kerrigan DiCerto

Kritikerrezensionen

    1. Tennisspieler Chris hat ein Credo: Die entscheidenden Wendungen im Leben hängen oft von Zufällen ab, sind reine Glückssache. Eine Zeitlupenaufnahme zu Beginn des Films zeigt einen Tennisball, der auf der Netzkante aufschlägt und einen Augenblick in der Luft hängen bleibt. Noch ist unentschieden, auf welche Seite des Netzes er fallen wird. Von solchen Zufällen und ihren Folgen handelt Woody Allens hoch spannender Filmgenuss „Match Point“, außerdem von Gier, Leidenschaft, Ehebruch, Verbrechen.

      Das Drama eines Emporkömmlings, der schnell Gefallen am Leben der britischen Upper Class findet, verwandelt sich zum Klang von schwermütigen Opernarien unaufhaltsam in einen Thriller. Dann spielt der Zufall in Gestalt eines fliegenden Eherings erneut herein. Dieses Meisterwerk, das die Reife seines fast siebzigjährigen Regisseurs spiegelt, zieht alle Register seines Könnens von der treffsicheren Situationskomik bis zu den philosophischen Fragen, denen sich Allen später zugewandt hat.

      Zum ersten Mal verließ der Regisseur für einen kompletten Film sein heimatliches New York, um in London zu drehen. Sein Außenseiter-Blick auf die abgeschottete Gesellschaftsschicht der Reichen schafft eine Kriminalgeschichte, wie sie selbst Chabrol nicht besser hingekriegt hätte. Was Allen in und bei London gesehen hat, gefällt: Opernhaus, Galerien, Gärten, Landhäuser, Pferde, Boutiquen. Die freundlichen, offenen Menschen der Upper Class offenbaren ihre blasierte Sattheit erst nach und nach. Ein Freund dieses Milieus ist Allen nicht geworden.

      Chris wird von den Hewetts von Anfang an mit Einladungen und Angeboten überschüttet. Faszinierend daran ist, wie ihm das die Möglichkeit nimmt, zu seinen neuen Freunden eine tiefere Beziehung aufzubauen. Es bleibt aber der lasziven, gerne Klartext redenden Nola überlassen, den zwiespältigen Charme solcher Kontakte in Worte zu fassen. Scarlett Johansson brilliert in einer Rolle, die ihr zahlreiche Facetten abverlangt, von der Verführerin zur nüchternen, später verhärteten Außenseiterin.

      Jede einzelne Einstellung in diesem Film ist ein Genuss, wunderschön komponiert in stilvollem Ambiente und kultivierter Sprache und Musik. Zahlreiche Kontraste werden dramaturgisch gesetzt. So funkelt die Affäre von Chris und Nola in diesem Milieu der vom Vater Wohlversorgten wie ein Juwel. Die jungen Eheleute hingegen lässt Allen mit typischem Sarkasmus in ihrer Luxuswohnung über geplante Empfängnis und Temperaturmessung sprechen.

      Die Hewetts benehmen sich nicht daneben, und wenn sie Charaktermängel haben, dann macht es nichts. Die Fehlhandlungen bleiben den beiden Eindringlingen Chris und Nola vorbehalten. Und doch haben alle ihren Anteil an der tragisch-abgründigen Zuspitzung. Was bedeuten Zufall und Glück am Ende wirklich: Befreien sie von Sühne, also auch von Schuld?

      Während sich das Drama zum Thriller wandelt, reichert es Allen noch mit gut platzierten Komödienszenen an, so mit einem Polizistenduo, das auf das Köstlichste immer haarscharf von der Realität düpiert wird. Nie verläuft die Geschichte wie erwartet, sondern macht überraschend neue Dreher. Nach diesem filmischen Furioso dürfen sich die Zuschauer staunend und philosophisch gestimmt die Augen reiben.

      Fazit: Meisterhafte Kinospannung von Woody Allen, die ein tragisches Gesellschaftsdrama mit einem Krimi und komischen Zutaten verbindet.
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    2. Match Point: Gerade ist Chris Wilson (Jonathan Rhys-Meyers) von einem Londoner Tennisclub als Tennislehrer eingestellt worden, da lernt er Tom Hewett (Matthew Goode) kennen, der ihn in den Kreis seiner schwerreichen Familie einführt. Tom bahnt damit ein Verhältnis zwischen Chris und seiner Schwester Chloe (Emily Mortimer) an. Überraschend schnell wird der angenehme junge Mann von der Familie Hewett als künftiger Schwiegersohn gesehen. Seit Chris jedoch Nola (Scarlett Johansson), Toms Verlobte, zum ersten Mal gesehen hat, fühlt er sich unwiderstehlich zu ihr hingezogen. Nola, ein erfolgloses amerikanisches Starlet, wird von Toms Eltern als nicht standesgemäß abgelehnt. Nach der Heirat von Chloe und Chris wendet sich Tom von Nola ab und heiratet kurz darauf eine Frau aus seinen eigenen Kreisen. Nola scheint verschwunden...

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